Hotelrestaurants müssen auch für Gäste geschlossen bleiben

| Hotellerie Hotellerie

Restaurants und Frühstücksräume in Hotels müssen derzeit auch für deren Gäste geschlossen bleiben. Die entsprechenden Corona-Regeln hat das Verwaltungsgericht Dresden bestätigt. Hotelübernachtungen sind im Moment etwa aus beruflichen Gründen erlaubt.

Eine Dresdner Hotelgesellschaft hatte per Eilantrag durchsetzen wollen, dass sie ihren Übernachtungsgästen Speisen und Getränke im hoteleigenen Restaurant servieren darf. Die zugelassene Alternative des Roomservice sei nicht besser, weil es mehr Kontakte als im Restaurantbetrieb gebe.

Wegen des hohen Personalbedarfs sei die Bewirtung der Gäste auf dem Zimmer auch nicht wirtschaftlich. Zudem seien Hotelrestaurants mit Betriebskantinen vergleichbar, die unter bestimmten Umständen öffnen dürften.

Das Verwaltungsgericht lehnte den Eilantrag ab. Die Regelung für Betriebskantinen sei eng auszulegen, teilte das Gericht mit. Die Kantinen dürften öffnen, wenn das Essen am Arbeitsplatz nicht möglich sei. Hotelgäste könnten dagegen im Zimmer speisen. Zudem sei das Essensangebot in Kantinen und Mensen für Beschäftigte gedacht. Das sei bei Hotels nicht der Fall. Gegen den Beschluss kann Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht in Bautzen eingelegt werden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

IHG Hotels & Resorts hat die Unterzeichnung von Kimpton Lissabon bekanntgegeben, dem ersten Kimpton Hotels & Restaurants in der portugiesischen Hauptstadt. Das Hotel, das Anfang 2025 eröffnet werden soll, ist das zweite Kimpton in Portugal.

In Frankfurt am Main wird die neue Ascott-Marke lyf ihre Deutschlandpremiere feiern. Wie The Ascott Limited bekanntgab, wird das erste lyf in Deutschland im Frankfurter Ostend, nahe der Europäischen Zentralbank (EZB), die Türen öffnen.

Die Hotellerie verzeichnet im Jahr 2023 steigende Umsätze. In den meisten teilnehmenden Häuser am Ranking der Top-100-Markenhotels in Deutschland der ahgz (dfv Mediengruppe) legten Raten und Auslastung erneut zu.

Marriott gibt die eigenen Expansionspläne für Polen bekannt: In den kommenden Jahren sollen mehr als zehn neue Hotels dem Portfolio hinzugefügt werden, darunter die Einführung von zwei bisher nicht vertretenen Marken.

Leonardo Hotels Central Europe hat im Januar die dritte Partnerschaft mit großen israelischen Institutionen geschlossen. Die Partnerschaft soll die weitere Expansion vom angestammten Business­markt in das Segment der Urlaubsreisen beschleunigen.

Hilton will das eigene Resort-Portfolio in Europa rasch erweitern. Zehn Hotels mit mehr als 1.500 Zimmern sollen rechtzeitig zum Sommer unter den Marken Curio Collection by Hilton, Tapestry Collection by Hilton und DoubleTree by Hilton eröffnen.

Nach New York, Hamburg und Nürnberg hat die Motel One-Gruppe jetzt ein The Cloud One-Hotel in Prag. Das Haus will einen Hauch Prager Tradition bieten und verfügt über eine Rooftop-Bar mit Blick auf die Altstadt. Sehenswürdigkeiten wie die Karlsbrücke oder die Prager Burg sind nur einen kurzen Spaziergang entfernt.

Im Jahr 2023 erreichte das Serviced-Apartment-Segment in Deutschland eine durchschnittliche Jahresauslastung von 82 Prozent. Im Vorjahr waren es 80 Prozent, 2019 im Vergleich „nur“ 77 Prozent, so die Zahlen von Apartmentservice, die seit 2011 erhoben werden.

Die Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) verzeichnete im 1. Quartal 2024 ein Transaktionsvolumen im Hotelsegment von insgesamt 260 Millionen Euro. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 30 Prozent dar, der aber größtenteils auf den Verkauf des „Hotel de Rome“ in Berlin zurückzuführen ist.

Den Hotelverband Deutschland (IHA) erreicht aktuell die Meldung einer Betrugsmasche über den Messaging-Dienst von Expedia, so der Verband. Diese Betrugsversuche seien bisher fast ausschließlich über die Kommunikationsdienste von Booking.com beobachtet worden. Nun scheine auch Expedia betroffen zu sein.