Hotelneubau Markgrafenhof in Neubrandenburg nimmt Gestalt an

| Hotellerie Hotellerie

Vier Jahre nach dem Abriss des einstigen Vier-Tore-Hotels in Neubrandenburg soll die Stadt nun wieder ein größeres Hotel im Zentrum erhalten (Tageskarte berichtete). „Das Projekt schreitet sehr gut voran und wir haben uns über die Kaufpreise für die Grundstücke und den Projektvorlauf geeinigt“, bestätigt Michael Wendelstorf als Geschäftsführer der Neubrandenburger Wohnungsgesellschaft mbH (Neuwoges) den Projektfortgang. Die vertraglichen Entwürfe sind erstellt und zwischen den Gesellschaften in Abstimmung. Über die Kaufpreise haben die Beteiligten zunächst Stillschweigen vereinbart.

Ende November fand ein weiterer Termin mit der Neubrandenburger Stadtplanung und dem Bauordnungsamt statt. In diesem stellten die Investorengesellschaft und die Neuwoges überarbeitete Entwürfe für das Hotelprojekt vor. Es gibt nur noch partiellen Überarbeitungsbedarf. „Wir sind mit den Entwürfen auf einem sehr guten Weg und sehen Lösungsansätze für die von der Stadtplanung aufgezeigten Änderungsbedarfe,“ schildert der Vertreter der Investorengesellschaft und Geschäftsführer der Architekturbüro SMAP Architektur- und Generalplanung GmbH Thomas Müller.

Darüber hinaus stimmten sich die an den Gesprächen Teilnehmenden zu Fragen des bauordnungsrechtlichen Verfahrens und zu noch offenen Details ab. Im weiteren Planungsprozess soll dann im Rahmen einer Bauvoranfrage die Zulässigkeit des Bauvorhabens im städtebaulichen und sanierungsrechtlichen Sinn geprüft und
bestätigt werden. „Dies ist für uns eine wichtige Grundlage für die weitere Planung und vor allem auch, um im Hinblick auf die für solche Projekte in Aussicht stehenden Fördermöglichkeiten entsprechende Anträge stellen zu können“, verdeutlicht Thomas Müller das weitere Vorgehen. Ihm steht mit Martin Bünk und seinen Inc’otels-Konzepten ein Betreiber zur Seite, welcher nach eigenen Aussagen „für den Neubrandenburger Standort brennt und das Betreiberkonzept mit Leben erfüllen will“.

Stadt sichert Unterstützung zu

„Wir sind in der glücklichen Lage, mit den Investoren und der Neuwoges eine ideale Besetzung für dieses eminent wichtige Vorhaben zu besitzen und werden jedwede Unterstützung für die Verwirklichung generieren“, versichert Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt. Bereits Anfang Dezember wird das Projektteam mit Unterstützung der städtischen Wirtschaftsförderung einen Termin mit dem Landesförderinstitut wahrnehmen. Dabei sollen die gegebenen Fördermöglichkeiten und das Antragsverfahren besprochen werden.

Zusätzlich zum Hotelneubaubau der Investorengesellschaft plant die Neuwoges an diesem Standort den Neubau von Mietwohnungen. „Unser Wohnungsneubauvorhaben steht in Synergie zu den Planungsthemen des Hotelprojektes“, erläutert Geschäftsführer Michael Wendelstorf. Demzufolge sind bei allen weiteren Schritten wechselseitige Abhängigkeiten zu beachten. Der Geschäftsführer des kommunalen Wohnungsunternehmens sieht diese Kombination jedoch als einen Gewinn für alle Beteiligten. „Mit der Stadt Neubrandenburg haben wir einen starken Partner an unserer Seite – die intensiven Abstimmungen zum Fortgang des Projektes gestalten sich zielführend.“ Schon in Kürze wird es ein weiteres Planungsgespräch mit den Stadtwerken und der Kommunalen Entwicklungsgesellschaft mbH als städtebaulichen Sanierungsträger geben. In diesem sollen wichtige Fragen zum Ausbau der Poststraße abgestimmt werden.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.

Das Aethos Monterosa im Val d’Ayas hat nach einer umfassenden Neugestaltung zur Wintersaison seine Pforten geöffnet. Die Renovierungsarbeiten der vergangenen Monate dienten der weiteren Stärkung der Markenidentität.

Das 25hours Hotel The Trip in Frankfurt hat weite Teile seiner öffentlichen Bereiche erneuert. Im Fokus der Umgestaltung standen die Lobby, die Rezeption mit angeschlossenem Shop, die neu eingerichtete Nomad Day Bar sowie der Innenhof.

Der Hotelimmobilienmarkt sieht sich im Jahr 2026 einer Neujustierung gegenüber, bei der insbesondere das Segment der Serviced Apartments durch effiziente Betriebsmodelle und hohe Auslastung an Dynamik gewinnt. Institutionelle Investoren setzen verstärkt auf die Bonität und Transparenz von Betreibern in Kombination mit stabilen Mikrolagen.

Das Fünf-Sterne-Hotel Usedom Palace in Zinnowitz auf Usedom hat seinen Betrieb eingestellt. Nach 125 Jahren ging die Geschichte des Traditionshauses mit dem letzten Betriebstag am 30. November zu Ende. Als Grund für die Schließung nannten die Eigentümer die generell schwierige wirtschaftliche Lage der Hotellerie.

Premier Inn hat sein Deutschland-Portfolio auf insgesamt 64 Hotels erweitert. Mit dem neuesten Haus im Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen betreibt der britische Hotelbetreiber nun fünf Standorte in der baden-württembergischen Landeshauptstadt und insgesamt sechs in der Region Stuttgart.

Die TT Hospitality übernimmt das Management des ehemaligen IBB Hotel Ingelheim und betreibt es ab dem 1. Dezember 2025 als Hotel Das Karl. Das Haus, das zur Unternehmensgruppe Gemünden/Molitor gehört, legt den Fokus auf Geschäftsreisende und Privataufenthalte in zentraler Lage der Kreisstadt Ingelheim.

Ein Hotel, das den Fokus auf die mentale Gesundheit seiner Mitarbeitenden und Kultur legt, ein von Auszubildenden geführtes Restaurant und eine Systemgastronomie, die auf Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt setzt – an Arbeitgeber-Konzepte wie diese gingen am Mittwochnachmittag insgesamt 16 Hospitality HR Awards.

Hyatt hat einen umfassenden Expansionsplan für die kommenden zwei Jahre in Portugal und Kap Verde bekanntgegeben. Bis 2027 soll sich die Anzahl der Hyatt-Hotels in der Region durch die Eröffnung von vier neuen Standorten verdreifachen.