Stadthotels in tiefer Krise: DEHOGA Bayern kritisiert Staatsregierung

| Hotellerie Hotellerie

Die Hotels in Bayerns Städten leiden nach wie vor massiv unter der Corona-Krise. Grund sind fehlende Geschäftsreisende, Tagungsgäste und Messebesucher, wie der DEHOGA Bayern am Freitag berichtete. «Wir haben in den Städten nach wie vor eine äußerst schlechte Auslastung», sagte Landesgeschäftsführer Thomas Geppert auf Anfrage. In München etwa ist demnach weniger als ein Fünftel der Hotelbetten belegt.

Geppert warf der Staatsregierung vor, die Lage der städtischen Hotels durch übermäßig restriktive Vorschriften noch zu erschweren. «Eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken bei Tagungen gibt es nur in Bayern», nannte Geppert ein Beispiel. Die Folge der schärferen bayerischen Vorschriften sei, dass Tagungen vermehrt in anderen Bundesländern abgehalten werden. «Man fragt sich warum, wenn jenseits der Grenze sogar Clubs und Diskotheken geöffnet sind», sagte der DEHOGA-Geschäftsführer zu den weniger strengen Corona-Vorschriften in Österreich.

Damit zeichnet sich eine ähnliche Situation ab wie im ersten Corona-Sommer 2020. In Bayerns Urlaubsregionen ist die Buchungslage für die Hotels nach Gepperts Worten relativ gut, mit Luft nach oben. «Die Leute buchen kurzfristig, und stornieren aber auch kurzfristig.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine aktuelle Marktstudie vergleicht die Hotelstandorte am Starnberger See und Tegernsee und zeigt, wo Investoren und Betreiber die aktuell besten Perspektiven finden. Der Artikel beleuchtet die strukturellen Unterschiede in Angebot und Nachfrage sowie die jeweiligen Investorendynamiken der südbayerischen Destinationen.

Motel One plant mit 128 Zimmern, einer Skybar und einem Tagescafé den ersten Standort in der Bodenseeregion. Das 26 Millionen Euro teure Projekt in Bregenz soll 2029 eröffnen.

Die größte Hotelkette Skandinaviens, Scandic Hotels, hat ihren Expansionskurs in Deutschland fortgesetzt und am 1. Dezember ihr achtes Haus bundesweit eröffnet. Das Scandic Stuttgart Europaviertel liegt zentral in der Stadt und wurde umfassend renoviert.

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.