Kempinski verliert Luxushotel Emirates Palace an Mandarin Oriental

| Hotellerie Hotellerie

Gerade erst hat Kempinski das Grand Hotel Geneva an die Accor-Marke Fairmont verloren, da geht das nächste Luxushotel an die Konkurrenz. Das renommierte Nobel-Hotel Emirates Palace in Abu Dhabi ist ab Januar 2020 ein Mandarin Oriental-Hotel. Den Markenwechsel eines der bekanntesten Hotels der Vereinigten Arabischen Emirate gab die Hotelgruppe jetzt bekannt.

Einen Grund für den Wechsel im Management wurde nicht genannt. Für die asiatische Hotelgruppe Mandarin Oriental ist das Emirates Palace ist das zweite Hotel in den Vereinigten Arabischen Emiraten, nachdem Anfang 2019 das Mandarin Oriental Jumeira in Dubai, eröffnet wurde.

Erst kürzlich hatte das  Handelsblatt berichtet, dass Kempinski der Verlust von sechs Hotels drohe. Insgesamt stünde in 13 Hotels derzeit das Ende von Verträgen an. In Venedig und im Baltschug Hotel in Moskau sei bereits eine Vertragsverlängerung erreicht worden. In sechs Fällen werde eine Trennung unvermeidlich sein, sagte Kempinski-Chef Smura der Zeitung (Tageskarte berichtete).

Die Mandarin Oriental Group kündigte zudem an, dass das Hotel mit der Übernahme schrittweise renoviert werden soll, um die Einrichtungen "auf ein ultra-luxuriöses Niveau zu bringen und die Positionierung der Immobilie weiter zu verbessern", wie gulfnews.com berichtet. Das Hotel soll während dieser Zeit für die Gäste geöffnet bleiben. Die Arbeiten umfassen umfangreiche Modernisierungen von Gästezimmern und Freizeiteinrichtungen sowie neue Restaurants.

„Dies ist eine einzigartige Gelegenheit, eines der renommiertesten Objekte im Nahen Osten zu verwalten und wird eine ausgezeichnete Ergänzung unseres Portfolios in der Region sein. Wir freuen uns darauf, die vorbildlichen Servicestandards der Gruppe nach Abu Dhabi zu bringen und die Marke einem neuen Publikum vorzustellen“, erklärte James Riley, Group Chief Executive der Mandarin Oriental Hotel Group in einer Stellungnahme.

Auch die Emirates Palace Company, freue sich auf eine erfolgreiche und fruchtbare Zusammenarbeit, heißt es dort weiter. „Die Partnerschaft mit Mandarin Oriental stellt einen wichtigen Meilenstein dar und zielt darauf ab, das Profil der Immobilie in eine neue Ära zu führen“, sagte Seine Exzellenz Sultan Dhahi Sultan Al Humairi, Managing Director der Emirates Palace Company (EPCO).

Das Luxushotel Emirates Palace wurde 2005 eröffnet. Es verfügt über 302 Zimmer und 92 Suiten und ist bekannt für die Aufnahme von hochkarätigen Gästen wie Staatsoberhäuptern, ausländischen Würdenträgern und Prominenten.

Die Entscheidung für die Vergabe eines neuen Managementauftrags basierte auf einem wettbewerbsorientierten Ausschreibungsverfahren, das von JLL, dem globalen Immobilienberater, geleitet wurde.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.