Nach Vorwürfen: Fontenay wieder aktives Mitglied bei „Fair Job Hotels“

| Hotellerie Hotellerie

Das Fontenay-Hotel in Hamburg ist wieder aktives Mitglied bei „Fair Job Hotels“, wie der Verein auf seiner Facebook-Seite mitteilte. Grund für die vor zwei Wochen ausgesetzte Mitgliedschaft war auch die mediale Diskussion zwischen Hoteleigentümer Kühne und dem Sternekoch des Hauses. Welche Ergebnisse die Untersuchung des Hotels durch den Verein brachte, sagt „Fair Job Hotels“ jedoch nicht.

Der Verein schreibt stattdessen in einem Post: „Die Mitgliedschaft des Fontenay bei Fair Job Hotels e.V. ruhte vorübergehend während der medialen Diskussion bezüglich der Personalveränderungen im Hotel. Der FJH-Vorstand sah sich zu diesem Schritt im Hinblick auf den Vereinszweck und seine Statuten veranlasst. Inzwischen ist das Fontenay jedoch wieder aktives Mitglied des Fair Job Hotels e.V.“
 

Nach dem medialen Schlagabtausch zwischen dem Sternekoch Cornelius Speinle und dem Hotelier und Unternehmer Klaus-Michael Kühne (Tageskarte berichtete) ruhte die Mitgliedschaft des Hamburger Luxushotels The Fontenay bei der Initiative „Fair Job Hotels“ bis auf Weiteres. (Tageskarte berichtete)

Thomas Karsch, Co-Initiator des Vereins und Ex-Chefredakteur von Tophotel, kommentierte bei Facebook: „Fair Job Hotels nimmt die Vorwürfe sehr ernst und hat eine Überprüfung veranlasst. Bis zum Abschluss dieser Untersuchung ruht die Mitgliedschaft. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, ist die Konsequenz klar festgelegt."  

Auch die Initiative „Fair Job Hotels“ meldete sich auf Nachfrage von Tageskarte zu Wort und bestätigte die ruhende Mitgliedschaft des The Fontenay: Fair Job Hotels sei jedoch kein Prüfsiegel und kein Kontrollorgan. Für etwaige Konflikte und Auseinandersetzungen, die innerhalb der Mitgliedsbetriebe entstehen, gebe es ein unabhängiges Team, welches für jeden Mitarbeiter der Partnerhotels unentgeltlich zur Verfügung stehe. „Der Vorstand steht in regelmäßigem Kontakt zum Hotel und wird die Entwicklung weiterverfolgen“, so ein Sprecher der Initiative.

Das Hotel, das seinerzeit versicherte, dass es im The Fontenay weder unbezahlte Überstunden noch angeordnete Doppelschichten gebe, wird inzwischen auch wieder auf der Webseite von „Fair Job Hotels“ geführt.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.

Die Hotellerie in Dubai führt ein neues, stadtweites Verfahren für den Check-in ein. Dabei können Gäste die Rezeption umgehen und alle Formalitäten vorab digital erledigen. Biometrische Daten werden hierzu nur erfasst. Das System soll Wiederholungsbesucher, etwa per Gesichtserkennung, zuordnen und die digitale Transformation des Emirats vorantreiben.

Steigende Betriebskosten, ein anhaltender Personalmangel und der wachsende Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) bestimmen die Herausforderungen für die Hotellerie im kommenden Jahr. Das Team der GetAway Group hat zentrale Trends für das Vertriebsjahr 2026 vorgestellt.

Choice Hotels International forciert seine Wachstumsstrategie in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) und kündigt den Markteintritt auf dem afrikanischen Kontinent an. Die ersten drei Hotels sollen Anfang 2026 in Kenia eröffnet werden.