Maritim-Hotel Köln: Siebenjähriges Mädchen eine Stunde in Rolltreppe eingeklemmt

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Eine Siebenjährige ist in Köln mit ihrem rechten Fuß in einer Rolltreppe, im Maritim Hotel in Köln, eingeklemmt und schwer verletzt worden. Die Rettungskräfte benötigten am Montag mehr als eine Stunde, um das Mädchen zu befreien. 

«Das Kind ist nicht in Lebensgefahr, aber der Fuß ist sehr schwer verletzt, er war komplett und massiv eingeklemmt», sagte ein Feuerwehrsprecher. Er sprach von Frakturen und Quetschungen. Der gesamte Fuß sei in der abwärts fahrenden Rolltreppe eingeklemmt gewesen. Der Vorfall ereignete sich in einem Kölner Hotel. Bei dem Mädchen waren sein Vater und seine kleinere Schwester.

«Wir mussten die Stufe mit einer Flex auftrennen», sagte der Sprecher. Gleichzeitig sei das Kind notfallmedizinisch behandelt worden. «Den Kreislauf des Kindes stabilisieren, Schmerztherapie, die Atmung sicherstellen, die Blutung versuchen zu stillen - das war schon Intensivstation auf der Rolltreppe.» Den Blutverlust habe man schwer einschätzen können, weil der ganze Fuß eingeklemmt gewesen sei. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Die Polizei übernahm die Ermittlungen.

Kinder auf der Rolltreppe immer an die Hand nehmen

Ob im Kaufhaus, an der U-Bahn oder im Flughafen: Rolltreppen lassen Wege im Alltag komfortabler zurücklegen. Sie können aber für Kinder leicht zur Falle werden, warnen die Sachverständigen der DEKRA. Auf ihnen könnten die Kleinen leicht ausrutschen, sich einklemmen und schwer verletzen.

Man dürfe sich deshalb nicht zu Unachtsamkeit oder Leichtsinn verleiten lassen. Das gilt besonders, wenn man mit Kindern unterwegs ist, warnt Dirk Blettermann, Fachbereichsleiter für Aufzüge und Fahrtreppen bei der DEKRA. Deshalb gelte grundsätzlich auch für die Kleinen: ruhig stehen bleiben, gut festhalten.

Wer mit Kleinkindern eine Rolltreppe benutzt, trägt sie am besten. Größere Kinder sind an die Hand zu nehmen und gut festzuhalten, damit sie nicht stürzen können. Dabei sollte immer der Handlauf benutzt und auf sicheren Stand geachtet werden. Mit den Füßen hält man genügend Abstand zur Seitenwand und den senkrechten Teilen der Stufen, damit die Schuhe nicht zwischen Wand und Treppe geraten. Kinder sollten zudem auf der rollenden Treppe nicht spielen, rennen oder klettern und niemals den Kopf an der Anlage anlehnen.

Vorsicht gelte bei Gummistiefeln und weichem Schuhmaterial, das sich leicht verformt und sich besonders schnell in den Spalten verklemmt. Tabu sind Roller-Skates sowie die Benutzung mit Kinder- oder anderen Transportwagen. Im Notfall sollte die Rolltreppe schnellstmöglich mit den roten Stoppschaltern oben oder unten an der Treppe angehalten werden. (dpa)


 

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