Hochbunker mit Hotel in Hamburg nimmt weiter Gestalt an

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Der grüne Bunker auf St. Pauli nimmt weiter Gestalt an: Am Mittwoch wurde ein imposanter Fachwerkträger zwischen die beiden Flaktürme an der Bunker-Westseite montiert. Dabei wurde der Stahlkoloss mit zwei Kranen in die vorbereiteten Bohrlöcher und Aufnahmen an der Außenfassade bugsiert, wie die Verantwortlichen mitteilten. Für die Monteure und Kranführer sei es Millimeterarbeit gewesen, den 35 Tonnen schweren und 30 Meter langen Träger an die richtige Stelle zu setzen.

«Das ist ein weiterer großer Schritt auf dem kommenden Weg nach oben zum neuen öffentlichen Stadtgarten in 58 Meter Höhe», sagte Projektsprecher Frank Schulze. Der kommende bepflanzte Bergpfad werde ein wesentlicher Teil der Erlebniswelt des grünen Bunkers. Nach seiner Fertigstellung startet der rund 300 Meter lange und fünf Meter breite Aufstieg ebenerdig auf der Nordseite des Bunkers. Dabei werden 24 Stahltragarme, von denen jeder rund 5,5 Tonnen wiegt, mit mehreren, jeweils zwei bis drei Metern langen Gewindestangen in der Außenfassade befestigt.

Der Bergpfad soll über die Ost-, Süd- und Westfassaden des Bunkers aufwärts führen und beim Anstieg imposante Panoramablicke in alle Himmelsrichtungen bieten. Schließlich mündet der Weg auf 58 Meter Höhe auf einem öffentlichen Dachgarten. Dafür seien rund 4700 Bäume, Sträucher, Hecken und Kletterpflanzen vorgesehen, die bereits heute beachtliche Größen von bis zu fünf Metern erreichen.

Der Hamburger Bauherr Matzen Immobilien will den grauen Würfel in einen Erholungsraum verwandeln. In dem Aufbau entsteht unter anderem eine Halle mit Platz für bis zu 2200 Besucher. Tagsüber soll sie für Schulsport genutzt werden, abends und an Wochenenden sind Konzerte und Lesungen geplant. Zudem sollen ein Hotel mit 136 Zimmern, Räume für Kunst und Kultur sowie eine Bar und ein Restaurant unterkommen. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für 2022 geplant. (dpa)


 

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