Friedrichshain-Kreuzberg will Baustopp für Hotels in einzelnen Vierteln

| Hotellerie Hotellerie

Im Berliner Stadtteil Kreuzberg wollte die Ideal-Lebensversicherung am Kottbusser Tor eigentlich ein Hotel und ein Hostel mit mehr als 700 Betten bauen. Eine Einkaufsmeile sowie ein Parkplatz für Reisebusse waren ebenfalls geplant. Wie jedoch die Berliner Zeitung schreibt, sind diese Pläne längst Geschichte. Statt Hotel und Hostel entstünde nun ein Bürogebäude mit kleinen Läden im Erdgeschoss. 

Demnach habe der Baustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg bereits am Freitagabend von einem „Durchbruch bei den Gesprächen“ berichtet. Der Grünen-Politiker hatte sich zuvor mit Ideal-Vertretern und der Senatsverwaltung getroffen und sich auf eine neue Bebauung ohne Beherbergungsbetriebe geeinigt. Künftig soll vor allem kiezorientiertes Gewerbe sowie Läden für die Bewohner bevorzugt werden. 
 

In Gesprächen will Baustadtrat Florian Schmidt den Eigentümern künftig klarmachen, dass neue Hotels an bestimmten Stellen nicht mehr sozialverträglich seien, so der Politiker laut Berliner Zeitung. Schließlich müssten sie die Kieze besser schützen. Protestierende Anwohner sollten seiner Meinung nach zudem unterstützt werden, wenn ihre Aktionen friedlich seien und mit guten Argumenten geführt würden. 

Dass das nicht immer so gut funktioniert, zeigte das Beispiel Hotel Orania in Kreuzberg, welches nach der Eröffnung mehrfach angegriffen wurde. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert. 

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.