Die Bereitstellung von Lademöglichkeiten für Elektroautos entwickelt sich in der österreichischen Hotellerie zum Standard. Eine aktuelle Umfrage der Österreichischen Hotelvereinigung (ÖHV) zum Thema „E-Mobilität im Hotel“ zeigt, dass die Branche auf die steigende Zahl von Gästen mit Elektrofahrzeugen reagiert.
Hohe Verbreitung von Ladepunkten
Laut der Erhebung verfügen 84 Prozent der befragten Hotelbetriebe bereits über eigene Ladepunkte, wobei die meisten zwischen ein und fünf Stationen betreiben. Weitere 6 Prozent der Häuser planen die baldige Einrichtung entsprechender Infrastruktur. Lediglich rund 10 Prozent sehen sich derzeit aufgrund fehlender Flächen nicht in der Lage, Ladestationen zu installieren.
ÖHV-Generalsekretär Dr. Markus Gratzer hob die Bedeutung dieses Angebots hervor: „E-Mobilität ist längst fixer Bestandteil moderner Gästebetreuung. Wer seine Gäste bestmöglich versorgen will, braucht ein zeitgemäßes Ladeangebot.“
Investitionen und bürokratische Auflagen als Herausforderung
Trotz des Engagements der Branche stellt die Finanzierung der Ladeinfrastruktur eine zentrale Herausforderung dar. Die Umfrage identifiziert hohe Anschaffungskosten und eine eingeschränkte Energieverfügbarkeit als die größten Belastungen.
Gratzer forderte in diesem Zusammenhang politische Unterstützung und klare Rahmenbedingungen: „Gerade kleinere und mittelgroße Häuser brauchen gezielte Unterstützung und klare Rahmenbedingungen, um Ladeinfrastruktur wirtschaftlich betreiben zu können.“
Die Investitionsbereitschaft sei vorhanden, dürfe jedoch nicht durch übermäßige Bürokratie gebremst werden. Mehr als die Hälfte der Befragten wünscht sich vereinfachte Abrechnungsmodelle und einen geringeren Verwaltungsaufwand.














