Oetker-Gruppe wächst kräftig

| Industrie Industrie

Trotz der Herausforderungen durch die hohe Inflation hat die Oetker-Gruppe ihren Umsatz im vergangenen Jahr deutlich gesteigert und «ein ordentliches Ergebnis» erzielt. Auch für das laufende Jahr sei das Familienunternehmen, zu dem neben der bekannten Marke Dr. Oetker auch die Brauerei-Gruppe Radeberger und der Lebensmittel-Lieferdienst flaschenpost.de gehören, «vorsichtig optimistisch», sagte der persönlich haftende Gesellschafter der Dr. August Oetker KG, Albert Christmann, am Dienstag.

Insgesamt steigerte die Oetker-Gruppe ihren konsolidierten Nettoumsatz 2022 um 11,6 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro. Einer der Wachstumstreiber bei Oetker ist derzeit der Online-Supermarkt flaschenpost. Die Unternehmensgruppe hat das Angebot des früheren Getränkelieferanten mittlerweile auf Frischwaren, Tiefkühlprodukte und Drogerieartikel ausgeweitet und ihn damit zum Konkurrenten von Lieferdiensten wie Flink, Gorillas oder Picnic gemacht.

Genaue Zahlen zum Wachstum von flaschenpost nannte Christmann nicht. Doch stieg der Umsatz des Geschäftsbereichs «Weitere Interessen», zu dem der Online-Supermarkt gehört, 2022 um gut 30 Prozent auf 687 Millionen Euro. Während viele Konkurrenten aktuell ums Überleben kämpfen, zeigte sich die Oetker-Gruppe auch optimistisch, was die Perspektiven des Tochterunternehmens angeht. Flaschenpost nutze die Chancen des dynamischen Marktumfeldes. Man erwarte von dem Lieferdienst auch in diesem Jahr «signifikante Wachstumsimpulse».

Die Umsätze im Geschäftsbereich Nahrungsmittel mit den bekannten Marken Dr. Oetker und Conditorei Coppenrath & Wiese stiegen im vergangenen Jahr nicht zuletzt aufgrund von Preiserhöhungen um 7,5 Prozent auf knapp 4 Milliarden Euro. Doch war die Entwicklung uneinheitlich. Vor allem bei Dekorationsartikeln in der Kategorie Kuchen und Dessert habe das Unternehmen Absatzeinbußen verzeichnen müssen, weil die Verbraucher auf die hohen Inflationsraten mit Kaufzurückhaltung reagiert hätten, hieß es. In der Kategorie Pizza habe es dagegen trotz Preiserhöhungen kaum Mengeneinbußen gegeben.

Die Biersparte Radeberger, zu der auch Marken wie Jever oder Schöfferhofer Weizen gehören, profitierte von dem wieder anziehenden Außer-Haus-Konsum und steigerte ihren Umsatz um 14,6 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro.

Für das laufende Jahr erwartet die Oetker-Gruppe, dass «die Umsatzerlöse erneut deutlich steigen». Zum Gewinn macht das Familienunternehmen traditionell keine Angeben. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In der Pfalz, an der Mosel, der Hessischen Bergstraße sowie in Franken, Sachsen und dem Anbaugebiet Saale-Unstrut haben mehrere Winzer Eiswein-Trauben geerntet. Eine Besonderheit im November.

Pressemitteilung

Seit dem Jahr 2000 revolutioniert Salto, wie Menschen Türen öffnen und Räume weltweit sichern. Aus einem kleinen Start-up in Spanien ist ein globaler Technologieführer geworden, der mit seinem intelligenten Zutrittsökosystem Türen zu neuen Chancen, Verbindungen und Wachstum öffnet.

Pressemitteilung

​​​​​​​Auf der Intergastra präsentiert Winterhalter unter dem Leitmotiv „Don’t worry. Just wash.“ seine bewährten Spülsysteme und ergänzt diese um zukunftsweisende Services mit zahlreichen Vorteilen für Kunden. Mit EasyAccess, Remote Services und EcoPilot zeigt das Unternehmen, wie sich Spülprozesse künftig noch einfacher, sicherer und wirtschaftlicher gestalten lassen.

Pressemitteilung

Rund 3.000 junge Bäume wurden im Waldgebiet Schauener Holz nahe Wernigerode gesetzt und ergänzen die jährlich insgesamt 10.000 neuen Bäume, mit denen das GreenSign Institut die Harzer Wälder kontinuierlich unterstützt.

Die Brauerei Oettinger wird in Braunschweig kein Bier mehr brauen. Die Entscheidung sei endgültig, sagte eine Sprecherin der Brauerei. Die Gewerkschaft hatte sich noch gewehrt - jedoch ohne Erfolg.

Der Bierabsatz sinkt - vor allem junge Kunden bleiben weg. Auch Wein wird seltener getrunken. Die Produzenten sehen den Genuss ihrer Getränke zu unrecht an den Pranger gestellt.

Eigentlich müsste es ein Grund zur Freude sein, aber weder Landwirte noch die Verbraucher können in diesem Jahr über die reichhaltige Kartoffelernte jubeln. Die Gründe sind vielfältig.

Weniger deutsche Gänse zu Weihnachten? Die Geflügelpest sorgt teils für ein knapperes Angebot. Verbraucher greifen fürs Weihnachtsmenü jetzt auch häufiger zu Wild, meinen zumindest Jäger.

Zwei oberbayerische Traditionsbrauereien gehören fortan zusammen. Eine gute Entscheidung, finden alle Beteiligten. Denn die Bande zwischen den Miesbachern und den Tegernseern waren schon vorher eng.

Die zunehmende Digitalisierung hat den Finanzsektor im rasenden Tempo verändert. Neue Zahlungssysteme, digitale Banken, Fintechs – überall entstehen Services, die schneller, bequemer und grenzüberschreitender funktionieren. Doch je digitaler die Welt der Finanzen wird, desto größer wird auch die Herausforderung, Identitäten sicher und rechtskonform zu prüfen. Die bisherigen Verfahren sind oft langsam, aufwendig und kostenintensiv. Doch eine Lösung zeichnet sich bereits a mit der sogenannten EU-Identitätswallet, kurz EUDI Wallet.