«Heftig ins Kontor» Corona trifft Warsteiner Brauerei hart

| Industrie Industrie

Die Warsteiner Brauerei hat im Corona-Jahr 2020 deutlich weniger Bier verkauft. Der Absatz ging im Vergleich zum Vorjahr um 16,2 Prozent zurück - im Inland waren es 17,4 Prozent Minus, im Ausland 11,8 Prozent, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht. Mengen und Gruppenzahlen nannte das Familienunternehmen für das vergangene Geschäftsjahr nicht. Traditionell macht Warsteiner auch keine Angaben zum Ergebnis.

Als Pils-Exporteur sei Warsteiner frühzeitig von den Lockdowns in wichtigen Auslandsmärkten wie Italien, Frankreich und Asien betroffen gewesen, erklärte der Sprecher der Geschäftsführung, Christian Gieselmann. In Russland, den baltischen Staaten, den Niederlanden und den USA sei die Absatzentwicklung hingegen positiv verlaufen. «Unser strategisches Ziel, Warsteiner zu einer echten globalen Marke auszubauen, werden wir weiter konsequent verfolgen», betonte er.

In einem «Welt»-Interview (Print: Freitag) erläuterte Gieselmann: «Ich werde jetzt keine genauen Euro-Angaben machen, wie teuer die Corona-Krise für uns ist. Sie haut in jedem Fall heftig ins Kontor.» Um die Existenz von Warsteiner müsse sich aber niemand Sorgen machen. «Als Familienunternehmen sind wir solide finanziert und haben eine gute Eigenkapitalquote.»

Entlassungen sind nach seinen Angaben nicht geplant. In vielen Bereichen werde das Instrument Kurzarbeit genutzt, etwa für den Außendienst Gastronomie oder in der Fassbierabfüllung. Teilweise seien bis zu 300 von 1100 Mitarbeitern in der Gruppe in Kurzarbeit gewesen. Zur Gruppe gehören die Paderborner Brauereien, die Herforder Brauerei und Anteile an der König Ludwig Schloßbrauerei Kaltenberg. Gieselmann kündigte für dieses Jahr in der Firmenmitteilung neue Produkte unter anderem im wachsenden Markt der alkoholfreien Biere an. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Düzgün Gruppe hat gemeinsam mit The Vegetarian Butcher​​​​​​​ ihren ersten pflanzlichen Kebab vom Spieß auf den Markt gebracht, der sich weder im Geschmack noch in der Textur und Handhabung von herkömmlichem Fleisch unterscheiden soll.

Die Weinhandlung „Bergwein" am Gärtnerplatz in München wurde mit dem „Südtiroler Preis für Weinkultur“ ausgezeichnet. Die Gründer, Dr. Claudia Dietsch und Johann Dietsch, wurden für ihre Leidenschaft, Hingabe und Einsatz zur Förderung der Südtiroler Weinkultur gewürdigt.

Das Geschäftsgebaren von Coca-Cola ruft Deutschlands oberste Wettbewerbshüter auf den Plan. Wegen möglicher wettbewerbswidriger Rabattgestaltung habe man ein Missbrauchsverfahren eingeleitet, teilte das Bundeskartellamt mit.

Die Schwarzwälder Schinkenhersteller sind stolz darauf, seit über 25 Jahren ein EU-Herkunftslabel zu haben. Im Südwesten ist die Herstellung ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor - im vergangenen Jahr wurde trotzdem weniger verkauft.

Pressemitteilung

Drei Monate vor Messestart verrät Markus Tischberger, Projektleiter der INTERGASTRA und GELATISSIMO, auf welche Highlights sich die Besucherinnen und Besucher besonders freuen dürfen und welche Schwerpunkte die Fachmesse aufgrund aktueller Branchenentwicklungen setzt.

Deutsche Sektkellereien haben mit Blick auf die Umwelt das Gewicht der Flaschen in den vergangenen Jahren durchschnittlich um fast 100 auf knapp 585 Gramm gesenkt. Mit dieser «größtmöglichen Reduzierung» habe die Branche einen «wichtigen Grundstein zu nachhaltigem Handeln» gelegt, so der Verband Deutscher Sektkellereien.

Die weltweite Weinproduktion könnte nach einer Branchenschätzung in diesem Jahr auf den niedrigsten Stand seit 60 Jahren zurückgehen. In Deutschland, dem viertgrößten europäischen Erzeugerland, rechnen die Fachleute mit einem leichten Zuwachs.

Ein Bräu, das gar nicht braut: Ein Gericht in München nimmt sich der Frage an, welche Angaben auf Bieretiketten erlaubt sind - und bezeichnet die eines Getränkehändlers zumindest zum Teil als irreführend.

Das Edeka Frischecenter Wagner in Coburg hatte die Nase vorn im Finale der zehn besten Wursttheken Deutschlands. Die Jury um Johann Lafer kürte die Wursttheke in der Niorter-Straße zur Nr. 1 Deutschlands.

Die Anfänge waren holprig. Firmengründer Dietrich Mateschitz hatte gar Existenzängste. Ein Jahr nach seinem Tod erinnert sich ein Weggefährte - und ist sich sicher: Der Erfolg von Red Bull hat noch lange keine Grenzen.