Grand Hyatt Berlin will Essen retten und setzt auf „Too Good To Go“-App

| Hotellerie Hotellerie

In Supermärkten, Cafés, Fast-Food-Ketten und Restaurants wird Tag für Tag zu viel gebacken, gekocht und für den sofortigen Verzehr vorbereitet. Vieles landet am Ende des Tages leider im Müll. Alternative: Essen retten übers Smartphone. Die App „Too Good To Go“ verbindet Menschen mit Gastronomiebetrieben, sodass die Lebensmittel teils zum halben Preis erworben werden können.

Das Grand Hyatt Berlin kooperiert ab dem 4. September mit der App und beteiligt sich mit Speisen des Frühstückbüffets. Das Küchenteam des Vox Restaurants wird von Montag bis Freitag täglich sechs Frühstücksboxen aus kompostierbarem Material mit Aufstrich, Käse, Obst, Backwaren und anderen Zutaten füllen. Die Boxen können von 10.40 bis 11.00 Uhr am Personaleingang in der Voxstraße 5 in Berlin abgeholt werden. Die Boxen kosten jeweils drei Euro, bezahlt wird über die App. Der Erlös des Verkaufs geht an soziale Einrichtungen, wie z. B. die Berliner Tafel.

Am 26. August lud das Hotel Ehrenamtliche der Berliner Tafel zu einem Lunch ein. Das Haus bedankt sich damit für die bisherige Zusammenarbeit und möchte weiterhin Räume zur Entwicklung neuer Ideen schaffen. „Wir danken dem Grand Hyatt Berlin herzlich für dieses großartige Essen, das nicht nur sehr lecker war, sondern auch in einem stilvollen Rahmen stattgefunden hat. Diese Einladung hat rundum Wertschätzung ausgestrahlt. Wir freuen uns sehr für unsere Ehrenamtlichen – ohne sie wäre die Arbeit der Berliner Tafel nicht vorstellbar“, sagt Sabine Werth, Gründerin und Vorsitzende der Berliner Tafel e.V.

Auch auf Plastik verzichtet das Haus seit bereits einem Jahr ganz bewusst. So werden keine Trinkhalme, Einweggeschirr und Rührstäbchen aus Plastik mehr verwendet, sondern nur noch aus biologisch abbaubaren Materialien. Weitere Schritte in Richtung Nachhaltigkeit werden in Zukunft weiter umgesetzt: In den Meeting-Räumen stehen dann zum Beispiel Wasserspender, um auf Einwegflaschen zu verzichten. Der ökologische Fußabdruck des Grand Hyatt Berlin soll durch diese Maßnahmen so gering wie möglich gehalten werden.   


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Primestar Group hat zu Beginn des IHIF mit dem June Six Hotel Hannover City ihr zweites Hotel mit integriertem Angebot in den Bereichen Hotel, Longstay und Workspace in Hannover eröffnet.

IHG Hotels & Resorts hat die Unterzeichnung von Kimpton Lissabon bekanntgegeben, dem ersten Kimpton Hotels & Restaurants in der portugiesischen Hauptstadt. Das Hotel, das Anfang 2025 eröffnet werden soll, ist das zweite Kimpton in Portugal.

In Frankfurt am Main wird die neue Ascott-Marke lyf ihre Deutschlandpremiere feiern. Wie The Ascott Limited bekanntgab, wird das erste lyf in Deutschland im Frankfurter Ostend, nahe der Europäischen Zentralbank (EZB), die Türen öffnen.

Die Hotellerie verzeichnet im Jahr 2023 steigende Umsätze. In den meisten teilnehmenden Häuser am Ranking der Top-100-Markenhotels in Deutschland der ahgz (dfv Mediengruppe) legten Raten und Auslastung erneut zu.

Marriott gibt die eigenen Expansionspläne für Polen bekannt: In den kommenden Jahren sollen mehr als zehn neue Hotels dem Portfolio hinzugefügt werden, darunter die Einführung von zwei bisher nicht vertretenen Marken.

Leonardo Hotels Central Europe hat im Januar die dritte Partnerschaft mit großen israelischen Institutionen geschlossen. Die Partnerschaft soll die weitere Expansion vom angestammten Business­markt in das Segment der Urlaubsreisen beschleunigen.

Hilton will das eigene Resort-Portfolio in Europa rasch erweitern. Zehn Hotels mit mehr als 1.500 Zimmern sollen rechtzeitig zum Sommer unter den Marken Curio Collection by Hilton, Tapestry Collection by Hilton und DoubleTree by Hilton eröffnen.

Nach New York, Hamburg und Nürnberg hat die Motel One-Gruppe jetzt ein The Cloud One-Hotel in Prag. Das Haus will einen Hauch Prager Tradition bieten und verfügt über eine Rooftop-Bar mit Blick auf die Altstadt. Sehenswürdigkeiten wie die Karlsbrücke oder die Prager Burg sind nur einen kurzen Spaziergang entfernt.

Im Jahr 2023 erreichte das Serviced-Apartment-Segment in Deutschland eine durchschnittliche Jahresauslastung von 82 Prozent. Im Vorjahr waren es 80 Prozent, 2019 im Vergleich „nur“ 77 Prozent, so die Zahlen von Apartmentservice, die seit 2011 erhoben werden.

Die Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) verzeichnete im 1. Quartal 2024 ein Transaktionsvolumen im Hotelsegment von insgesamt 260 Millionen Euro. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 30 Prozent dar, der aber größtenteils auf den Verkauf des „Hotel de Rome“ in Berlin zurückzuführen ist.