Mehr Sicherheit: a&o erste Hotelkette mit TÜV Rheinland-Zertifikat für Hygiene- und Infektionsschutz

| Hotellerie Hotellerie

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, erklärt a&o-Hygiene-Beauftragte Joy Yella-Hoyer, „die Zertifizierung ist eine wichtige Bestätigung für unsere Anstrengungen und gibt unseren Gästen und Mitarbeitern noch mehr Sicherheit.“ Als erste Hotelkette ist a&o heute in Berlin offiziell mit dem Zertifikat „Hygiene- und Infektionsschutz“ ausgezeichnet worden. Das vom TÜV Rheinland speziell für die Branche entwickelte Audit umfasst über 80 Kriterien. Dazu gehören Vorkehrungen für eine sichere Arbeitsplatzgestaltung ebenso wie spezielle technische und organisatorische Abläufe zum Schutz der Gäste. Eine Besonderheit: Die Berliner Budgetgruppe hat ein zusätzliches Sicherheits-Konzept für Klassenfahrten entwickelt. Heute fand die offizielle Übergabe des „Hygiene- und Infektionsschutz Management-Zertifikats“ in Berlin statt.

Joy Yella Hoyer: „Für uns war sofort klar, dass wir uns dieser freiwilligen Kontrolle unterziehen.“ Im August 2020 hatte der TÜV Rheinland den Auditkatalog veröffentlicht. Die Prüfungen werden unangekündigt durchgeführt. 39 der europaweit insgesamt 40 a&o-Standorte sind zertifiziert. Auch für das zuletzt im Juli eröffnete a&o Edinburg ist ein Audit geplant. Der zusätzliche Fokus auf Klassenfahrten sei, so Yella-Hoyer, „ein besonderes Anliegen von a&o“: Allein rund 30.000 Schulklassen verzeichnete das Unternehmen im Vor-Corona-Jahr 2019.

Extras für Schulklassen: Separate Wartebereiche und individuelle Essenszeiten

„Gruppenreisen, und Klassenfahrten im Besonderen, stellen immer hohe Anforderungen an die Sicherheit“, erklärt die Hygiene-Beaftragte von a&o. Im Rahmen des TÜV-Audits wurde das jetzt besonders berücksichtigt. So z.B. beim Check in/Check out oder bei den Mahlzeiten: Wo Gedränge und Ansammlungen von Menschen normalerweise die Regel sind, sorgt a&o jetzt für Raum und Entspannung. Während etwa die Lehrer die Formalitäten an der Rezeption erledigen, warten die Schüler mit Abstand – bei schönem Wetter im Freien oder inhouse in speziellen Wartezonen. Und für die Mahlzeiten gilt durchweg: Exakte Timeslots regeln den Andrang. Außerdem bietet a&o an ausgewählten Standorten Corona-Testzentren speziell für Gruppen an.

Größte Herausforderung: ein Konzept, individuelle Häuser

Die Lösungen lassen sich, so Joy Yella-Hoyer, gut in bestehende Abläufe integrieren und können außer für Schulklassen auch auf Gruppenreisen insgesamt angewendet werden. Der Mehraufwand, v.a. für die operativen Bereiche Rezeption, F&B und Housekeeping, werde „durch das Plus an Sicherheit für Gäste und Mitarbeiter fraglos übertroffen“. Olaf Seiche, TÜV Rheinland, fügt hinzu: „Gerade mit Blick auf Gruppen und Schulklassen ist jede weitere Maßnahme, die über unseren ohnehin umfangreichen Kriterienkatalog hinausgeht, wirklich lobenswert.“

Über a&o:

a&o wurde im Jahr 2000 von Oliver Winter gegründet und betreibt derzeit 40 Hostels in 24 Städten und neun europäischen Ländern. Der a&o-Gästemix ist vielfältig: Rucksacktouristen gehören ebenso wie Alleinreisende, Familien, Schulgruppen und Vereine zur a&o-Zielgruppe. Auch die Zahl der Businessreisenden und Senioren nimmt zu. Drei Standorte wurden 2020 neu eröffnet: Premieren gab es in Polen, a&o Warschau, und Ungarn, a&o Budapest; das zweite Haus eröffnete in Kopenhagen. Mit rund 28.000 Betten und 2,5 Millionen Übernachtungen im Corona-Jahr 2020 verzeichnete a&o einen Umsatz von rund 64 Millionen Euro (2019: über 165 Millionen Euro). Ziel von a&o ist es, bis 2025 Europas „Null-Emissions-Hostelkette“ zu sein. Seit 2017 ist der amerikanische Investor TPG Real Estate Eigentümer von a&o. Das Unternehmen wird nach wie vor vom Gründer geführt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Schweizer Hospitality-Investor Kokomo Capital hat das Seehotel Waltershof in Rottach-Egern erworben. Die direkt am Ufer des Tegernsees gelegene Immobilie soll im Zuge einer umfassenden Neuausrichtung modernisiert und erweitert werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die Wiedereröffnung für das Jahr 2027 geplant.

In einem richtungsweisenden Urteil hat das Landgericht Berlin II festgestellt, dass Booking.com gegenüber zahlreichen Hotels schadensersatzpflichtig ist. Grund für die Entscheidung ist die jahrelange Verwendung von unzulässigen Bestpreisklauseln. Das Gericht gab der Feststellungsklage von insgesamt 1.099 Klägern statt.

Das Landgericht Berlin hat deutschen Hotels in ihrem Kampf gegen die langjährige Verwendung von Bestpreisklauseln durch das in Amsterdam ansässige Online-Buchungsportal Recht gegeben, berichtet der Hotelverband Deutschland: Wie der Verband mitteilt, habe Booking.com gegen Kartellrecht verstoßen und müsse die Hoteliers für die entstandenen finanziellen Schäden kompensieren.

Wyndham Hotels & Resorts erweitert die eigene Präsenz im Mittelmeerraum und eröffnet mit dem Wyndham Corfu Acharavi das erste Haus der Marke auf der griechischen Insel Korfu.

Four Seasons expandiert nach Rio de Janeiro. Durch die Revitalisierung des bekannten Marina Palace im Viertel Leblon soll bis 2029 ein neues Luxushotel mit 120 Zimmern und Rooftop-Konzept direkt am Atlantik entstehen.

Das Seehotel Frankenhorst in Schwerin begeht im Dezember ein doppeltes Jubiläum. Das Vier-Sterne-Haus blickt auf eine 35-jährige Geschichte zurück und ist seit 30 Jahren als Partner der BWH Hotels Central Europe angeschlossen.

Das Althoff Seehotel Überfahrt hat mit der neuen Signature Suite den ersten Schritt einer umfassenden Modernisierung vollzogen. Die 220 Quadratmeter große Suite bildet den Auftakt für eine bauliche Transformation des Hauses, die bis zum Jahr 2026 fortgeführt wird.

Die Hannoveraner Familie Rüter übernimmt das seit 1698 bestehende Hotel Haase in Laatzen. Trotz des Eigentümerwechsels setzen die Beteiligten auf personelle Beständigkeit in der Führung.

Nach einer umfassenden Transformation öffnet das Berghotel Wald und Wiesn in Balderschwang seine Türen. Die ehemalige Skihütte setzt nach einer neunmonatigen Bauzeit auf ein ganzjähriges Konzept mit Wellness- und Tagungsschwerpunkt sowie eine moderne energetische Infrastruktur auf Basis von Geothermie.

Das Unternehmen Sicon Hospitality hat sein Portfolio an Serviced Apartments in Hamburg erweitert. Mit dem Betrieb „Hub Apartments St. Georg“ in der Stiftstraße verfügt die Gruppe nun über sechs Standorte in der Hansestadt. Mit den neuen 58 Einheiten bewirtschaftet das Unternehmen in Hamburg insgesamt 768 Apartments und Hotelzimmer.