Durstexpress-Mitarbeiter demonstrieren in Leipzig für Erhalt ihrer Jobs

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Mitarbeiter des Getränkelieferanten Durstexpress haben am Donnerstag in Leipzig für den Erhalt ihrer Jobs demonstriert. Zu dem Protest am Getränkelager im Norden der Stadt hatte die Gewerkschaft NGG aufgerufen. Der Standort soll geschlossen werden. Die Gewerkschaft fordert vom Mutter-Konzern Dr. Oetker den Erhalt der Arbeitsplätze zu den bisherigen Konditionen. Von einer Schließung wären laut NGG 450 Jobs betroffen.

Durstexpress ist eine Marke der Oetker-Gruppe. Zusätzlich übernahm der Konzern im vorigen Jahr den Lieferdienst Flaschenpost. In der vergangenen Woche gab der Konzern bekannt, die beiden Lieferdienste künftig unter einem einheitlichen Namen, nämlich Flaschenpost, zu führen. Das bisherige Durstexpress-Lager in Leipzig werde wie zwei weitere in Bochum und Berlin nicht mehr benötigt.

Die NGG wolle einen «vernünftigen Übergang» der bisherigen Durstexpress-Mitarbeiter zu Flaschenpost erreichen, sagte Jörg Most, Geschäftsführer der NGG-Region Leipzig-Halle-Dessau, bei der Demo am Donnerstag. Das Unternehmen und die Gewerkschaft seien zuletzt auch aufeinander zugegangen, es werde weitere Gespräche geben.

Ein Flaschenpost-Sprecher hatte am Mittwoch erklärt, dass dem Unternehmen daran gelegen sei, möglichst viele der Durstexpress-Mitarbeiter weiterhin zu beschäftigten. Sie seien aufgerufen worden, sich neu bei Flaschenpost zu bewerben. Ein Viertel der Mitarbeiter in Leipzig habe das in den ersten Tagen nach dem Angebot bereits gemacht. Laut NGG bot Flaschenpost jedoch schlechtere Löhne und Arbeitszeiten. (dpa)


 

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