Jens Sroka bringt Heimathafen Hotels nach Dänemark

| Hotellerie Hotellerie

Die Hamburger Hotelgruppe „Heimathafen Hotels“ hat den Zuschlag für ein neues Projekt erhalten. Ab 2025 soll am Strand von Lakolk auf der dänischen Nordseeinsel Rømø ein neues Hotel entstehen. Bis 2027 soll das 100-Zimmer-Haus fertiggestellt sein. Die Bauarbeiten sollen 2025 beginnen.

Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, soll Unternehmer Jens Sroka über 70 Millionen Euro investieren, um das neue Heimathafen Hotel entstehen zu lassen. Geplant seien demnach bis zu 100 Zimmer, 55 Wohnungen und zehn Naturhütten. Außerdem sind auf dem 2,3 Hektar großem Gelände kleine Geschäfte, eine Bar und ein Spa-Bereich geplant. Das Thema „Nachhaltigkeit“ sei der „rote Faden“, verriet Sroka gegenüber der Zeitung „Der Nordschleswiger“. Die Einrichtung soll „skandinavisch, sehr modern und zeitlos“ sein.

 

Bis die Bauarbeiten beginnen können, muss jedoch ein Flächennutzungsplan erstellt sowie ein Campingplatz verkleinert werden. Außerdem benötigt ein ansässiges Ladengeschäft einen neuen Standort.

Doch es gibt auch kritische Stimmen. Auf dem Facebook-Profil der Kommune Tondern reagieren Urlauber und Insel-Bewohner wütend. Sie befürchten, dass ein „Idyll für Ruhesuchende“ und „Naturparadies“ zerstört werde. Außerdem besteht die Sorge, dass Römö zu einem zweiten Sylt werde. Die Entscheidung der Kommune sei „sehr traurig“, so die vorwiegende Meinung im Internet.

Das Hotelprojekt wird voraussichtlich 100.000 zusätzliche Übernachtungen in der Gemeinde Tønder mit sich bringen, etwa 150 Ganzjahresstellen schaffen und zusätzlich rund 40 Millionen Kronen Umsatz auf Rømø generieren, wie das Hamburger Abendblatt berichtet. Der Bürgermeister der Gemeinde Tønder, Jørgen Popp Petersen, sagte der Zeitung: „Wir sind schwer begeistert von diesem Projekt. Da dieses Hotelprojekt das ganze Jahr Umsatz und Jobs bedeutet, war es besonders attraktiv. Wir hoffen, dass dieses neue Strandhotel Lakolk wieder zur Größe vergangener Zeiten verhelfen wird und es sowohl den Einwohnern vor Ort als auch den Menschen der Region neue Möglichkeiten bieten wird“.

Jens Sroka will in Dänemark weiter expandieren und sagte dem Abendblatt: „Wir haben lange den dänischen Markt im Blick gehabt und sind deshalb froh, dass wir jetzt das erste Hotelprojekt im Land realisieren können. Wir hoffen, dass der Bau eines Strandhotels auf Rømø der Anfang einer größeren Expansion auf dem dänischen Hotelmarkt sein wird, und es ist unser Ziel, in den kommenden Jahren weitere Hotels in Dänemark zu eröffnen.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine aktuelle Marktstudie vergleicht die Hotelstandorte am Starnberger See und Tegernsee und zeigt, wo Investoren und Betreiber die aktuell besten Perspektiven finden. Der Artikel beleuchtet die strukturellen Unterschiede in Angebot und Nachfrage sowie die jeweiligen Investorendynamiken der südbayerischen Destinationen.

Motel One plant mit 128 Zimmern, einer Skybar und einem Tagescafé den ersten Standort in der Bodenseeregion. Das 26 Millionen Euro teure Projekt in Bregenz soll 2029 eröffnen.

Die größte Hotelkette Skandinaviens, Scandic Hotels, hat ihren Expansionskurs in Deutschland fortgesetzt und am 1. Dezember ihr achtes Haus bundesweit eröffnet. Das Scandic Stuttgart Europaviertel liegt zentral in der Stadt und wurde umfassend renoviert.

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.