LaSalle und Numa Group wollen 500 Millionen Euro in Stadthotels und Apartments investieren

| Hotellerie Hotellerie

LaSalle Investment Management lanciert über eine strategische Partnerschaft mit der Numa Group, einem Betreiber alternativer Unterkünfte in Europa, eine paneuropäische Plattform für Stadthotels, die ein Volumen von 500 Millionen Euro erreichen soll. Die Immobilien werden von der Numa Group entwickelt, verwaltet und betrieben. 

Die strategische Partnerschaft als Teil von LaSalles wachsendem Geschäftsbereich „Value-Add Investments" zielt auf den Erwerb, die Sanierung und den Betrieb von Stadthotels, Serviced- und Langzeit-Apartments, Boutique-Hotels sowie Umnutzungsprojekte mit bestehendem oder absehbarem Leerstand von nicht-institutionellen bzw. unabhängigen Eigentümern und Betreibern in westeuropäischen A-Städten. Im Rahmen der strategischen Zusammenarbeit werden die Immobilien von der Numa Group mittels des unternehmenseigenen, technologiebasierten Betreibermodells entwickelt, verwaltet und betrieben. 

Die gemeinsame Strategie zielt auf Objekte in erstklassigen Innenstadtlagen ab und bietet Eigentümern eine Exit-Lösung. Aktuell befinden sich bereits 15 innerstädtische Objekte in Großbritannien, Spanien, Italien und den Niederlanden im Gesamtwert von über 450 Millionen Euro in der Pipeline. 

Bei den Renovierungen, die voraussichtlich sechs bis 18 Monate in Anspruch nehmen werden, entstehen Zimmer für kurz-, mittel- und langfristige Aufenthalte, die eine optimale Flexibilität bei der Auslastung ermöglichen. LaSalle und die NUMA Group werden hierbei verschiedene Nachhaltigkeitsstandards einbeziehen, etwa durch hybride Belüftungs- und Wasseraufbereitungsverfahren. Gemeinschaftliches Ziel ist es, BREEAM-Bewertungen der Level „Excellent" oder „Outstanding" zu erhalten und ein CO2-neutrales Gesamtportfolio bis 2050 zu gewährleisten. 

Der Hotelier Marco Nussbaum kommentiert den Deal in Social Media: "Es zeigt, wie auch die Disruption in unserer doch eher tradierten Branche Einzug hält. Schaut man sich die Entwicklung von numa, limehome und Co. an, sind das mehr als ernstzunehmende Player, die den Markt massiv verändern. Bis heute aber habe ich nicht das Gefühl, dass die Hotelgesellschaften Airbnb richtig ernst nehmen und folge ich den aktuellen Diskussionen und Veranstaltungen unserer Branche, kümmert sich kaum jemand um die mit viel Geld aufgeblasenen neuen Player. Das ist in meinen Augen ein Fehler und zwar ein sehr großer, denn die sich dadurch ergebende Marktveränderung wird auch massive Einflüsse auf zukünftige Hotelprodukte und unsere Branche in der Gesamtheit haben. Jede Führungskraft, jeder Manager, jeder Unternehmer sollte ganz genau beobachten, was hier passiert."

Michael Zerda, Head of Debt & Value-Add Strategies bei LaSalle, kommentiert: „Dieses Projekt ist ein exzellentes Beispiel für die wachsende Symbiose zwischen Technologie und Realwirtschaft. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit einem starken Technologiepartner wie NUMA das urbane Aufenthaltserlebnis zu optimieren."

Blake Loveless, Head of Value-Add Investments bei LaSalle, sagt: „Im Zuge der europaweit auslaufenden Corona-Beschränkungen werden sich der Reisemarkt im Bereich Leisure-Tourismus sowie die europäischen Kernstädte im Allgemeinen weiterhin rasch erholen. Mit unserer strategischen Partnerschaft greifen wir diese Entwicklung gemeinsam mit NUMA gewinnbringend auf und werden ein zuverlässiges, hochwertiges und technologiegestütztes Produkt anbieten, das auf Märkten mit lückenhaftem Hotelbestand für ein passgenaues Kundenerlebnis sorgt."

Dimitri Chandogin, President, NUMA Group, erklärt: „Die strategische Partnerschaft stärkt die Position von NUMA maßgeblich. Als führender Anbieter von technologiegestützten alternativen Unterkünften ist es unser klares Ziel, mit NUMA eine völlig neue Generation von Hotels und Kurzzeitunterkünften in Europa zu etablieren und so die Branche zu innovieren. NUMAs strategische Zusammenarbeit mit LaSalle ist ein bedeutender weiterer Meilenstein bei der Institutionalisierung des Segments alternative Unterkünfte und bietet eine professionelle Investmentlösung für den fragmentierten europäischen Gastgewerbemarkt, insbesondere in Bezug auf Objekte im Eigenbetrieb." 

Philipp Rohweder, Director Real Estate, NUMA Group, ergänzt: „Unsere Partnerschaft mit LaSalle unterstreicht unsere Expertise, institutionellen Kunden vollständig integrierte und nahtlos technologiegestützte Lösungen für das Gastgewerbe anzubieten. Wir gehen davon aus, dass dieser Sektor weiterhin von anhaltenden Megatrends, Veränderungen im Konsumverhalten und einer allgemeinen Erholung nach der Pandemie profitieren wird. Mit LaSalle haben wir einen Partner mit umfassender Immobilienerfahrung und einem globalen Netzwerk gefunden, mit dem wir unsere erfolgreiche Wachstumsgeschichte im europäischen Gastgewerbesektor fortsetzen werden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Marriott International hat die Ergebnisse für das erste Quartal 2024 bekanntgegeben. Der weltweite RevPAR wuchs um über vier Prozent. In den USA und Kanada hat sich die Nachfrage normalisiert, die internationalen Märkte waren besonders stark.

Im Jahr 2023 haben Gäste aus dem In- und Ausland über die vier großen Online-Plattformen insgesamt 46 Millionen Übernachtungen in Ferienwohnungen und -häusern in Deutschland gebucht. Das Vor-Corona-Niveau wurde deutlich übertroffen.

Eine Nacht im Ferrari-Museum oder einer Nachbildung des fliegenden Hauses aus «Oben»: Airbnb will mehr als eine Plattform für gewöhnliche Unterkünfte sein. Doch zunächst werden das nur wenige erleben.

Der DEHOGA Bayern hat wieder einen Ausbildungsbotschaftertag durchgeführt. Im Freistaat werben inzwischen 136 Ausbildungsbotschafter für eine praktische Berufsorientierung oder eine Ausbildung im Hotel oder in der Gastronomie.

Airbnb will mit neuen Funktionen Gruppenreisen auf der Unterkünfte-Plattform einfacher machen. Bisher habe man den Nutzern die Organisation gemeinsamer Reisen unnötig schwer gemacht, räumte Mitgründer und Chef Brian Chesky ein. Dabei machen Gruppenreisen laut Airbnb gut 80 Prozent der Buchungen aus.

Zum ersten Mal in der Firmengeschichte kommt Kempinski Hotels mit einem Hotel am Wasser, eingebettet in die Kurven des Saigon Rivers, nach Vietnam. Das Hotel wird derzeit in Zusammenarbeit mit dem vietnamesischen Bauträger Ecopark Corporation entwickelt.

Die Marke Steigenberger Hotels & Resorts wächst in Ägypten mit dem Steigenberger Hotel Saint Catherine. Die Eröffnung ist für 2025 geplant. Das nahegelegene Katharinenkloster sowie der Berg Sinai werden durch das „Great Transfiguration“-Projekt für ein größeres Publikum zugänglicher gemacht.

Ein bedeutender Tag im Seehotel Wiesler: Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, war zu Besuch und weihte die neue Energiezentrale des Hauses ein.

Die Serviced-Apartment-Marke Stayery expandiert weiter und eröffnete vergangene Woche den siebten Standort in Deutschland. Die 37 Apartments sowie Gemeinschaftsflächen mit Coworking-Bereich befinden sich im neu entwickelten Schüttflix-Tower in Bahnhofsnähe. 

Anzeige

So vielfältig die Hotellerie-Branche ist, so unterschiedlich und umfangreich sind auch die abzusichernden Risiken. Umso wichtiger ist ein ganzheitliches Versicherungskonzept, das für jeden Bedarf und jede Situation individuellen Schutz gewährt.