Die lateinamerikanische Hotelkette Selina will auf dem europäischen Kontinent weiter wachsen und sucht in Deutschland und Österreich nach passenden Bestandsimmobilien zur Übernahme – dabei kommt sowohl ein Kauf der Immobilien als auch die Übernahme des Pachtbetriebes in Frage.
Der Ankauf von betreiberfreien oder privatgeführten Hotels wird in der aktuellen Lage vermehrt in Betracht gezogen. Der Fokus liegt auf kleinen bis mittleren Betrieben in allen deutschsprachigen Großstädten und Feriendestinationen, wie zum Beispiel der Alpenregion oder dem Schwarzwald.
Mit drei sich in der Renovierung befindlichen Objekte zwei in Berlin und einer baldigen Neueröffnung in Bad Gastein konnte die Kette bereits im deutschsprachigen Raum Fuß fassen. Aktuell betreibt Selina 112 Objekte in 19 Ländern mit mehr als 16.000 Betten.
Die Hotelmarke Selina wurde 2015 gegründet und hat sich rasch auf der ganzen Welt verbreitet. Ursprünglich wollte Selina weltweit bis 2023 über 130.000 Betten und mehr als 400 Objekte verfügen. Derzeit stecken 395 Millionen Dolllar Investorengelder in Selina. In Europa war vor der Krise der Plan, bis 2025 40.000 neue Betten in Betrieb zu haben. In Deutschland wollte Selina in 2020 in Berlin, Leipzig, Dresden, Hamburg, Frankfurt, München und im Schwarzwald Hotels eröffnen, wurde Corona-bedingt aber etwas ausgebremst. Jetzt wollen die Amerikaner wieder angreifen.