Mit Comics ins Hotel: Holger Hutmacher startet Ausbildungsprogramm

| Hotellerie Hotellerie

Mit „Mach by Moon“ führen die Moon New Era Hotels ihr eigenes Ausbildungsprogramm ein. Das Unternehmen von Holger Hutmacher will damit in den Hotels der Gruppe ein Zeichen für die Ausbildungsberufe in der Hotellerie setzen: „Zufriedene Mitarbeiter machen zufriedene Gäste‘ – daran hat sich über die gesamte Zeit meines Engagements in der Hotellerie nichts geändert, sehr wohl geändert haben sich aber die Lebensbedingungen und die Voraussetzungen, in welchem Umfeld die Arbeit in der Hotellerie für die Mitarbeiter heute attraktiv bleiben und Perspektiven bieten muss“, begründet Hutmacher diesen Schritt.

Das Programm soll laut Hutmacher in den Hotels künftig dort Zusatznutzen schaffen, wo die definierten Inhalte der Berufsausbildung in den verschiedenen Berufsbildern der Hotellerie enden würden. Zentrale Inhalte biete die „Moon Masterclass“, bei der Auszubildende an verschiedenen Trainings teilnehmen, einmal allgemein, aber auch auf persönliche Interessen und Profile abgestimmt.

Digitalisierung, Distribution und Betriebsführung

„Zudem gibt es Akademie-Inhalte, die wir heute als unerlässlich für die Qualifizierung zu späteren Fachkräften ansehen und die für uns heute nicht ausreichend im vorgesehenen Ausbildungsrahmen vorkommen“, erklärt Hutmacher weiter. Dazu gehören Themen rund um Digitalisierung, Distribution, aber auch Themen der Betriebsführung. „Die Auszubildenden sollen sich schon während der Ausbildung weiter qualifizieren können, wenn Sie das möchten. Wir wollen fördern, ohne zu überfordern“, führt Hutmacher weiter aus. „Am Ende einer Ausbildung sollte nicht der Eindruck stehen, dass man es nach drei Jahren nur zum einfachen Schichtarbeiter gebracht hat, sondern Wertschätzung, Qualifikation und Perspektive sollen Lust machen, im Beruf zu verbleiben.“

Die Moon New Era Hotels gehen laut Unternehmen mit dem Programm eine ausgesuchte Selbstverpflichtungen ein. Die Auszubildenden würden finanziell über die Ausbildungsvergütung hinaus unterstützt. Mit „Mymoon“ seien alle Mitarbeiter zudem in einer Social-Media-Plattform miteinander vernetzt und Information finde ohne hierarchische Zensur zum selben Zeitpunkt mit gleichem Inhalt an alle Mitarbeiter statt. Diese Plattform stehe auch für die Feedbackkultur bei den Hotels, in deren Rahmen sich alle Mitarbeiter ständig beteiligen könnten.

Macht die Ausbildung noch Spaß?

Macht die Arbeit in der Hotellerie überhaupt noch Spaß und erhalten Auszubildende die notwendige Wertschätzung und Aufmerksamkeit? Diese Überlegung habe ganz am Anfang ihrer Überlegungen gestanden: „Diese Frage konnten wir nicht eindeutig mit ja beantworten und kamen eher zu dem Schluss, dass der Fachkräftemangel sich zusätzlich negativ auf die Ausbildungsinhalte auswirkt, man sich weniger Zeit für die Befähigung nimmt und vielmehr Auszubildende vielerorts zwischenzeitlich vollwertig als Arbeitskräfte einsetzt. Dies wird die Personalsituation in der Hotellerie in der nächsten Generation noch einmal verschärfen – dem wollen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten entgegenwirken. Unser Ziel ist, in diesem Jahr 20 Auszubildende unter neuen Voraussetzungen in die Hotellerie zu bringen; das sind die Fach- und Führungskräfte für die Zukunft,“ erklärt Holger Hutmacher.

Das Ausbildungsprogramm wird ab April 2019 in einer reinen Social-Media-Kampagne beworben. Dabei habe man zielgruppengerechte Kampagnenmotive gewählt, die auch mit den Tabus der Branche brechen würden und nicht immer ganz ernst gemeint seien.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

HotelPartner Revenue Management setzt auch auf menschliches Know-how, da dies über ein Verständnis der Marktbedingungen, der Zielgruppen und der spezifischen Anforderungen eines Hotels verfügt.

Die Motel One Group hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Rekordumsatz von 852 Millionen Euro abgeschlossen. Unter Führung von Dieter Müller kauft die One Hotels & Resorts GmbH die 35-prozentige Beteiligung des Finanzinvestors Proprium Capital Partners für 1,25 Milliarden Euro zurück. Motel One ist damit 4,1 Milliarden Euro wert und soll mittelfristig an die Börse.

Premier Inn hat einen Mietvertrag für eine Neubauentwicklung in direkter Nachbarschaft des Hamburger Hauptbahnhofs unterschrieben. Auf dem 3.800 Quadratmeter großen Grundstück soll bis 2028 ein Hotel mit insgesamt 295 Zimmern entstehen.

In zwei Monaten beginnt die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Auch in Hamburg werden fünf Spiele stattfinden. Doch die Nachfrage nach Hotelzimmern ist laut Dehoga noch überschaubar.

In der Gefängniszelle übernachten - das geht ab Juni im «Kittchen» in Wismar. In der ehemaligen Arrestanstalt sind 30 Zimmer entstanden.

YOTEL hat ein neues Haus am Genfer See angekündigt. Die Eröffnung des Hotels mit 237 Zimmern ist für den 18. April geplant. Es ist das 22. Objekt der Hotelgruppe mit Sitz in London. 

Die Motel One Group hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Rekordumsatz von 852 Millionen Euro abgeschlossen, was einen Anstieg von rund 33 Prozent zum Vorjahr bedeutet. Damit war es das erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte.

RTL berichtete in seinem Investigativ -Format über die Reinigungsbranche. Das „Team Wallraff“ nahm auch das Jufa-Hotel in Hamburg unter die Lupe. Die Hotelgruppe zeigt sich jetzt bestürzt über das Ergebnis der Reportage.

Die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Katarina Barley, hat sich dafür ausgesprochen, die Umwandlung von Wohnungen in Ferienwohnungen etwa für die Online-Plattform Airbnb zu begrenzen. Barley sprach am Montag in Berlin von einer Unsitte, die begrenzt werden solle.

Stehende Ovationen im Europa-Park: Zwei besondere Arbeitgeber sind beim „Hotelier des Jahres 2024“ der ahgz Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung ausgezeichnet worden. Der Special Award ging an das inklusive Konzept Anne-Sophie in Künzelsau. Carmen und Reinhold Würth sowie Jutta und Christian Helferich nahmen den Preis entgegen. Hoteliers des Jahres wurden Natalie Fischer-Nagel & Frank Nagel vom Resort Weissenhaus.