Nestlé: Wassermarke Vittel verschwindet vom deutschen Markt

| Industrie Industrie

Nestlé nimmt seine Wassermarke Vittel vom Markt in Deutschland und Österreich. Man werde das lokale Geschäft noch vor dem Sommer beenden, erklärte am Mittwoch ein Sprecher der Deutschland-Zentrale in Frankfurt. Gleiches gelte für die Wassermarke Contrex. Zuvor hatte die «Lebensmittelzeitung» berichtet.

Nestlé: Vittel verschwindet vom deutschen Markt

Das stille Vittel-Wasser aus den französischen Vogesen erfüllt offenbar nicht mehr die Margenerwartungen des Schweizer Weltkonzerns. Nestlé will sich künftig weltweit auf Premium-Wasser konzentrieren. Für den deutschen Markt setzt das Unternehmen auf die Marken San Pellegrino und Aqua Panna, die einen starken Fokus in der Gastronomie haben. Von seinen regionalen Brunnenbetrieben in Deutschland hatte sich der Konzern schon vor Jahren getrennt.

Im vergangenen Jahr hatte der Discounter Lidl die Vittel-PET-Einwegflaschen aus den Regalen verbannt und stattdessen das Konkurrenz-Produkt Volvic von Danone gelistet. Damit fiel ein wichtiger Vertriebsweg auf dem deutschen Markt weg. Der Brunnen in Vittel soll dem Nestlé-Sprecher zufolge weiter betrieben werden. In der Vergangenheit hatte es starke Kritik gegeben, dass dort zu viel Wasser entnommen werde. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Großhändler Metro verfolgt einen ambitionierten Wachstumsplan. Dabei steht vor allem der Ausbau des Belieferungsgeschäftes und die Digitalisierung im Mittelpunkt. Letztgenannte soll sowohl für das Unternehmen als auch für die Kunden aus der Gastronomie gelten, die sich einem stark wachsenden Netz von Kundeberatern rechnen können.

 

Die Baumkuchenproduktion hat in Salzwedel eine lange Tradition. Nun scheint es bei einem der Unternehmen nach einer zähen Nachfolgesuche wieder aufwärtszugehen.

Die Menge im Handel ist noch klein, der Wettbewerb zu alkoholfreien Bieren sowie Bier-Mixgetränken groß. Die Branche setzt aber große Hoffnungen auf eine Ausweitung der Marktanteile.

In Katalonien verdorren Weinreben - es ist zu trocken. Freixenet, liiert mit der Wiesbadener Traditionskellerei Henkell, verliert die Grundlage für Schaumwein. Nun gibt es Konsequenzen.

Ob Veggie-Burger, Tofuwurst oder Seitanmortadella – die Nachfrage nach vegetarischen oder veganen Fleischersatzprodukten nimmt weiter zu. Mit der steigenden Nachfrage nach Fleischersatz geht ein Rückgang beim Fleischkonsum einher.

Der Winzerberuf zieht in Deutschland immer mehr Frauen an. Und es gibt mehr Wein-Hersteller, die nicht aus einem Familienbetrieb kommen und das Handwerk ganz neu lernen.

Die Winzer in Franken und im Anbaugebiet Saale-Unstrut sind im April von frostigen Nächten heimgesucht worden. Der fränkische Weinbauverband geht davon aus, dass 50 Prozent der Flächen geschädigt sind. Anderswo ist bereits die Rede von einem «Totalausfall».

Deutschlands letzter Warenhauskonzern macht erneut zahlreiche Filialen und seine Zentrale dicht. Viele Stellen werden gestrichen. Handelsexperten und die Gewerkschaft vermissen ein Zukunftskonzept.

Die deutschen Spitzenweingüter müssen mit den Folgen des Klimawandels und einem veränderten Konsumverhalten umgehen. Verbandspräsident Christmann sieht die Prädikatsweinbetriebe aber gut aufgestellt. Die Produzenten deutscher Spitzenweine spüren den Absatzrückgang beim Wein kaum.

Kalte Nächte haben den Obstbäumen und Reben im Land Schäden zugefügt. Durch den Klimawandel könnte das noch öfter passieren. Die Bauern und Winzer kämpfen dagegen an - mit Feuer und Wasser.