Oetker-Lebensmittelsparte hält Umsatz stabil

| Industrie Industrie

Die Lebensmittelsparte der Dr.-Oetker-Gruppe hat im vergangenen Jahr 3,71 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Trotz einer Normalisierung der Märkte nach dem coronabedingten Ausnahmejahr 2020 habe man damit auf dem hohen Umsatzniveau des Vorjahres gelegen, teilte das Bielefelder Unternehmen am Dienstag mit. Zum Gewinn machte es keine genauen Angaben, sprach aber von einem «noch auskömmlichen Ergebnis». Dr. Oetker nannte in dem Zusammenhang «sehr herausfordernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen» mit spürbaren Verteuerungen beim Einkauf im zweiten Halbjahr. Mit 136 Millionen Euro investierten die Unternehmen der Sparte knapp 13 Prozent weniger als 2020.

Zur Sparte gehören die Unternehmen Dr. Oetker mit Pizzen, Kuchen, Backmischungen und Desserts sowie der Tiefkühl-Tortenhersteller Coppenrath & Wiese. Zwei Drittel des Spartenumsatzes wurden im Ausland erwirtschaftet. Die Beschäftigtenzahl kletterte um zwei Prozent auf gut 17 900.

Für dieses Jahr rechnet Dr. Oetker mit einer leichten Umsatzsteigerung für die Sparte. Genaue Angaben wurden nicht gemacht. Die Beschaffungs- und Logistiksituation werde die Sparte infolge des Ukraine-Krieges «weiterhin erheblich und leider stark zunehmend» belasten.

Das Unternehmen sprach von prozentual hoch zweistellig wachsenden Kosten von Rohwaren. Eine ähnliche Entwicklung gebe es bei Verpackungsmaterialien, Transportleistungen sowie Energie. An den mittelfristigen Planungen halte man trotzdem fest, betonte Dr. Oetker.

Als Folge des Ukraine-Krieges und der coronabedingten Verwerfungen in den Lieferketten erwartet Dr. Oetker deutliche Kostensteigerungen. Diese würden zu Preiserhöhungen und Sparmaßnahmen zwingen. Das Unternehmen will dabei allerdings möglichst wenig der Kostensteigerungen an die Verbraucher weiterreichen.

In der kommenden Woche will Dr. Oetker die Jahreszahlen für die gesamte Gruppe veröffentlichen. Dazu gehören nach der zum 1. November 2021 vollzogenen Aufspaltung neben der Lebensmittelsparte unter anderem die Brauereigruppe Radeberger, der Lieferdienst Flaschenpost sowie Hotels.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Störe stehen unter strengem Schutz. Die Vorschriften scheinen aber oftmals noch hinter kommerziellen und kulinarischen Interessen zurückzustehen, wie eine Studie zeigt.

Die Düzgün Gruppe hat gemeinsam mit The Vegetarian Butcher​​​​​​​ ihren ersten pflanzlichen Kebab vom Spieß auf den Markt gebracht, der sich weder im Geschmack noch in der Textur und Handhabung von herkömmlichem Fleisch unterscheiden soll.

Die Weinhandlung „Bergwein" am Gärtnerplatz in München wurde mit dem „Südtiroler Preis für Weinkultur“ ausgezeichnet. Die Gründer, Dr. Claudia Dietsch und Johann Dietsch, wurden für ihre Leidenschaft, Hingabe und Einsatz zur Förderung der Südtiroler Weinkultur gewürdigt.

Das Geschäftsgebaren von Coca-Cola ruft Deutschlands oberste Wettbewerbshüter auf den Plan. Wegen möglicher wettbewerbswidriger Rabattgestaltung habe man ein Missbrauchsverfahren eingeleitet, teilte das Bundeskartellamt mit.

Die Schwarzwälder Schinkenhersteller sind stolz darauf, seit über 25 Jahren ein EU-Herkunftslabel zu haben. Im Südwesten ist die Herstellung ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor - im vergangenen Jahr wurde trotzdem weniger verkauft.

Pressemitteilung

Drei Monate vor Messestart verrät Markus Tischberger, Projektleiter der INTERGASTRA und GELATISSIMO, auf welche Highlights sich die Besucherinnen und Besucher besonders freuen dürfen und welche Schwerpunkte die Fachmesse aufgrund aktueller Branchenentwicklungen setzt.

Deutsche Sektkellereien haben mit Blick auf die Umwelt das Gewicht der Flaschen in den vergangenen Jahren durchschnittlich um fast 100 auf knapp 585 Gramm gesenkt. Mit dieser «größtmöglichen Reduzierung» habe die Branche einen «wichtigen Grundstein zu nachhaltigem Handeln» gelegt, so der Verband Deutscher Sektkellereien.

Die weltweite Weinproduktion könnte nach einer Branchenschätzung in diesem Jahr auf den niedrigsten Stand seit 60 Jahren zurückgehen. In Deutschland, dem viertgrößten europäischen Erzeugerland, rechnen die Fachleute mit einem leichten Zuwachs.

Ein Bräu, das gar nicht braut: Ein Gericht in München nimmt sich der Frage an, welche Angaben auf Bieretiketten erlaubt sind - und bezeichnet die eines Getränkehändlers zumindest zum Teil als irreführend.

Das Edeka Frischecenter Wagner in Coburg hatte die Nase vorn im Finale der zehn besten Wursttheken Deutschlands. Die Jury um Johann Lafer kürte die Wursttheke in der Niorter-Straße zur Nr. 1 Deutschlands.