Gault&Millau kürt das Castello del Sole zum Hotel des Jahres 2022 in der Schweiz

| Hotellerie Hotellerie

Raum und Ruhe sind der neue Luxus. Kein Problem für das «Castello del Sole» in Ascona, dem Flaggschiff von Gratian Andas Hotel-Kollektion «The Living Circle». Das Ferienhotel steht mitten in einem großen Park, mit eigenem Strand. In Zahlen: 140 Hektar Garten- und Landwirtschaftsfläche, rein rechnerisch 933,33 Quadratmeter pro Gast.

Zum Hotel gehören die «Terreni alla Maggia», ein Gutsbetrieb, der vieles hergibt: den nördlichsten Reis der Welt («Loto») beispielsweise, oder einen Merlot, der jedes Jahr besser wird; die Terreni-Kellermeister sind bei GaultMillaus «Top 150»-Winzern der Schweiz gelistet. GaultMillau-Chef Urs Heller: «Kaum ein anderes Hotel hat dieses Jahr so erfolgreich gearbeitet wie das Castello. Das Konzept stimmt, trifft den Zeitgeist: Viel Platz, erstklassige Produkte, ein exzellenter Küchenchef und 178 auffallend freundliche, gut geschulte Mitarbeiter.»

18 Punkte für Mattias Roock

«Farm to table» ist vielerorts angesagt. Das «Castello del Sole» geht seit Jahren schon einen Schritt weiter – mit dem Null-Kilometer-Prinzip. Executive Chef Mattias Roock holt die Produkte für seine Küche aus dem Gutsbetrieb, aus dem eigenen Garten (22 verschiedene Tomatensorten, vier Yuzu-Bäume, 20 Beerenarten, eigener Pfeffer und eigener Safran) oder von Produzenten und Fischern aus der Gegend. Gegen 18 Uhr schwärmen die jungen Köche im Garten aus, zupfen, ernten und pflücken, was es für den Abendservice braucht. Der GaultMillau honoriert es: 18 Punkte für den Chef, seinen Vize Leo Ott, für Maître Sergio Bassi (GaultMillaus «Gastgeber des Jahres 2021») und für die weißen und schwarzen Brigaden.

15 Punkte kommen noch dazu. Auch das eigentliche Hotelrestaurant «Tre Stagioni» ist im Guide GaultMillau hoch bewertet. 130 Gäste kriegen auf der von Enzo Enea ausgebauten Terrasse jeden Abend eine neue «Proposta dello Chef». «Jeder Schuss ein Treffer», notieren die Tester, sind begeistert von den Fagottini, Ravioli und Conchiglie, von Tessiner Stubenküken und von der Barbarie-Ente. Die «Proposta di venerdì» ist besonders attraktiv: Jeden Freitag baut der Chef sein «Buffet di pesce, frutti di mare e sushi» auf. Berufsfischer Giovanni Palmieri liefert dafür auch schon mal seinen schwersten Zander ins Haus.

GaultMillau Schweiz und die Luzerner Uhrenmanufaktur Carl F. Bucherer luden zur Preisübergabe in den Hotelpark. Chefredaktor Urs Heller in seiner Laudatio: «Die Entscheidung ist der Jury leichtgefallen. Das Castello del Sole ist ein wunderbares Gourmet-Schloss. Gäste werden hier begeistert zu Stammgästen.» CEO Sascha Moeri: «Wir freuen uns zusammen mit GaultMilliau das «Hotel des Jahres» auszuzeichnen. Bereits zum zweiten Mal geht diese Auszeichnung nun an das Castello del Sole. Ich muss gestehen, dass ich nicht wirklich überrascht bin, da es die Verantwortlichen des Resorts brillant verstehen, dem Kunden ein Erlebnis der Superlative in entspannter Umgebung mit Spitzen-Service zu bieten. Carl F. Bucherer und das Castello del Sole teilen Werte wie Kreativität, Innovation, Internationalität und perfekten Kundenservice. Die ganze CFB-Familie gratuliert dem gesamten Team des Castello del Sole zu dieser tollen Leistung und der verdienten Auszeichnung!»

Die General Manager Simon V. und Gabriela Jenny wurden mit einer Carl F. Bucherer-Uhr geehrt. Gravur auf dem Zeitmesser: «Hotel des Jahres 2022».


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert. 

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.

Das Hochhaus Main Plaza am Sachsenhäuser Mainufer in Frankfurt startet in eine neue Ära. Unternehmer Michael Schramm, Inhaber der Apartmentresidenz-Gruppe, hat das Gebäude von der Lindner Hotel Gruppe übernommen. Das als Frankfurter Wahrzeichen geltende Hochhaus soll mit einem zukunftsweisenden Hybridmodell neu ausgerichtet werden.

Tin Inn, das auf ein nachhaltiges Übernachtungskonzept auf Basis seriell gefertigter Container setzt, hat einen neuen Standort in Nettetal-Kaldenkirchen eröffnet. Die Eröffnung folgt kurz nach der Inbetriebnahme des Standorts in Meckenheim.