Expedia Group: Deutsche Hotels auch zum Jahresende 2019 stark nachgefragt

| Hotellerie Hotellerie

Starker Westen, starker Osten, boomender Städtetourismus und immer mehr Buchungen über mobile Endgeräte – dies sind die Trends, die im vierten Quartal 2019 die Übernachtungszahlen in deutschen Hotels kräftig nach oben klettern ließen. Wie die jüngsten Daten der Expedia-Gruppe zeigen, stieg die gesamte Nachfrage im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum1 wieder überproportional. Die Metropolen Berlin, München und Hamburg wurden von allen deutschen Destinationen am häufigsten gebucht, gefolgt von Frankfurt und Köln. Die größten Wachstumsraten unter allen deutschen Städtezielen erzielten Bonn (plus 40 Prozent), Köln (plus 30 Prozent) und Frankfurt am Main (plus 25 Prozent). Bei den Bundesländern legten vor allem das Saarland (plus 55 Prozent) sowie Nordrhein-Westfalen und Thüringen (beide plus 50 Prozent) besonders stark zu.

Besonders das internationale Reisegeschäft nach Deutschland ist im Vergleich zum letzten Vorjahresquartal stark gewachsen. Bei der Nachfrage aus den USA, Großbritannien und Dänemark kann Deutschland, wie schon 2018, als Reiseland deutlich zulegen. Einen beachtlichen Zuwachs verzeichneten deutsche Hotels vor allem auch durch Besucher aus Ungarn (plus 170 Prozent). Doch auch die Nachfrage aus Schwellenländern wie der Ukraine (plus 140 Prozent), der Türkei (plus 100 Prozent) oder Brasilien (plus 65 Prozent) stieg steil an. „Dies ist eine erfreuliche Entwicklung für unsere Hotelpartner, denn das internationale Geschäft ist hinsichtlich Aufenthaltsdauer und Durchschnittsausgaben besonders attraktiv“, erklärt Björn Vöhl, Senior Director Market Management für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Skandinavien.

Internationale Reisende greifen tiefer in die Taschen

Die Zahlen der Expedia-Gruppe belegen zudem klare Unterschiede im Urlaubsverhalten von Besuchern aus verschiedenen Quellmärkten: Im Vergleich zu deutschen Urlaubern griffen internationale Reisende wesentlich tiefer in ihre Taschen. Gäste aus den Vereinigten Arabischen Emiraten etwa bezahlten im Schnitt fast 165 Euro je Nacht und Zimmer. Besucher aus der Ukraine ließen sich die Übernachtung in deutschen Hotels gerne etwas kosten: Hier wurden durchschnittlich 150 Euro bezahlt. Außerdem buchten deutsche Urlauber ihre Reise im Durchschnitt knapp 30 Tage im Voraus, wohingegen internationale Gäste ihren Aufenthalt wesentlich langfristiger planten. So haben die Nachbarn aus Dänemark ihren Urlaub bereits 40 Tage vor Anreise gebucht, Besucher aus Australien sogar fast 80 Tage im Voraus.

Eine weitere Erkenntnis aus den vorgelegten Daten ist, dass die Zahl der Paketbuchungen aus Deutschland selbst überproportional angestiegen ist (plus 60 Prozent). Allerdings wurde immer noch die Mehrheit aller Pauschalreisen nach Deutschland von ausländischen Reisenden getätigt. Insgesamt verzeichneten Baden-Württemberg mit einem Plus von 60 Prozent, Nordrhein-Westfalen mit 55 Prozent und das Ruhrgebiet mit 45 Prozent eine starke Nachfrage an Paketreisen.

Mobile Anwendungen immer wichtiger

Darüber hinaus zeigen die jüngsten Ergebnisse der Expedia-Gruppe, dass mobile Anwendungen eine immer wichtigere Rolle bei der Buchung einer Reise spielen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum stieg die Zahl der Buchungen über mobile Endgeräte erneut an. Vor allem konnten der deutsche Süden und Westen (Bonn plus 65 Prozent, Stuttgart plus 50 Prozent, Frankfurt am Main plus 40 Prozent, München und Köln mit jeweils plus 35 Prozent) einen Anstieg an mobilen Buchungen verzeichnen. Die Expedia-Gruppe hat diesen Trend frühzeitig erkannt und bietet seinen Hotel-Partnern eine Vielzahl an Instrumenten, um den Bedürfnissen von Mobilnutzern entgegenzukommen und sowohl die Wettbewerbsposition als auch die Vertriebsaktivitäten der Hotels zu optimieren.

Die Expedia-Gruppe präsentiert sich vom 4. bis zum 8. März 2020 mit einem eigenen Stand auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin (Fach-)Besuchern aus aller Welt. In Halle 9, Stand 301 können sich unter anderem Hotels, Reiseunternehmen und Fluggesellschaften über die verschiedenen Leistungen der Expedia-Gruppe informieren.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Fünf-Sterne-Hotel Usedom Palace in Zinnowitz auf Usedom hat seinen Betrieb eingestellt. Nach 125 Jahren ging die Geschichte des Traditionshauses mit dem letzten Betriebstag am 30. November zu Ende. Als Grund für die Schließung nannten die Eigentümer die generell schwierige wirtschaftliche Lage der Hotellerie.

Premier Inn hat sein Deutschland-Portfolio auf insgesamt 64 Hotels erweitert. Mit dem neuesten Haus im Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen betreibt der britische Hotelbetreiber nun fünf Standorte in der baden-württembergischen Landeshauptstadt und insgesamt sechs in der Region Stuttgart.

Die TT Hospitality übernimmt das Management des ehemaligen IBB Hotel Ingelheim und betreibt es ab dem 1. Dezember 2025 als Hotel Das Karl. Das Haus, das zur Unternehmensgruppe Gemünden/Molitor gehört, legt den Fokus auf Geschäftsreisende und Privataufenthalte in zentraler Lage der Kreisstadt Ingelheim.

Ein Hotel, das den Fokus auf die mentale Gesundheit seiner Mitarbeitenden und Kultur legt, ein von Auszubildenden geführtes Restaurant und eine Systemgastronomie, die auf Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt setzt – an Arbeitgeber-Konzepte wie diese gingen am Mittwochnachmittag insgesamt 16 Hospitality HR Awards.

Hyatt hat einen umfassenden Expansionsplan für die kommenden zwei Jahre in Portugal und Kap Verde bekanntgegeben. Bis 2027 soll sich die Anzahl der Hyatt-Hotels in der Region durch die Eröffnung von vier neuen Standorten verdreifachen.

In Osnabrück hat das erste Hotel der Marke Prize by Radisson mit dem neuen Designkonzept eröffnet. Das Hotel vereint urbanes Design mit digitalen Services. Es ist das erste Haus der Marke, in dem das weiterentwickelte Konzept umgesetzt wurde.

Das Pannonia Tower Hotel im österreichischen Parndorf plant eine Erweiterung. Neben dem bestehenden 4-Sterne-Haus soll ein zweites Hotelgebäude mit rund 300 zusätzlichen Zimmern entstehen.

Nach kurzer Vorbereitungszeit betreibt die DQuadrat Living GmbH seit dem 17. November nun auch ihr zweites Accor Franchisehaus, das ibis Styles Tübingen, und erweitert damit die Marktpräsenz in der Neckar-Alb-Region.

Kurzzeitvermietung verändert Städte, Märkte und Machtverhältnisse. Was als Sharing-Idee begann, ist heute ein milliardenschweres Ökosystem mit massiven Auswirkungen auf andere Wirtschaftszweige und die Gesellschaft. In ihrem Podcast sprechen Marco Nussbaum und Otto Lindner darüber, warum diese Debatte für die Zukunft der Hotellerie so entscheidend ist.

Die IFA by Lopesan Hotels haben ihre vier deutschen Standorte umfassend modernisiert und starten damit in die neue Saison. Die Überarbeitungen betrafen nach Angaben der Hotelgruppe unter anderem die Ausstattung und das Design in Lobbys, Restaurants, Bars, Zimmern, Spas und Tagungsräumen.