Sieben Knigge-Tipps für Hotelaufenthalte in Zeiten von Corona

| Hotellerie Hotellerie

Hände waschen, Maske tragen und Abstand halten – das waren und sind die wichtigsten Maßnahmen, in Zeiten einer Pandemie. Auch wenn sie langsam etwas abklingt. Doch wie ist es in Hotels, wo viele Menschen aus unterschiedlichen Regionen zusammenkommen? Welche Tipps und Tricks gibt es, um sich auch bei einem Hotelaufenthalt sicher zu fühlen? Meininger Hotels weiß Rat und stellt zusammen mit dem Stiltrainer und Knigge-Experten Jan Schaumann sieben hilfreiche Tipps für den nächsten Hotelaufenthalt vor.

1. Reisebedingungen im Zielland prüfen
„Wir empfehlen unseren Gästen, sich vor ihrer Reise über die aktuellen Regularien am jeweiligen Zielort zu informieren“, sagt Doros Theodorou, CCO der Meininger Hotels. „Diese sind noch sehr unterschiedlich, eine Übersicht über die aktuellen Regelungen sowie Einreise- bzw. Rückreisebestimmungen gibt es daher auf unserer speziellen Covid-19-Seite.” Aktuelle Informationen findet man auch in der App des Auswärtigen Amts oder in der Reise-App der EU. Achtung: Wer aus bestimmten Ländern zurückreist, muss eventuell in Quarantäne und das kann zu arbeitsrechtlichen Konsequenzen führen. „Die Klärung offener Fragen zur Quarantänepflicht und Vereinbarkeit mit dem Job sollte zu den Reisevorbereitungen zählen“, rät Theodorou. So lassen sich unangenehme Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber nach der Rückkehr vermeiden.

2. Ausreichend FFP2-Masken und Selbsttests dabeihaben
Auch wenn viele Gebote mittlerweile gefallen sind, Knigge-Experte Jan Schaumann empfiehlt trotzdem: „Ausreichend FFP2-Masken einpacken. Selbst wenn an manchen Orten auch andere Masken reichen würden, mit den medizinischen FFP2-Masken ist man immer auf der sicheren Seite. Ein Fläschchen Desinfektionsmittel schadet übrigens auch nie.“ Wer sich unsicher fühlt, ist auch mit ein paar Selbsttests gut beraten. Aber Achtung: In Hotels, Restaurants oder bei Airlines werden diese Ergebnisse nicht einheitlich anerkannt. „Deswegen sollte man sich vor Anreise und gegebenenfalls vor Ort regelmäßig testen lassen oder den Impfnachweis immer dabeihaben”, sagt Theodorou. „Unser Rezeptionspersonal gibt gerne Auskunft, wo sich das jeweils nächste Testzentrum befindet.” Beachten sollte man nur, dass Schnelltests nicht in allen Ländern kostenlos sind.

3. Antizyklisch reisen und flexibel buchen
Gelassenheit ist die Maxime – nicht nur in der Pandemie. Wenn es zu voll wird, ist Rückzug angesagt. Lieber den Andrang abwarten und ein paar Minuten später drankommen. Der Knigge-Experte rät: „Wenn es sich zeitlich einrichten lässt, ist antizyklisches Reisen eine gute Option: Statt am Freitag ins verlängerte Wochenende zu starten, einfach mal von Samstag bis Montag planen. Auch Museums- oder Restaurantbesuche kann man abseits der Hauptbesuchszeiten legen.“ Doros Theodorou empfiehlt, die Buchungen möglichst flexibel zu halten, denn auf Grund von Virusmutationen können die Reisebestimmungen jederzeit geändert werden.

4. Öfter mal die Treppe statt den Aufzug nehmen
Im Hotel nimmt man meist den Aufzug, um ins Zimmer zu gelangen. Doch dieser kann vor allem in der Ferienzeit schnell überfüllt sein – Anstehen und Warten vorprogrammiert. „Wer nur mit Handgepäck reist, kann ruhig mal die Treppe nehmen und den Aufzug älteren Menschen oder Gästen mit schwerem Gepäck überlassen. Gesund ist das auch noch“, empfiehlt Schaumann. „Und wenn man zum Beispiel zum Frühstück das Zimmer verlässt, lohnt sich ein Blick in den Flur – ist Stau vor dem Fahrstuhl angesagt, könnte es beim Frühstück oder Check-out eng werden.“

5. Fenster auf, wenn man das Zimmer verlässt
Ein Gebot, das wir in Zeiten der Pandemie gelernt haben: regelmäßig lüften. Am besten bereits am Morgen das Fenster öffnen. Schaumann sagt: „Auch wenn man das Zimmer verlässt, das Fenster auf Kipp stellen. Dann hat das Reinigungspersonal auch frische Luft, sobald es den Raum betritt. In den Meininger Hotels werden die Zimmer während des Aufenthalts aktuell nur auf ausdrücklichen Wunsch der Gäste betreten und gereinigt.“ 
 
6. Masken und andere Sachen wegräumen
„Im Zimmer sollte man nichts herumliegen lassen, was das Reinigungspersonal während der Zimmerreinigung – sofern sie vom Gast gewünscht ist – wegräumen muss, um richtig sauber machen zu können“, findet der Experte. „Also: Koffer auspacken und verstauen. Und ganz wichtig: Keine getragenen Masken offen liegen lassen.“ Und auch im Bad sollte man sich dem Personal gegenüber rücksichtsvoll verhalten, indem man möglichst wenige Tuben und Tiegel stehen lässt und lieber alles zurück in den Kulturbeutel räumt. Denn auch hierbei gilt: je weniger Kontaktpunkte, desto besser.
 
7. Aus dem Frühstück ein Picknick machen
Abstand halten ist nicht immer einfach. Vor allem morgens, wenn alle gleichzeitig frühstücken und in den Tag starten wollen. „Am besten erkundigt man sich an der Rezeption, wann im Frühstücksbereich am wenigsten los ist und richtet sich danach. Oder: Man nimmt das Essen mit aufs Zimmer oder auf eine schön gelegene Parkbank“, rät der Knigge-Fachmann. „In einigen Meininger Hotels gibt es das Frühstück als ‚Grab and Go‘-Option, sodass man sich Sandwich, Kaffee, Obst und Joghurt einfach in der Lobby abholen und das Frühstück dann als Picknick draußen in der Sonne genießen kann.“


Zurück

Vielleicht auch interessant

In Zeiten des Fachkräftemangels langfristig gutes Personal zu finden ist in zahlreichen Branchen eine Herausforderung, auch im Hotelgewerbe. Das Familienhotel Feldberger Hof im Schwarzwald begegnet dem Fachkräftemangel mit einer gezielten Personalstrategie und wirbt erfolgreich Talente aus dem Ausland an. 

Das Radisson Collection Hotel im Berliner DomAquarée geht mit einem neuen Lobbykonzept wieder an den Start. Zur Wiedereröffnung voraussichtlich Ende des Jahres wird ein 16 Meter hoher, bis ins sechste Stockwerk reichender und rund 120 Quadratmeter umfassender Vertikaler Garten den neuen Mittelpunkt der Hotellobby bilden.

Der Streit um die Fassade des "Happy Go Lucky"-Hostels in Berlin geht in eine neue Runde. Am Dienstag haben Abbrucharbeiten begonnen, nur um kurz darauf vorübergehend gestoppt zu werden. Der Eigentümer sieht sich als Opfer der Behörden und zieht Vergleiche von Russland bis hin zum Nationalsozialismus.

Im Februar 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 28,2 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 6,9 Prozent mehr als im Februar 2023. Das war der höchste Februar-Wert seit 2020, als es 29,9 Millionen Übernachtungen gab.

Die Abtei Himmerod in der Eifel gilt mit seinen 900 Jahren als eines der ältesten Zisterzienser-Klöster in Deutschland. Aktuell können Gäste in der Klosterherberge übernachten, doch das Bistum Trier hat große Pläne und will das Kloster als Vier-Sterne-Hotel betreiben.

HotelPartner Revenue Management setzt auch auf menschliches Know-how, da dies über ein Verständnis der Marktbedingungen, der Zielgruppen und der spezifischen Anforderungen eines Hotels verfügt.

Die Motel One Group hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Rekordumsatz von 852 Millionen Euro abgeschlossen. Unter Führung von Dieter Müller kauft die One Hotels & Resorts GmbH die 35-prozentige Beteiligung des Finanzinvestors Proprium Capital Partners für 1,25 Milliarden Euro zurück. Motel One ist damit 4,1 Milliarden Euro wert und soll mittelfristig an die Börse.

Premier Inn hat einen Mietvertrag für eine Neubauentwicklung in direkter Nachbarschaft des Hamburger Hauptbahnhofs unterschrieben. Auf dem 3.800 Quadratmeter großen Grundstück soll bis 2028 ein Hotel mit insgesamt 295 Zimmern entstehen.

In zwei Monaten beginnt die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Auch in Hamburg werden fünf Spiele stattfinden. Doch die Nachfrage nach Hotelzimmern ist laut Dehoga noch überschaubar.

In der Gefängniszelle übernachten - das geht ab Juni im «Kittchen» in Wismar. In der ehemaligen Arrestanstalt sind 30 Zimmer entstanden.