Nestlé treibt Starbucks-Kooperation in Deutschland voran

| Industrie Industrie

Der Lebensmittelkonzern Nestlé treibt nach einem milliardenschweren Vermarktungsdeal mit Starbucks sein Kaffee-Geschäft in Deutschland voran. Ab September bringe das Schweizer Unternehmen 19 neue Kaffeeprodukte der US-Kette hierzulande in den Einzelhandel, teilte Nestlé am Freitag in Frankfurt mit. Mit dem Start weite der Konzern seine weltweite Präsenz mit der Marke Starbucks aus. Bisher sei das Sortiment in 14 Ländern eingeführt.

Deutschland als viertgrößter Kaffee-Markt weltweit sei für Nestlé wichtig, sagte Gerd Müller-Pfeiffer, Geschäftsführer der Kaffee-Sparte in Deutschland. «Jeder Deutsche trinkt im Schnitt mehr als 2,7 Tassen Kaffee am Tag». Auch das sei global eine Top-Position. Mit dem Starbucks-Angebot wolle Nestlé junge Käufer ansprechen, die bereit seien, für Trends mehr zu bezahlen.

Nestlé hatte 2018 rund 7,15 Milliarden Dollar (gut 6 Mrd Euro) an Starbucks gezahlt, um Produkte der Amerikaner wie Bohnen oder gemahlenen Kaffee etwa in Supermärkten verkaufen zu dürfen. Ausgenommen sind fertige Getränke und der Verkauf sämtlicher Produkte in Starbucks-Cafés.

Das Bündnis mit Starbucks soll das Portfolio von Nestlé vor allem in Nordamerika deutlich ausweiten. Nestlé ist mit Marken wie Nespresso und Nescafé weltweit größter Kaffeeproduzent, gilt aber in den USA als unterrepräsentiert. Für Starbucks wiederum wächst damit die Reichweite der Marke, da sie so in neue Vertriebskanäle kommt. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Außer-Haus-Markt ist dynamisch und immer auf der Suche nach frischen Ideen und neuen Konzepten. Produktinnovationen und neue Technologien liefern auf der Internorga​​​​​​​ die beiden Trendbereiche Newcomers Area und AI CENTER.

Fruchtig, alkoholfrei, vegan - Vor 30 Jahren begann Bionade den Getränkemarkt aufzumischen. Viele andere zogen nach. Der Trend zu hippen Limos, die die Welt verbessern wollen, hält immer noch an.

Schottlands Destillerien haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Whisky ins Ausland geliefert. 2023 sei Scotch für etwa 5,6 Milliarden Pfund (etwa 6,4 Mrd Euro) exportiert worden - das sei etwa 9,5 Prozent weniger als im Jahr 2022, teilte die Scotch Whisky Association am Donnerstag mit.

Ein starkes Geschäft in Kneipen und Restaurants hat der Bitburger Braugruppe im vergangenen Jahr zu einer positiven Bilanz verholfen. Trotz eines Absatzrückgangs von 1,4 Prozent konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 6,4 Prozent auf 776 Millionen Euro steigern, wie es am Donnerstag mitteilte. 

Die historische Provinz Périgord im Südwesten Frankreichs ist unter anderem bekannt für die gleichnamige schwarze Trüffel. Dieser Luxus-Delikatesse ist nun ein neues Museum in Sarlat gewidmet.

Frankreichs Wein- und Spirituosenexporte sind im vergangenen Jahr unter dem Druck einer hohen Inflation gesunken. Der Wert der Exporte ging 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro zurück.

Nach vierjähriger Pause lief in den letzten Tagen die Gastro- und Hotel-Messe Intergastra in Stuttgart. Der Veranstalter zählte 88.000 Besucherinnen und Besuchern aus 98 Nationen. Das sind weniger als bei der letzten Messe vor vier Jahren, die aber als ein starkes Comeback der Messe gewertet werden dürfen.

Der Rückzug aus dem russischen Brauereigeschäft und der anschließende Verlust des dortigen Betriebs durch ein Dekret von Kremlchef Wladimir Putin, hat dem dänischen Konzern Carlsberg einen Milliardenverlust beschert.

Die Fleischproduktion in Deutschland ist im Jahr 2023 erneut deutlich gesunken. Die gewerblichen Schlachtunternehmen produzierten nach vorläufigen Ergebnissen 6,8 Millionen Tonnen Fleisch – 280.200 Tonnen weniger als im Vorjahr.

Pressemitteilung

Am 3. und 4. März 2024 feiert die EUROVINO – Fachmesse für Wein ihre Premiere in der Messe Karlsruhe: Dabei erwartet die Besuchenden aus Handel, Gastronomie und Hotellerie das Wein- und Schaumweinangebot von über 265 Ausstellern.