Das „Marias Platzl“, die kleine „Dependance“ des Platzl Hotel, gelegen in der Au am Mariahilfplatz – hat eröffnet. „Heimatgefühl“ lautet das Motto dort. Was es damit auf sich hat, und was das Haus – dem schon bald auch ein Wirtshaus nebst Biergarten und eine Event-Location angeschlossen sein wird – so besonders macht, verraten Platzl-Inhaber Peter Inselkammer, Direktor Heiko Buchta und der Innenarchitekt Armin Fischer von Dreimeta.
Herr Inselkammer, braucht es wirklich noch ein zweites Platzl Hotel?
Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen ja. Gerade zu Hochsaisonzeiten platzen wir im Stammhaus mit unseren 167 Zimmern und Suiten aus allen Nähten – weiteres Expandieren ist auf dem Areal nicht möglich. Aber die Idee hinter dem Marias Platzl ist eine andere als schnödes Wachstum, und es ist auch kein zweites Platzl Hotel.
Peter Inselkammer (Platzl-Inhaber)
Sondern..?
Mit nur 34 Zimmern – die drei Kategorien heißen übrigens „Anna“, „Gundi“ und „Hermine“ – ist es ein kleines Haus, das jedoch mit unglaublich viel Charme und einem ganz eigenen, sehr bayerisch-familiären Charakter besticht. Fast wie in einem Dorf, nur mitten in München. „Heimatgefühl“ eben… Wir haben sehr viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt und unsere Großmutter Maria – als Namensgeberin – wäre mit Sicherheit vom Ergebnis begeistert. Gemeinsam mit meinem Cousin Franz Inselkammer von der Ayinger Privatbrauerei haben wir – ähnlich dem Hotel – außerdem ein neues Wirtshauskonzept erarbeitet, das als Orientierung für zukünftige Ayinger Wirtshäuser dienen soll. Das Wirtshaus wird den Namen „Ayinger in der Au“ tragen. Es wird die Marke „Platzl“ ergänzen, neu interpretieren und eine Nische besetzen, die es so in der Nachbarschaft noch nicht gibt. Ihm ist auch ein Biergarten sowie eine Event-Lokation – für Tagungen oder Feierlichkeiten, mit separatem Eingang und Platz für bis zu 150 Personen – angeschlossen.
Herr Buchta, welche Zielgruppe soll das Marias Platzl ansprechen?
Es geht uns um Gäste – sowohl aus Deutschland als auch international, sowohl Privat- als auch Geschäftsreisende –, die München in seiner Ursprünglichkeit erleben möchten. Solche, die zwar Wert auf Stadt-Nähe und hohe Qualität legen, aber keine Lust mehr auf den globalen Einheits-Look der gängigen Hotelketten haben. Den haben wir sicherlich auch nicht in unserem Stammhaus – das Marias Platzl mit all seinen liebevollen Details und kleinen nostalgischen Überraschungen, mit seinen ganz bewusst „kleineren“ Zimmern und der typisch münchnerischen Urgemütlichkeit legt hier jedoch noch einmal eine ganze Schaufel nach. Wer einmal im Marias Platzl gewohnt hat, wird sich verlieben und es für seinen nächsten München-Aufenthalt garantiert erneut als bevorzugtes Domizil wählen.
Wie konnte dieses besondere Ambiente geschaffen werden?
Buchta: Zunächst einmal handelt es sich ja um keinen Neubau, sondern um ein altes Bestandsgebäude, das auch vorher schon als Hotel genutzt wurde und nun behutsam renoviert und in Teilen umgebaut wurde. Es wirkt eigentlich, als hätte es schon immer so ausgesehen. Wenn erst einmal der urige Biergarten des traditionellen Wirtshauses eröffnet und mit Leben erfüllt ist, wird sich dieses „Heimatgefühl“ noch verstärken. Ganz Unglaubliches haben jedoch unsere Innenarchitekten von DREIMETA – Atelier für Gestaltung in den Zimmern und öffentlichen Bereichen geleistet: einen einzigartigen Mix aus nostalgischen Original-Objekten, dezent versteckter Technik und einem Look, wie in Großmutters altem Häuschen.
Herr Fischer, was war die Zielvorgabe an Dreimeta?
Im Marias Platzl ging es darum, münchnerische Tradition ins Heute zu übersetzen. Gefühle von Sicherheit, Geborgenheit und Heimatgefühl sollten transportiert werden.
Armin Fischer (verantwortlicher Innenarchitekt von Dreimeta)
Und wie haben Sie das umgesetzt?
Die kleinen, aber feinen Zimmer wirken sehr wohnlich. Sie strahlen Gemütlichkeit, ja so etwas wie Heimeligkeit aus und sollen als kuscheliger Rückzugsort dienen. Alles passt ins Farbkonzept „Bayern Weiß-Blau“ – wobei das Blau eher ein Bleu ist – in Kombination mit einem Eichenparkett und Einbauten aus Kiefer. Das Badezimmer ist halb offen gestaltet und lässt sich mit einer Schiebetür verschließen. Natürlich gibt es ein modernes TV-Gerät und auch W-LAN – auf den ersten Blick jedoch wirken die Zimmer eher nostalgisch. Insbesondere die Kleinigkeiten, wie zum Beispiel die Lichtschalter: die sind aus Bakelit und zum Drehen – wie vor 100 Jahren. So etwas schafft Atmosphäre und bringt den Gast zum Staunen.
Es heißt, einige Accessoires stammen vom Flohmarkt…
Das stimmt. Bei 34 Zimmern ist das noch realisierbar. Jedes Zimmer verfügt beispielsweise über ein altes, typisch bayerisches Wand-Weihwasser-Becken – womit auch der geforderte Bezug zur Kirche hergestellt wäre. Dabei gleicht keines dem anderen. Genauso wie die alten Bilderrahmen, die ebenfalls vom Flohmarkt stammen. Auch andere Details erinnern ans traditionelle Bayern, sind aber überraschend eingesetzt: Eine Schale aus Emaille dient als Waschbecken, der Fuß des Schreibtischs ist traditionell gedrechselt, in der Formensprache aber neu umgesetzt und die Stehleuchte wurde – sehr innovativ – aus einem Emaille-Eimer gefertigt.
Gibt es auch einen Bezug zur traditionellen „Auer Dult“, die ja direkt vor der Haustür stattfindet?
Peter Inselkammer: Ja, den gibt es, und der war uns auch sehr wichtig. Die „Auer Dult“ gilt als der größte Geschirrmarkt Europas und findet dreimal jährlich auf dem Mariahilfplatz statt. Wir haben uns daher für alte Teller entschieden: Als originelle Beschilderung führen sie die Gäste durch das Haus. Auch die Zimmernummern und sonstigen Schilder wurden in liebevoller Handarbeit auf Teller gemalt. Ein kleines optisches Highlight findet sich zudem im Eingangsbereich des Hotels, der mit einer überraschenden Installation aus 780 alten Tellern an der Decke und den Wänden gestaltet wurde.
Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.
Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.
Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.
Entdecken Sie Hotelkosmetik-Produkte von GFL in unserem B2B-Shop. Speziell auf die Herausforderungen der Hotellerie abgestimmt und entwickelt: Ob nachfüllbare Pumpspender oder Spendersysteme mit Wandhalterungen - GFL deckt alle Bereiche der Hotelkosmetik professionell und kostengünstig ab.
Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.
Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.
Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.
Entdecken Sie Hotelkosmetik-Produkte von GFL in unserem B2B-Shop. Speziell auf die Herausforderungen der Hotellerie abgestimmt und entwickelt: Ob nachfüllbare Pumpspender oder Spendersysteme mit Wandhalterungen - GFL deckt alle Bereiche der Hotelkosmetik professionell und kostengünstig ab.
Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.
Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.
Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.
Nutze die seltene Chance und sicher Dir einen der letzten Plätze auf unserer begehrten HSMA Lounge @ ITB 2026. Werde Premium- oder Classicpartner und profitiere von einem exklusiven Rückzugsort mitten im Messegeschehen inklusive Catering, Getränken und vielen weiteren Highlights. Du willst mehr Wissen? Melde dich bei uns unter office@hsma.de
Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.