Vitalhotel Alter Meierhof setzt Zeichen für langfristige Mitarbeiterbindung

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Genauso treu wie viele Stammgäste ist das Personal des Alten Meierhofs. Noch heute sind im Hotel Angestellte der Anfangsjahre präsent. Insgesamt beschäftigt der Alte Meierhof 146 Mitarbeiter, darunter 15 länger als zehn Jahre. Einige davon sind echte Nordlichter, andere sind von weit her an die Küste gekommen. In Zeiten hoher Mitarbeiterfluktuation in Hotellerie und Gastronomie versucht der Alte Meierhof damit ein Zeichen zu setzen. Für Direktorin Uta Krause-Junk sind der Schlüssel zum Erfolg, um Mitarbeiter langfristig zu binden: „Zuhören, animieren, motivieren und auch Verantwortung übertragen.“ Sie ist fest davon überzeugt: „Man muss zusammen lachen, zusammen Erfolge feiern, aber auch zusammen Niederlagen akzeptieren und verarbeiten können. Nur ein funktionierendes Team ist ein Garant für Erfolg.“ Wir stellen anlässlich des 20jährigen Jubiläums, das das Vitalhotel Alter Meierhof in diesem Jahr feiert, die treuesten Mitarbeiter aus dem Haus vor.

Günter Hansen
 

Günter Hansen, Jg. 1964, hält seit 17 Jahren das Hotel hinter den Kulissen in Schuss. Ein waschechtes Küstenkind, zog der Familienvater von der Schlei an die Förde – und hat es nicht bereut. Der gelernte Möbeltischler führt Regie bei Reparaturen und Renovierungen im Hotel. Und auch nach Feierabend bastelt der McGyver aus Meierwik für sein Leben gern und schraubt zusammen mit seinem Sohn an einem grünen 1971er Unimog 406. An seinem Job mag Günter Hansen ganz besonders, dass ihm nie langweilig wird. Täglich landen neue Projekte auf seinem Tisch. „Das finde ich sehr spannend und abwechslungsreich“, freut er sich. Auch Großaufgaben wie die Renovierung der Fachwerkfassade und der Zimmer schrecken ihn nicht: „Für mich als Tischler ist es schön zu sehen, wie ein Zimmer vom Boden bis zur Decke völlig neu entsteht“, sagt er zufrieden. Wie sich seine Arbeit in den letzten Jahren verändert hat? „Der Umweltaspekt wird immer wichtiger“, verrät er. „Im ganzen Hotel wurde auf LED umgestellt, die Schwimmbadtechnik erneuert.“


Melanie Ingwersen

Melanie Ingwersen ist seit 15 Jahren die Seele des Spa-Bereichs und leitet seit drei Jahren die luxuriöse Hof-Therme. Ihre Familie wohnt seit vier Generationen an der Förde und hat Wurzeln in Dänemark. Mit ihrem Arbeitsumfeld kann sich die 39-Jährige voll und ganz identifizieren. „Ich mag das liebevoll und individuell gestaltete Interieur der Hof-Therme und den herrlichen Blick auf die Förde,“ sagt die gelernte Kosmetikerin und Masseurin. Ein besonderes Händchen hat sie für die Aus- und Weiterbildung ihrer inzwischen 20 Mitarbeiterinnen: „Alle Menschen hier üben ihren Beruf mit Leidenschaft aus und gehen auf jeden Gast individuell ein“, lobt sie.

Was sich seit ihrer Anfangszeit in der Hof-Therme verändert hat? „Gäste genießen heute mehr Massagen und Körperbehandlungen als Gesichtsanwendungen. Behandlungen mit den Händen kommen besser an als apparative Anwendungen“, verrät sie. Natürlich greift die Hof-Therme auch neue Trends auf: „Wir setzen bei der Kosmetik auf Nachhaltigkeit und natürliche Wirkstoffe“, sagt Melanie.  „Dabei vertrauen wir auf unsere bewährten Depotpartner.“ Wenn Melanie frei hat, macht sie ihr Handy aus und genießt die Natur – ob barfuß am Strand, beim Stand-Up-Paddling auf der Förde oder auch beim Wandern auf Madeira.


Ahmet Kundakci

Ahmet Kundakci aus der Türkei begrüßt seit 15 Jahren die Gäste im Hotel. Er hat ein ausgezeichnetes Namensgedächtnis und immer ein Lächeln auf den Lippen. 1981 als eines von 12 Geschwistern in der Türkei geboren, lebt Ahmet seit 1996 in Deutschland und fühlt sich in beiden Kulturen zuhause. „In puncto Kultur, ‚Benehmen‘ und Religion fühle ich mich als Türke; bei Arbeit, Regeln und Finanzen als Deutscher“, sagt er. Angefangen hat Ahmet im Hamam des Alten Meierhofs, wo er das traditionelle Pestemal trug. Heute steht er in Anzug und Krawatte an der Rezeption und geht in seiner Rolle als Gastgeber auf.

Um auch skandinavische Gäste vollendet begrüßen zu können, lernt er jetzt sogar Dänisch: „Die Aussprache ist schwierig – das fühlt sich an wie heiße Kartoffeln im Mund“, lacht er. Was zeichnet einen guten Gastgeber aus? „Er gibt Gästen das Gefühl, unter Freunden zuhause zu sein. Und er macht Unmögliches möglich – angefangen bei besonderen Zimmerwünschen bis hin zu kulinarischen Vorlieben“, sagt Ahmet und strahlt: „Es erfüllt mich mit Freude und Stolz, hier zu arbeiten. Sobald ich hier bin, habe ich gute Laune – und das spüren die Gäste.“ Zu den Highlights seiner Arbeit gehören für Ahmet Begrüßung und Abschied: „Als Erster unsere Gäste mit Moin Moin, Grüß Gott, Hej oder Go ́daw zu begrüßen und als Letzter mit Tschüss, Gute Reise, Farvel oder einer Umarmung zu verabschieden: Diese schönen Momente kann man nicht beschreiben. Das ist unbezahlbar.“


Samir Salifur

Vom „Dorfkrug“ aus Kampen kommend, hat Samir Salifur vor über 20 Jahren als einer der ersten Angestellten im Alten Meierhof angeheuert und ist eine Institution. Seit der Eröffnung des Hotels verwöhnt der gebürtige Ghanaer seine Gäste jeden Morgen beim Frühstück mit Omelettes. Seine Spezialität ist das afrikanisch-europäische Omlette, das er selbst kreiert hat. Seine Rolle als Frühstückskoch füllt Samir mit Freude aus: „Das Frühstück ist die erste und entscheidende Mahlzeit des Tages. Es ist schön zu sehen, wenn unsere Gäste glücklich und gut gelaunt den Tag beginnen. Das macht mich glücklich – wer glücklich sein will, muss andere glücklich machen. Es ist einfach schön, hier zu sein.“ Einmal im Jahr legt er Palette und Pfanne zur Seite und fliegt für vier Wochen zu seiner Familie nach Accra an die Atlantikküste. Schließlich bestehen auch seine vier Kinder darauf, die weltbesten Omeletts serviert zu bekommen.

Alle Quellenangaben in der Bildergalerie.


 

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