Neues Légère Hotel in Lindau entsteht auf ehemaligem Limare-Gelände

| Hotellerie Hotellerie

In Lindau haben die Abrissarbeiten des früheren Limare-Schwimmbads begonnen, um Platz für ein neues Hotel der Légère Hotel Group zu schaffen. Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Projektentwickler FIBONA GmbH realisiert wird, erweitert das Portfolio der Hotelgruppe an einem Standort direkt am Bodensee.

Fakten zum Hotelprojekt

Die FIBONA GmbH erwarb das rund 4.000 Quadratmeter große Grundstück im Januar 2025. Am Bau sind verschiedene Partner beteiligt, darunter die MKNG Architektur GmbH, die Kitzig Design Studios für die Innenarchitektur, die Bauunternehmung Kutter GmbH & Co. KG sowie die HEIMA GmbH & Co. Hausinstallationen KG. Die Finanzierung wird von einem Konsortium unter der Führung der Volksbank in Ostwestfalen eG gestemmt.

Das geplante Hotel soll 143 Zimmer in drei Kategorien umfassen: 100 Légère-Standardzimmer (ca. 20 Quadratmeter), 16 Residence-Zimmer und 27 Gallery-Zimmer (zwischen 23 und 37 Quadratmeter). Weiterhin sind moderne Konferenz- und Eventflächen geplant.

Angebote für Gäste und Geschäftsreisende

Zu den Hoteleinrichtungen gehört ein Well-Fit-Bereich mit Sauna, Ruheraum, Fitnessstudio und einem Rooftop-Entspannungsbecken. Das gastronomische Angebot wird durch das faces Restaurant & Bar sowie zwei Außenterrassen ergänzt.

Für Veranstaltungen und Geschäftstreffen sind vier flexible Tagungsräume (insgesamt ca. 300 Quadratmeter), zwei Boardrooms (jeweils 40 Quadratmeter) und ein Meetingpoint für bis zu 250 Personen vorgesehen. Eine Tiefgarage mit 42 Stellplätzen und ein spezieller Bikeroom für Fahrradfahrer runden das Angebot ab.

Nachhaltigkeitskonzept

Das nachhaltige Energiekonzept des Hotels umfasst Photovoltaikanlagen, Propan-Wärmepumpen und eine Fassade mit Holzelementen. Das Gebäude soll zudem GreenSign-zertifiziert werden. Im Rahmen des Programms #légèresprössling wird für jede nicht in Anspruch genommene Zimmerreinigung ein Baum gepflanzt. E-Ladestationen für Fahrzeuge sind ebenfalls geplant.

Sven J. Köllmann, CEO der FIBONA GmbH, kommentiert die Standortwahl: „Unweit des Sees gelegen, verbindet dieses Grundstück eine herausragende Lage mit der Dynamik und Attraktivität der wirtschafts- und tourismusstarken Dreiländerregion Deutschland, Österreich und Schweiz.“

Er fügt hinzu: „Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Stadtbauamt und den weiteren Beteiligten der Stadt Lindau unter der Führung von Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons hat uns in unserer Investitionsentscheidung bestätigt. Mit unserem neuen Hotel schaffen wir hier nicht nur einen idealen Standort für Gäste aus aller Welt, sondern bieten Stadt und Region zugleich eine werthaltige wie nachhaltige Nutzung mit starker wirtschaftlicher Zugkraft.“

Andreas von Reitzenstein, COO und Prokurist der Légère Hotel Group, betont das nachhaltige Engagement: „All diese Maßnahmen unterstreichen das nachhaltige Energiekonzept der gesamten Hotelgruppe und zeigen, wie ökologisches Handeln, wirtschaftliche Verantwortung und erstklassiger Gästeservice Hand in Hand gehen.“

Mit dem Projekt in Lindau expandiert die FIBONA GmbH erstmals nach Bayern und erhöht die Zahl der Légère Hotels in der DACHL-Region auf neun.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.

Das Hochhaus Main Plaza am Sachsenhäuser Mainufer in Frankfurt startet in eine neue Ära. Unternehmer Michael Schramm, Inhaber der Apartmentresidenz-Gruppe, hat das Gebäude von der Lindner Hotel Gruppe übernommen. Das als Frankfurter Wahrzeichen geltende Hochhaus soll mit einem zukunftsweisenden Hybridmodell neu ausgerichtet werden.

Tin Inn, das auf ein nachhaltiges Übernachtungskonzept auf Basis seriell gefertigter Container setzt, hat einen neuen Standort in Nettetal-Kaldenkirchen eröffnet. Die Eröffnung folgt kurz nach der Inbetriebnahme des Standorts in Meckenheim.

Am 1. Dezember 2025 eröffnet in Frankfurt-Sachsenhausen das The Florentin. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und erweiterten Gebäudeflügeln besteht, ist Teil der Althoff Collection.

Die Ertragslage in der österreichischen Ferienhotellerie bleibt angespannt. Dies ist das zentrale Ergebnis des „Fitness-Check 2025“, der als größtes Benchmarking im Alpenraum gilt. Wesentliche Ursache dafür sind die gestiegenen Betriebskosten.

Eine intensive Debatte innerhalb der Hotellerie beleuchtet die steigende Diskrepanz zwischen den verlangten Preisen und der tatsächlich gebotenen Qualität beim Frühstücksbuffet. Die Diskussion ausgelöst hatte Unternehmer und Hotelier Marco Nußbaum in einem LinkedIn-Post, der auf starke Resonanz traf.

Die deutsche Hotellandschaft verzeichnet eine Premiere: In Rheine fand die Grundsteinlegung für das erste Fairfield by Marriott in Deutschland statt. Das neue Haus, das von Signo Hospitality betrieben wird, soll voraussichtlich im Frühjahr 2027 eröffnet werden.