Porsche plant „Design Tower“ mit Hotel in Stuttgart

| Hotellerie Hotellerie

Neues Bauvorhaben von Porsche und Porsche Design in Stuttgart: Am Pragsattel will der Sportwagenhersteller einen „Design Tower“ samt neuem Porsche-Zentrum und Hotel errichten. Die Herberge soll von einer „international tätigen Kette“ betrieben werden.

Der Bauantrag wird am 21. Dezember eingereicht. Geplant ist, die Umsetzung noch im ersten Halbjahr 2019 zu beginnen. Für die Bauzeit des Porsche Zentrums veranschlagt das Unternehmen zweieinhalb Jahre, der Turm soll etwa ein Jahr später fertig gestellt werden. „Wir setzen mit dem Bauprojekt am Pragsattel ein Zeichen für Porsche in unserer Heimatstadt Stuttgart. Mit seinen rund 90 Metern Höhe wird der Porsche Design Tower zu den höchsten Büro- und Wohngebäuden Stuttgarts gehören und mit seiner zeitlosen Architektur das Stadtbild bereichern“, sagt Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG und Beiratsvorsitzender der Porsche Design Group.

Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn: „Das Projekt ist ein starkes Bekenntnis zu Stuttgart. Porsche weckt mit dem Design Tower äußerlich und innerlich hohe Erwartung. Der Standort ist prominent, direkt am Eingangstor zum Stuttgarter Talkessel. Und im Inneren betont das Gebäude eine der Stärken des Standort Stuttgarts, nämlich innovatives Design. Es ist gut, dass das Unternehmen die Verwaltung und die Ausschüsse des Gemeinderats in seine Planungen einbezogen hat. Wir begleiten Porsche gern bei der Entwicklung des Gebiets am Pragsattel.“

Die Porsche Niederlassung Stuttgart, die derzeit in Zuffenhausen gegenüber dem Museum am Porscheplatz liegt, wird Ende 2021 in ihr neues Domizil am Pragsattel umziehen. Dort sollen zwei separate Gebäude entstehen: der Porsche Design Tower Stuttgart mit rund 20.000 Quadratmetern Geschossfläche und das Porsche Zentrum mit Ausstellungsfläche, Galerie sowie Werkstatt. Die gesamte Bebauungsfläche des Porsche Zentrums erstreckt sich über 9.100 Quadratmeter. Außerdem vorgesehen ist eine große Tiefgarage mit zwei Geschossen – sie bietet Platz für rund 340 Stellplätze.
 

Detlev von Platen, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Porsche AG: „Mit der neuen Niederlassung Stuttgart schaffen wir eine moderne Anlaufstelle für unsere Kunden an einem gleichermaßen zentralen wie exponierten Punkt der Stadt. Dank der sehr guten Verkehrslage und der modernen sowie großzügigen Bauweise wird der Besuch des neuen Porsche Zentrums zukünftig noch attraktiver.“

Die Planung, Entwicklung und Realisierung des Porsche Design Towers übernimmt die Bülow AG aus Stuttgart als Investor und Projektentwickler mit eigenem Architekturbüro. Der Entwurf wurde in enger Zusammenarbeit mit Porsche Design und der Porsche Deutschland GmbH entwickelt. In dem Turm sind Büroflächen sowie ein exklusives Hotel mit Konferenzräumen, Gastronomie und Terrassen geplant. Das Hotel wird Porsche Design nicht selbst betreiben; hier wird eine international tätige Kette zum Zuge kommen.

Bereits im Jahr 2017 wurde in Florida (USA) das erste von Porsche Design entwickelte Hochhaus eröffnet: der Porsche Design Tower Miami mit patentiertem und einzigartigem Auto-Aufzugsystem. Im ersten Halbjahr 2019 soll der Spatenstich für den Porsche Design Tower Frankfurt erfolgen. Geplant ist ein 80 Meter hohes Wohnhochhaus im Frankfurter Europaviertel. Die Porsche Design Group ist – wie die Vertriebsgesellschaft Porsche Deutschland GmbH – eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Porsche AG.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Hotelimmobilienmarkt sieht sich im Jahr 2026 einer Neujustierung gegenüber, bei der insbesondere das Segment der Serviced Apartments durch effiziente Betriebsmodelle und hohe Auslastung an Dynamik gewinnt. Institutionelle Investoren setzen verstärkt auf die Bonität und Transparenz von Betreibern in Kombination mit stabilen Mikrolagen.

Das Fünf-Sterne-Hotel Usedom Palace in Zinnowitz auf Usedom hat seinen Betrieb eingestellt. Nach 125 Jahren ging die Geschichte des Traditionshauses mit dem letzten Betriebstag am 30. November zu Ende. Als Grund für die Schließung nannten die Eigentümer die generell schwierige wirtschaftliche Lage der Hotellerie.

Premier Inn hat sein Deutschland-Portfolio auf insgesamt 64 Hotels erweitert. Mit dem neuesten Haus im Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen betreibt der britische Hotelbetreiber nun fünf Standorte in der baden-württembergischen Landeshauptstadt und insgesamt sechs in der Region Stuttgart.

Die TT Hospitality übernimmt das Management des ehemaligen IBB Hotel Ingelheim und betreibt es ab dem 1. Dezember 2025 als Hotel Das Karl. Das Haus, das zur Unternehmensgruppe Gemünden/Molitor gehört, legt den Fokus auf Geschäftsreisende und Privataufenthalte in zentraler Lage der Kreisstadt Ingelheim.

Ein Hotel, das den Fokus auf die mentale Gesundheit seiner Mitarbeitenden und Kultur legt, ein von Auszubildenden geführtes Restaurant und eine Systemgastronomie, die auf Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt setzt – an Arbeitgeber-Konzepte wie diese gingen am Mittwochnachmittag insgesamt 16 Hospitality HR Awards.

Hyatt hat einen umfassenden Expansionsplan für die kommenden zwei Jahre in Portugal und Kap Verde bekanntgegeben. Bis 2027 soll sich die Anzahl der Hyatt-Hotels in der Region durch die Eröffnung von vier neuen Standorten verdreifachen.

In Osnabrück hat das erste Hotel der Marke Prize by Radisson mit dem neuen Designkonzept eröffnet. Das Hotel vereint urbanes Design mit digitalen Services. Es ist das erste Haus der Marke, in dem das weiterentwickelte Konzept umgesetzt wurde.

Das Pannonia Tower Hotel im österreichischen Parndorf plant eine Erweiterung. Neben dem bestehenden 4-Sterne-Haus soll ein zweites Hotelgebäude mit rund 300 zusätzlichen Zimmern entstehen.

Nach kurzer Vorbereitungszeit betreibt die DQuadrat Living GmbH seit dem 17. November nun auch ihr zweites Accor Franchisehaus, das ibis Styles Tübingen, und erweitert damit die Marktpräsenz in der Neckar-Alb-Region.

Kurzzeitvermietung verändert Städte, Märkte und Machtverhältnisse. Was als Sharing-Idee begann, ist heute ein milliardenschweres Ökosystem mit massiven Auswirkungen auf andere Wirtschaftszweige und die Gesellschaft. In ihrem Podcast sprechen Marco Nussbaum und Otto Lindner darüber, warum diese Debatte für die Zukunft der Hotellerie so entscheidend ist.