Fränkischer Weinbauverband kritisiert neues Weingesetz

| Industrie Industrie

Der Fränkische Weinbauverband kritisiert die Umverteilung von Geldern, die der Bundesrat am Freitag mit der Änderung des Weingesetzes verabschiedet hat. «Es wäre wichtig gewesen, dass das Geld in die Region statt in den Export fließt, so wie es der Deutsche Weinbauverband gefordert hat», sagte Hermann Schmitt, Geschäftsführer des Fränkischen Weinbauverbandes am Freitag. Denn wegen der Weingesetzänderung müssten sich die Regionen Schmitt zufolge noch stärker auf dem Markt profilieren.

Durch die Anpassungen im Weingesetz werden zwar die Mittel für Weinwerbung von 1,5 auf 2 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt - allerdings werden die Gelder über den sogenannten Deutschen Weinfonds verteilt, der die Mittel werbend für den Export außerhalb der Europäischen Union einsetzt.

«Mit dieser Entscheidung sind wir sehr unzufrieden. Man sollte erst einmal die Regionen unterstützen, wie es die EU festgelegt hat. Die Regionen können dann selbst den Export fördern, dies wurde durch das neue Weingesetz explizit erleichtert»​, sagte Schmitt.

Die Exporte seien ohnehin rückläufig und es fehle an einer klaren Strategie. Der Deutsche Weinbauverband (DWV) schrieb im Juni in einer Stellungnahme an das Bundeslandwirtschaftsministerium, die vorgesehene Regelung «stößt auf unsere Ablehnung». Hinzu komme, dass im Vorstand des DWV Unzufriedenheit mit der Arbeit des Deutschen Weinfonds geäußert wurden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Störe stehen unter strengem Schutz. Die Vorschriften scheinen aber oftmals noch hinter kommerziellen und kulinarischen Interessen zurückzustehen, wie eine Studie zeigt.

Die Düzgün Gruppe hat gemeinsam mit The Vegetarian Butcher​​​​​​​ ihren ersten pflanzlichen Kebab vom Spieß auf den Markt gebracht, der sich weder im Geschmack noch in der Textur und Handhabung von herkömmlichem Fleisch unterscheiden soll.

Die Weinhandlung „Bergwein" am Gärtnerplatz in München wurde mit dem „Südtiroler Preis für Weinkultur“ ausgezeichnet. Die Gründer, Dr. Claudia Dietsch und Johann Dietsch, wurden für ihre Leidenschaft, Hingabe und Einsatz zur Förderung der Südtiroler Weinkultur gewürdigt.

Das Geschäftsgebaren von Coca-Cola ruft Deutschlands oberste Wettbewerbshüter auf den Plan. Wegen möglicher wettbewerbswidriger Rabattgestaltung habe man ein Missbrauchsverfahren eingeleitet, teilte das Bundeskartellamt mit.

Die Schwarzwälder Schinkenhersteller sind stolz darauf, seit über 25 Jahren ein EU-Herkunftslabel zu haben. Im Südwesten ist die Herstellung ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor - im vergangenen Jahr wurde trotzdem weniger verkauft.

Pressemitteilung

Drei Monate vor Messestart verrät Markus Tischberger, Projektleiter der INTERGASTRA und GELATISSIMO, auf welche Highlights sich die Besucherinnen und Besucher besonders freuen dürfen und welche Schwerpunkte die Fachmesse aufgrund aktueller Branchenentwicklungen setzt.

Deutsche Sektkellereien haben mit Blick auf die Umwelt das Gewicht der Flaschen in den vergangenen Jahren durchschnittlich um fast 100 auf knapp 585 Gramm gesenkt. Mit dieser «größtmöglichen Reduzierung» habe die Branche einen «wichtigen Grundstein zu nachhaltigem Handeln» gelegt, so der Verband Deutscher Sektkellereien.

Die weltweite Weinproduktion könnte nach einer Branchenschätzung in diesem Jahr auf den niedrigsten Stand seit 60 Jahren zurückgehen. In Deutschland, dem viertgrößten europäischen Erzeugerland, rechnen die Fachleute mit einem leichten Zuwachs.

Ein Bräu, das gar nicht braut: Ein Gericht in München nimmt sich der Frage an, welche Angaben auf Bieretiketten erlaubt sind - und bezeichnet die eines Getränkehändlers zumindest zum Teil als irreführend.

Das Edeka Frischecenter Wagner in Coburg hatte die Nase vorn im Finale der zehn besten Wursttheken Deutschlands. Die Jury um Johann Lafer kürte die Wursttheke in der Niorter-Straße zur Nr. 1 Deutschlands.