Hyatt entlässt Call Center-Mitarbeiter in den USA

| Hotellerie Hotellerie

Hyatt Hotels hat sein Global Care Center in Nord- und Südamerika umstrukturiert und die Zahl der Mitarbeiter im Gästeservice und in den Support-Teams um etwa 30 Prozent reduziert, teilte das Unternehmen gegenüber Medien mit.

Die Umstrukturierung erfolge „als Reaktion auf die sich entwickelnde Art der Gästeanfragen und die sich ändernden Geschäftsanforderungen“, sagte ein Hyatt-Sprecher. Der Sprecher bestätigte die genaue Zahl der Entlassungen gegenüber Medien nicht, sagte aber, dass „die Entscheidungen und Gespräche mit den betroffenen Kollegen mit größtem Respekt und Sorgfalt behandelt wurden“. Medien spekulieren, dass 300 Menschen betroffen sind.

Das Unternehmen behält seinen My Hyatt Concierge-Service bei, verlagert aber die routinemäßigen Interaktionen mit den Gästen auf Outsourcing und Automatisierung. Der Schritt folgt auf die nachlassende Nachfrage in den USA und signalisiert eine stärkere Konzentration auf eine schlankere, technologiegestützte Serviceerbringung.

Die Umstrukturierung von Hyatt spiegelt einen wachsenden Trend in der gesamten Branche wider: Reduzierung der Arbeitskosten durch mehr Einsatz von künstlicher Intelligenz bei gleichzeitiger Beibehaltung von Premium-Service-Ebenen für treue Gäste. Verdeutlicht wird der zunehmende Druck auf Hotelbetreiber, ihre Personal-, Technologie- und Servicemodelle angesichts steigender Kosten und veränderter Buchungsmuster anzupassen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Hotelimmobilienmarkt sieht sich im Jahr 2026 einer Neujustierung gegenüber, bei der insbesondere das Segment der Serviced Apartments durch effiziente Betriebsmodelle und hohe Auslastung an Dynamik gewinnt. Institutionelle Investoren setzen verstärkt auf die Bonität und Transparenz von Betreibern in Kombination mit stabilen Mikrolagen.

Das Fünf-Sterne-Hotel Usedom Palace in Zinnowitz auf Usedom hat seinen Betrieb eingestellt. Nach 125 Jahren ging die Geschichte des Traditionshauses mit dem letzten Betriebstag am 30. November zu Ende. Als Grund für die Schließung nannten die Eigentümer die generell schwierige wirtschaftliche Lage der Hotellerie.

Premier Inn hat sein Deutschland-Portfolio auf insgesamt 64 Hotels erweitert. Mit dem neuesten Haus im Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen betreibt der britische Hotelbetreiber nun fünf Standorte in der baden-württembergischen Landeshauptstadt und insgesamt sechs in der Region Stuttgart.

Die TT Hospitality übernimmt das Management des ehemaligen IBB Hotel Ingelheim und betreibt es ab dem 1. Dezember 2025 als Hotel Das Karl. Das Haus, das zur Unternehmensgruppe Gemünden/Molitor gehört, legt den Fokus auf Geschäftsreisende und Privataufenthalte in zentraler Lage der Kreisstadt Ingelheim.

Ein Hotel, das den Fokus auf die mentale Gesundheit seiner Mitarbeitenden und Kultur legt, ein von Auszubildenden geführtes Restaurant und eine Systemgastronomie, die auf Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt setzt – an Arbeitgeber-Konzepte wie diese gingen am Mittwochnachmittag insgesamt 16 Hospitality HR Awards.

Hyatt hat einen umfassenden Expansionsplan für die kommenden zwei Jahre in Portugal und Kap Verde bekanntgegeben. Bis 2027 soll sich die Anzahl der Hyatt-Hotels in der Region durch die Eröffnung von vier neuen Standorten verdreifachen.

In Osnabrück hat das erste Hotel der Marke Prize by Radisson mit dem neuen Designkonzept eröffnet. Das Hotel vereint urbanes Design mit digitalen Services. Es ist das erste Haus der Marke, in dem das weiterentwickelte Konzept umgesetzt wurde.

Das Pannonia Tower Hotel im österreichischen Parndorf plant eine Erweiterung. Neben dem bestehenden 4-Sterne-Haus soll ein zweites Hotelgebäude mit rund 300 zusätzlichen Zimmern entstehen.

Nach kurzer Vorbereitungszeit betreibt die DQuadrat Living GmbH seit dem 17. November nun auch ihr zweites Accor Franchisehaus, das ibis Styles Tübingen, und erweitert damit die Marktpräsenz in der Neckar-Alb-Region.

Kurzzeitvermietung verändert Städte, Märkte und Machtverhältnisse. Was als Sharing-Idee begann, ist heute ein milliardenschweres Ökosystem mit massiven Auswirkungen auf andere Wirtschaftszweige und die Gesellschaft. In ihrem Podcast sprechen Marco Nussbaum und Otto Lindner darüber, warum diese Debatte für die Zukunft der Hotellerie so entscheidend ist.