Waldhaus Sils erweitert Nacktbereich

| Hotellerie Hotellerie

In seiner Schlichtheit und Eleganz erinnert es an ein römisches Bad. Durch große Schächte fällt das Tageslicht auf die Thermalbecken zehn Meter unter der Erde. Das Waldhaus Sils erweitert seinen Nacktbereich. Entworfen haben das Spa im Waldhaus Sils die Baseler Architekten Miller & Maranta. Schon bei der Fertigstellung vor vier Jahren hat das renommierte Hotel ein Potential für eine Erweiterung geschaffen. Und diese wird nun zur Beginn der Wintersaison fertig: Ein textilfreier Bereich mit einer weiteren Sauna, Frischluftbereich, einem Abkühlbereich und einem grösseren Ruheraum mit grandioser Aussicht.

»Der Bau ist von Miller & Maranta so perfekt durchdacht, dass er den Blick von den Zimmern auf die Bergwelt nicht einschränkt. Bei der Umsetzung konnten wir auch Wünsche und Anregungen unserer Gäste berücksichtigen», sagt Patrick Dietrich, der das Waldhaus Sils zusammen mit seinem Bruder Claudio Dietrich in fünfter Familiengeneration führt. Gemanagt wird das Spa von seiner Schwester, Carla Lehner-Dietrich. Sie sagt: »Die großzügige Erweiterung passt perfekt in diese Zeit und bietet Gästen zahlreiche Möglichkeiten zur Entspannung. Wer nach einem Saunabesuch einmal im neuen Ruheraum gelegen und in die Bergwelt geschaut hat, wird diesen Moment nicht mehr vergessen.»
 

Die Liegen im Ruheraum wurden eigens für das Hotel angefertigt – aus den Lärchen, die seinerzeit dem Spa-Gebäude gewichen sind. Für die Treatments verwenden die Therapeuten Spa-Produkte von Susanne Kaufmann.

Das Waldhaus Sils thront wie eine Burg über dem Dorf Sils Maria. In seiner über 100 Jahre alte Geschichte wurde es zum wohl berühmtesten Künstlerhotel des Kontinents. Zu seinen Besuchern zählen etwa Gäste wie Richard Strauss, Kurt Tucholsky, Erich Kästner, Max Reinhardt, Marc Chagall, Otto Klemperer, Max Liebermann, Gerhard Richter, Christoph Marthaler und Luchino Visconti. Der Schriftsteller Martin Mosebach schrieb über das 1800 Meter hoch gelegene Belle-Èpoque-Haus: «Das Weltende könnte stattfinden, und man würde davon im Waldhaus erst eine Woche später erfahren, durch eine unaufgeregt Information des Portiers.»


Zurück

Vielleicht auch interessant

IHG Hotels & Resorts hat die Unterzeichnung von Kimpton Lissabon bekanntgegeben, dem ersten Kimpton Hotels & Restaurants in der portugiesischen Hauptstadt. Das Hotel, das Anfang 2025 eröffnet werden soll, ist das zweite Kimpton in Portugal.

In Frankfurt am Main wird die neue Ascott-Marke lyf ihre Deutschlandpremiere feiern. Wie The Ascott Limited bekanntgab, wird das erste lyf in Deutschland im Frankfurter Ostend, nahe der Europäischen Zentralbank (EZB), die Türen öffnen.

Die Hotellerie verzeichnet im Jahr 2023 steigende Umsätze. In den meisten teilnehmenden Häuser am Ranking der Top-100-Markenhotels in Deutschland der ahgz (dfv Mediengruppe) legten Raten und Auslastung erneut zu.

Marriott gibt die eigenen Expansionspläne für Polen bekannt: In den kommenden Jahren sollen mehr als zehn neue Hotels dem Portfolio hinzugefügt werden, darunter die Einführung von zwei bisher nicht vertretenen Marken.

Leonardo Hotels Central Europe hat im Januar die dritte Partnerschaft mit großen israelischen Institutionen geschlossen. Die Partnerschaft soll die weitere Expansion vom angestammten Business­markt in das Segment der Urlaubsreisen beschleunigen.

Hilton will das eigene Resort-Portfolio in Europa rasch erweitern. Zehn Hotels mit mehr als 1.500 Zimmern sollen rechtzeitig zum Sommer unter den Marken Curio Collection by Hilton, Tapestry Collection by Hilton und DoubleTree by Hilton eröffnen.

Nach New York, Hamburg und Nürnberg hat die Motel One-Gruppe jetzt ein The Cloud One-Hotel in Prag. Das Haus will einen Hauch Prager Tradition bieten und verfügt über eine Rooftop-Bar mit Blick auf die Altstadt. Sehenswürdigkeiten wie die Karlsbrücke oder die Prager Burg sind nur einen kurzen Spaziergang entfernt.

Im Jahr 2023 erreichte das Serviced-Apartment-Segment in Deutschland eine durchschnittliche Jahresauslastung von 82 Prozent. Im Vorjahr waren es 80 Prozent, 2019 im Vergleich „nur“ 77 Prozent, so die Zahlen von Apartmentservice, die seit 2011 erhoben werden.

Die Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) verzeichnete im 1. Quartal 2024 ein Transaktionsvolumen im Hotelsegment von insgesamt 260 Millionen Euro. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 30 Prozent dar, der aber größtenteils auf den Verkauf des „Hotel de Rome“ in Berlin zurückzuführen ist.

Den Hotelverband Deutschland (IHA) erreicht aktuell die Meldung einer Betrugsmasche über den Messaging-Dienst von Expedia, so der Verband. Diese Betrugsversuche seien bisher fast ausschließlich über die Kommunikationsdienste von Booking.com beobachtet worden. Nun scheine auch Expedia betroffen zu sein.