Skipiste auf Hoteldach sorgt für Diskussionen

| Hotellerie Hotellerie

Das Falkensteiner Family Resort Lido im Südtiroler Pusterta sorgt derzeit für Diskussionen. Denn seit der umfassenden Neugestaltung im letzten Jahr (Tageskarte berichtete), können Gäste auf dem Dach des Hauses das ganze Jahr über Skifahren. Viele stellen sich nun die Frage, ob das wirklich nachhaltig ist. „Ja!“, sagt Erich Falkensteiner.

„Ja!“, sagt Hotel-Unternehmer Erich Falkensteiner gegenüber rainews.it und erklärt, dass man keinen Kunstschnee verwende. „Das ist ein Kunststoffbelag, der braucht kein Wasser, im Winter liegt der Schnee drauf“, so Falkensteiner. „Wir haben keinen Wald gerodet, um die Skipiste zu machen. Wir haben das Dach genommen“, erklärt er weiter.

Generell setzt der Unternehmer auf Nachhaltigkeit und verzichtet im Hotel auf Plastik. Außerdem verbrauche das Hotel, dank Wasserpumpen im nahegelegenen See, nur noch ein Drittel Energie, so Falkensteiner.

Das Haus wurde 2021 vom Vier-Sterne-Familienhotel zum Vier-Sterne-Superior-Erlebnisort mit 130 Zimmern und Suiten umgebaut. Das Investitionsvolumen lag bei 20 Millionen Euro. Ein Highlight ist der "Sky Adventure Park" mit einem Sport- und Freizeitangebot auf dem Hoteldach. Hier wartet nicht nur die Ganz­jahresskipiste mit Lift, sondern auch ein Trampolinbereich, ein Fußballplatz und eine Bobby Car-Strecke. Zudem gibt es einen Eislaufplatz, eine große Himmelsschaukel inklusive Aussichts­plattform sowie eine Joggingstrecke.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Zeiten des Fachkräftemangels langfristig gutes Personal zu finden ist in zahlreichen Branchen eine Herausforderung, auch im Hotelgewerbe. Das Familienhotel Feldberger Hof im Schwarzwald begegnet dem Fachkräftemangel mit einer gezielten Personalstrategie und wirbt erfolgreich Talente aus dem Ausland an. 

Das Radisson Collection Hotel im Berliner DomAquarée geht mit einem neuen Lobbykonzept wieder an den Start. Zur Wiedereröffnung voraussichtlich Ende des Jahres wird ein 16 Meter hoher, bis ins sechste Stockwerk reichender und rund 120 Quadratmeter umfassender Vertikaler Garten den neuen Mittelpunkt der Hotellobby bilden.

Der Streit um die Fassade des "Happy Go Lucky"-Hostels in Berlin geht in eine neue Runde. Am Dienstag haben Abbrucharbeiten begonnen, nur um kurz darauf vorübergehend gestoppt zu werden. Der Eigentümer sieht sich als Opfer der Behörden und zieht Vergleiche von Russland bis hin zum Nationalsozialismus.

Im Februar 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 28,2 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 6,9 Prozent mehr als im Februar 2023. Das war der höchste Februar-Wert seit 2020, als es 29,9 Millionen Übernachtungen gab.

Die Abtei Himmerod in der Eifel gilt mit seinen 900 Jahren als eines der ältesten Zisterzienser-Klöster in Deutschland. Aktuell können Gäste in der Klosterherberge übernachten, doch das Bistum Trier hat große Pläne und will das Kloster als Vier-Sterne-Hotel betreiben.

HotelPartner Revenue Management setzt auch auf menschliches Know-how, da dies über ein Verständnis der Marktbedingungen, der Zielgruppen und der spezifischen Anforderungen eines Hotels verfügt.

Die Motel One Group hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Rekordumsatz von 852 Millionen Euro abgeschlossen. Unter Führung von Dieter Müller kauft die One Hotels & Resorts GmbH die 35-prozentige Beteiligung des Finanzinvestors Proprium Capital Partners für 1,25 Milliarden Euro zurück. Motel One ist damit 4,1 Milliarden Euro wert und soll mittelfristig an die Börse.

Premier Inn hat einen Mietvertrag für eine Neubauentwicklung in direkter Nachbarschaft des Hamburger Hauptbahnhofs unterschrieben. Auf dem 3.800 Quadratmeter großen Grundstück soll bis 2028 ein Hotel mit insgesamt 295 Zimmern entstehen.

In zwei Monaten beginnt die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Auch in Hamburg werden fünf Spiele stattfinden. Doch die Nachfrage nach Hotelzimmern ist laut Dehoga noch überschaubar.

In der Gefängniszelle übernachten - das geht ab Juni im «Kittchen» in Wismar. In der ehemaligen Arrestanstalt sind 30 Zimmer entstanden.