Mandarin Oriental verteidigt zum dritten Mal in Folge den Spitzenplatz im jährlichen Ranking von Luxury Travel Intelligence (LTI). Das auf die Luxusreisebranche spezialisierte Unternehmen veröffentlichte kürzlich seinen Bericht über die weltbesten Luxushotelmarken für das Jahr 2025. In diesem Jahr liegt Mandarin Oriental mit 81,8 Prozent vor Aman (80,7 Prozent) und Bulgari (80,6 Prozent).
Einzigartige Bewertungsmethode im Fokus
LTI hat für das Ranking einen speziellen Algorithmus entwickelt, der die Leistung und Werte von Luxushotelmarken bewertet. Die Kriterien umfassen 130 "Touchpoints", denen jeweils eine Gewichtung zugewiesen wird. Der maximal erreichbare Score beträgt 4663 Punkte.
Laut LTI liegt der Fokus der Bewertung nicht auf einzelnen Hotels, sondern auf der Gesamtleistung der Marke. Dabei werden Faktoren wie die Wahrung der Markenphilosophie, das Management, die Qualität des Personals sowie Investitionen in neue und bestehende Immobilien berücksichtigt. Die Ergebnisse werden jedes Jahr neu ermittelt, wodurch die Dynamik der Branche widergespiegelt wird.
Im aktuellen Ranking gab es einige Verschiebungen. Aman verbesserte sich von Platz fünf auf zwei, während Bulgari von Platz zwei auf drei fiel. Rosewood und Four Seasons machten ebenfalls deutliche Sprünge nach oben, von Platz acht auf fünf beziehungsweise von zwölf auf sechs. Neu in den Top 15 ist die Marke Banyan Tree.
Hier ist die vollständige Liste der „World's Best Luxury Hotel Brands 2025“:
- Mandarin Oriental 81,8 Prozent (1)
- Aman 80,7 Prozent (5)
- Bulgari 80,6 Prozent (2)
- Oetker Collection 80,0 Prozent (3)
- Rosewood 78,3 Prozent (8)
- Four Seasons 77,5 Prozent (12)
- Six Senses 77,2 Prozent (4)
- Auberge Resorts 76,1 Prozent (10)
- Rocco Forte 75,8 Prozent (7)
- One&Only 75,4 Prozent (6)
- Belmond 72,9 Prozent (9)
- Dorchester Collection 71,9 Prozent (11)
- Peninsula 70,8 Prozent (13)
- Banyan Tree 69,7 Prozent (Neueinstieg)
- Raffles 69,0 Prozent (15)
Fachkräftemangel als wachsende Herausforderung
Neben den Ranking-Ergebnissen thematisiert LTI-Gründer Michael Crompton eine zunehmend kritische Entwicklung in der Branche: den globalen Mangel an qualifiziertem Personal und erfahrenem Management.
"Die Kluft zwischen den erheblichen Kapitalinvestitionen in immer beeindruckendere Ultra-Luxus-Immobilien und der Entwicklung der Humanressourcen wird jetzt kritisch", so Crompton. Er betont, dass eine herausragende Servicequalität von anspruchsvollen Luxusreisenden erwartet wird und die ausschließliche Beschäftigung von unerfahrenem lokalem Personal nicht mehr ausreicht, selbst wenn dies als "lokales Flair" verkauft wird.
LTI kündigte an, dass sein Bewertungsalgorithmus ab 2026 aktualisiert wird, um verstärkt zu prüfen, wie die Marken dieser Herausforderung begegnen. Es sei entscheidend, bereits in der Bauphase in die Rekrutierung und Ausbildung von Personal zu investieren, damit die Mitarbeiter mit der Markenphilosophie und den Serviceerwartungen vertraut gemacht werden können.













