FALSTAFF Rotweingala 2019: Weingut Gerhard Markowitsch ist Falstaff-Sieger 2019

| Industrie Industrie

Dort, wo schon Maria Theresia sich um den Aufschwung des Weinbaus in Österreich kümmerte, ging am 25. November 2019 die FALSTAFF-Rotweingala über die Bühne. Über dieses Event in der Wiener Hofburg durften sich nicht nur über 2.200 Besucher freuen, sondern auch die Winzer, die für ihre besten Weine ausgezeichnet wurden.

Rund 200 Winzer folgten der Einladung des FALSTAFF-Verlags und schenkten bei der 40. Rotweingala über 600 verschiedene Weine an die Besucher aus. Highlight des Abends war die Prämierung der FALSTAFF Sieger. Durch die Siegerehrung führten Wolfgang M. Rosam, FALSTAFF-Herausgeber und Peter Moser, FALSTAFF-Chefredakteur.

DIE FALSTAFF-SIEGER

Platz eins geht in diesem Jahr an das Weingut Gerhard Markowitsch aus Göttlesbrunn – Carnuntum. Gerhard Markowitsch ist mit großer Regelmäßigkeit unter den prämierten Winzern zu finden. Egal, ob mit einem Sortensieg, als Gewinner der Reserve Trophy oder eben als Falstaff-Sieger und damit als der Winzer, der den besten Wein des Jahrgangs in den einzelnen Hauptbewerben gestellt hat. Mit seiner Cuvée Ried Rosenberg 1 ÖTW 2017 ist ihm das heuer wieder gelungen, und Gerhard Markowitsch hat sich mit dieser Cuvée gegen eine beachtliche Konkurrenz von knapp 1.000 Weinen durchgesetzt. Die Cuvée Ried Rosenberg 2017 trägt seit heuer die Zusatzbezeichnung »1 ÖTW« und damit das Gütesiegel der »Traditionsweingüter Österreich« für außerordentlich hohe Weinqualität. Mit der Zusammenstellung aus zumindest zwei Dritteln Zweigelt und Blaufränkisch sowie einem geringeren Anteil internationaler Sorten – in diesem Fall Merlot – fällt dieser Wein auch in die gerade erst beschlossene Carnuntum DAC Verordnung, die mit dem nächsten Jahrgang in Kraft treten wird. Auf Platz zwei findet sich das Weingut Gesellmann aus Deutschkreutz mit dem Bela Rex 2017 – kein Unbekannter auf dem Siegertreppchen bei der FALSTAFF-Rotweingala. Die drei Erstplatzierten komplett macht das Weingut Johanneshof Reinisch aus Tattendorf – Thermenregion, die mit ihrem Pinot Noir Ried Holzspur 2017 brillierten.

DIE SORTENSIEGER

FALSTAFF-Chefredakteur Peter Moser verkostete in den vergangenen Monaten über 1.400 Weine. Die bestbewerteten Rotweine wurden in einer Fachjury unter seiner Leitung erneut blind verkostet. In diesem Finaldurchgang wurden aus den punkthöchsten Weinen die FALSTAFF-Sieger sowie FALSTAFF-Sortensieger bestimmt.

Die Sortensieger sind:

  • Blauer Zweigelt 2017: Zweigelt Ried Schüttenberg 1 ÖTW Göttlesbrunn 2017, Weingut Philipp Grassl, Göttlesbrunn – Carnuntum
  • Cabernet Sauvignon 2017: The Cabernet Sauvignon 2017, Weingut Scheiblhofer, Andau - Neusiedlersee
  • Blaufränkisch 2017: Leithaberg DAC Ried Gritschenberg Jois 2017, Weingut Anita und Hans Nittnaus, Gols – Neusiedlersee
  • Cuvée 2017: Ried Rosenberg 1 ÖTW 2017, Weingut Gerhard Markowitsch, Göttlesbrunn - Carnuntum
  • Merlot 2017: Merlot 2017, Weingut Gager, Deutschkreutz - Mittelburgenland
  • Pinot Noir 2017: Pinot Noir Ried Holzspur 2017, Weingut Johanneshof Reinisch, Tattendorf – Thermenregion
  • St. Laurent 2017: St. Laurent Ried Holzspur 2017, Weingut Johanneshof Reinisch, Tattendorf – Thermenregion
  • Syrah 2017: Syrah and ever 2017, Weingut Artner, Höflein – Carnuntum

FALSTAFF RESERVE TROPHY 2019

Es war in den vergangenen 40 Jahren stets das Bestreben der Falstaff-Redaktion, die Winzer zu ermutigen, ihre Rotweine nicht zu früh, sondern nach einer ausreichenden Reifeperiode auf den Markt zu bringen – eine Einstellung, die von der großen Mehrheit der Rotweinproduzenten längst als Selbstverständlichkeit übernommen wurde. Deshalb wurde vor einigen Jahren entschieden, auf dieses Phänomen mit einer speziellen Auszeichnung, der heuer bereits zum 17. Mal vergebenen Kategorie »Reserve Trophy«, zu reagieren. Die Grundbedingung für eine Teilnahme an dieser Kategorie ist die Tatsache, dass ein Wein frühestens drei Jahre nach dem Erntezeitpunkt auf den Markt gebracht wird und daher an der regulären Falstaff-Prämierung nicht teilnehmen kann. Diese Kategorie wird von »Donau Versicherung«, »s-Versicherung« und »Wiener Städtische« unterstützt.

Die Gewinner der diesjährigen Falstaff Reserve Trophy sind:

  1. Platz: Syrah RedGranite limited edition 2015, Weingut Kurt Angerer, Legenfeld - Kamptal
  2. Platz: Blaufränkisch Reihburg „r2“ 2012, Weingut schiefer.pur, Welgersdorf - Eisenberg
  3. Platz: Massive a. [rot] 2016, Weingut Artner, Höflein - Carnuntum

ROTWEIN GRAND PRIX 2019

Da die Kategorie Junge Rotweine im alltäglichen Konsum eine bedeutende Rolle spielt und sich der bisher durchgeführte Zweigelt Grand Prix am Markt sehr bewährt hat, war es nur naheliegend, diesen Bereich auf eine breitere Basis zu stellen. Das Angebot der Preis-Leistungs-Weine ist hier so groß wie in keinem anderen Bereich, hier bekommt man, speziell aus einem für Rotwein qualitativ durchaus vorteilhaften Jahrgang wie 2018, wirklich sehr viel für sein Geld geboten.

Beim Rotwein Grand Prix 2019 haben sich folgende Weine in ihren Kategorien durchgesetzt:

  1. Platz Cuvée: Special Blend 2018, Weingut Markus Iro, Gols – Neusiedlersee
  2. Platz Blaufränkisch: Blaufränkisch Irrgarten 2018, Weingut Strehn, Deutschkreuz – Mittelburgenland
  3. Platz Blauer Zweigelt: Zweigelt Unplugged 2018, Weingut Hannes Reeh, Andau - Neusiedlersee

DER JAHRGANG 2017 IM FOKUS

Nach einem sehr kalten Winter und einem außergewöhnlich warmen März wuchs die Angst vor Spätfrösten. Doch glücklicherweise hielten sich die Probleme in Grenzen und es folgte eine sehr frühe Blüte. Einem durchwachsenen Mai folgte ein überdurchschnittlich warmer Monat Juni, es folgte anhaltende Hitze im Hochsommer, was zunehmend zu Problemen mit der Trockenheit führte. Durch einen kühleren und regnerischen September wurde die Situation aber noch rechtzeitig entschärft. Die Lese begann zwei Wochen früher als sonst, konnte aber für die späteren Rotweinsorten dank gutem Spätherbstwetter noch länger ausgedehnt werden. Die Weine des Jahrgangs 2017 bilden diesen Verlauf sehr gut ab. Es entstanden Rotweine mit guter Farbausbildung, angenehmer Fruchtaromatik und reifen Tanninen, die sich bereits heute durchwegs gut antrinken lassen. Viele Weine zeigen eine lebendige Säurestruktur, aber andererseits auch einen gewissen Mangel an Tiefe und Extraktsüße. Heute zeigt sich, dass 2017 in die Kategorie »Sehr guter Konsumjahrgang« fällt, das Potenzial für ausgedehnte Flaschenreife ist meist nur eingeschränkt vorhanden.

FALSTAFF ROTWEINGUIDE 2020

Im Rahmen der Rotweingala wurde auch der FALSTAFF Rotweinguide 2020 präsentiert. In diesem Guide veröffentlicht die FALSTAFF-Redaktion unter Chefredakteur Peter Moser die besten Rotweine Österreichs. Weine mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis sind gesondert ausgezeichnet. Der FALSTAFF-Rotweinguide ist ab sofort im Handel bzw. auf shop.falstaff.at/guides zum Preis von 14,90 Euro (bzw. 10,50 Euro für FALSTAFF-Abonnenten und Gourmetclubmitglieder) erhältlich.


 

 

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Discounter Aldi Süd will seinen Lebensmittel-Lieferdienst, der zuletzt in drei Städten im Ruhrgebiet getestet worden ist, nicht auf das ganze Verbreitungsgebiet ausweiten. Wegen der hohen Kosten für Personal, Rohstoff und Logistik sei es "aktuell kein rentables Geschäftsmodell".

Die Firma Wunderdrinks darf ihr «Wunderbraeu» weder als Münchner Bier noch als klimaneutral bewerben. Mit diesem Urteil hat das Landgericht München am Freitag der Klage der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs stattgegeben.

 

Das Deutsche Weininstitut hat typische Weine aus allen 13 Qualitätsweingebieten für die "Deutschland-Box" ausgewählt. An der Ausschreibung hatten sich 173 Weinerzeuger mit ihren Weinen beteiligt.

Pressemitteilung

Es wird ein besonderes Branchenereignis: Im Februar treffen sich Aussteller und Fachbesucher auf der Intergastra in Stuttgart. Winterhalter freut sich darauf, seine neueste Spültechnik in der Halle 5, Stand 5D31 zu präsentieren. Schwerpunktthemen: Transportspülmaschinen der MT-Serie, Trocknungsgerät DMX für Mehrweggeschirr und Gläserspülen.

Für die Deutsche Messe ist das Jahr 2023 erfolgreicher verlaufen als erwartet. Mit einem Umsatz von 350 Millionen Euro und einem Gewinn von fast 30 Millionen Euro seien die Planungen deutlich übertroffen worden.

Zum Schutz vor dem Eis werden gut eine Million Austern aus dem Watt vor List ins Winterlager in Meerwasserbecken an Land gebracht. Für weitere rund 3,5 Millionen Austern gibt es dort allerdings keinen Platz - und nun blicken die Austernzüchter mit Sorge auf das Wetter dieses Winters.

Im Frühjahr 2024 begrüßt Hamburg wieder die Branche: Vom 8. bis 12. März findet die Internorga statt. Auch 2024 wird Künstliche Intelligenz eine herausragende Rolle spielen. Das Thema Nachhaltigkeit und die damit verbundene Mehrwegpflicht bleiben ebenfalls aktuell.

Der Absatz von Bier in Deutschland sinkt seit Jahren, der Trend geht zu Alkoholfreiem und mehr Gesundheitsbewusstsein. Nun reagiert die Oettinger-Brauerei, die auch in Braunschweig braut, mit ihrem Fokus auf billige Getränke.

Der Verband der Veranstaltungsorganisatoren e. V. hat mit einer neu definierten Positionierung einen Schritt in die Zukunft unternommen. Der VDVO hat nicht nur sein Erscheinungsbild erneuert, sondern auch die strategische Ausrichtung grundlegend überarbeitet.

Metro Deutschland hat seinen Großmarkt in Hamburg-Altona modernisiert. Der neue Ansatz zielt darauf ab, den Anforderungen der Großhandelskundschaft gerecht zu werden: mit relevanten Sortimenten soll ein Einkaufserlebnis geschaffen werden, bei dem das Thema Lebensmittel im Fokus steht. Auch der Belieferungsservice wird erweitert.