Bitburger Braugruppe verzeichnet leichtes Umsatzminus

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Der gesunkene Bierabsatz in Deutschland hat auch die Bitburger Braugruppe nicht verschont. 2019 seien mit 792 Millionen Euro 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr umgesetzt worden, sagte der Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe, Axel Dahm, am Mittwoch in Bitburg. Der Absatz sank um 1,1 Prozent auf gut 6,5 Millionen Hektoliter. «Angesichts der branchenweiten Rückgänge sind wir in der Summe zufrieden», sagte Dahm.

Vor allem neue Produkte wie Benediktiner Hell, Köstritzer Kirsche und Bitburger Winterbock hätten sich besser als erwartet entwickelt. «Wir glauben an die Kategorie Bier. Gerade die sehr positive Entwicklung unserer Neuheiten zeigt, dass das Interesse an dem Segment seitens der Verbraucher unverändert hoch ist», sagte Dahm. Gerade sei die Hauptmarke Bitburger mit einem neuen glutenfreien Bier auf den Markt gekommen. Zudem teste die Braugruppe den neuen Bitburger Apfel Cider.

Im Export habe die Braugruppe 2019 ihre Ziele nicht erreicht, sagte Dahm. Mit einem Rückgang von 0,4 Prozent sei man aber «ungefähr stabil geblieben». Der Hauptmarkt USA habe sich gut entwickelt, aber in China seien «deutliche Rückgänge» zu verzeichnen. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage wegen des grassierenden Coronavirus werde es 2020 schwer, wieder aufzuholen. Dahm zeigte sich optimistisch, im laufenden Jahr dennoch insgesamt im Auslandsgeschäft wachsen zu können. Der Exportanteil liegt bei rund sechs Prozent.

Zur Braugruppe gehören neben Bitburger auch König, Königsbacher, Köstritzer, Licher, Nette und Wernesgrüner. Die Gruppe ist nach eigenen Angaben beim Absatz bundesweit die Nummer drei, beim Umsatz Nummer zwei. Sie zählt insgesamt 1700 Mitarbeiter.

Im vergangenen Jahr haben die Brauereien in Deutschland so wenig Bier verkauft wie seit Jahren nicht mehr. Mit einem Absatz von 9,22 Milliarden Litern wurde laut Statistischem Bundesamt der bisherige Minusrekord aus dem Jahr 2017 (9,35 Milliarden Liter) unterboten.

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