Rebsaft verschnitten?: Möglicher Weinskandal in Rheinhessen

| Industrie Industrie

Die deutsche Weinwirtschaft steht möglicherweise vor einem großen Betrugsskandal: Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach ermittelt gegen acht Beschuldigte aus Rheinhessen. Sie sollen unter anderem konventionellen Wein als Biowein verkauft haben. Dabei geht es nicht um wenige Flaschen, sondern um eine Menge in „Richtung von einer Million Liter“, so der Leitendende Oberstaatsanwalt Michael Brandt.

Ferner sollen verschiedene Weine vermischt und dann als Weine aus Einzellagen und reinen Rebsorten auf den Markt gebracht worden sein. Aus diesem Grund hat die Staatsanwaltschaft in Bad Kreuznach wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs und der Irreführung nach dem Wein- und Ökolandbaugesetz ein Verfahren eingeleitet.

Hauptbeschuldigter ist nach Angaben des Oberstaatsanwalts Michael Brandt der ehemalige Geschäftsführer einer rheinhessischen Weinkellerei. Der Betrug soll bei einer Weinkontrolle aufgefallen sein.

Aktuell werde versucht, den Warenstrom bis hin zum Abnehmer zu klären, so der Oberstaatsanwalt. Dies sei ein aufwendiges Geschäft, berichtet die „Allgemeine Zeitung“. „Das Verfahren wird noch eine ganze Zeit in Anspruch nehmen“, sagte Brandt. Geständnisse gebe es keine. Doch angesichts der Indizien sei man darauf nicht angewiesen, zitiert die Zeitung weiter.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Vom 8. bis 12. März 2024 steigt in Hamburg wieder die Internorga. Unter dem Motto "Alle zusammen." bringt die Messe Entscheiderinnen und Entscheider aus Gastro- und Hotelleriebranche, Bäckereien und Konditoreien in die Hansestadt.

Endlich knackig kalt: Einige Winzer warten seit Wochen sehnsüchtig auf Frost, um Trauben für Eiswein zu lesen. In Iphofen gelingt es - bis zum ersten Schluck brauchen Liebhaber aber noch Geduld.

Der Großhändler Metro setzt seinen Wachstumskurs fort, hat sich für das neue Geschäftsjahr 2023/2024 aber kleinere Ziele gesetzt. Der Umsatz der zwölf Monate bis Ende September dürfte währungsbereinigt um drei bis sieben Prozent zulegen.

Der Preis für Olivenöl steigt seit Monaten. In diesem Jahr wird nur mit einer leichten Erholung der Erntemengen gerechnet. Die hohen Preise sorgen für Unmut und treiben seltsame Blüten.

Die Münchner Paulaner-Brauerei darf ihr Cola-Limonade-Mischgetränk weiter «Paulaner Spezi» nennen. Die Augsburger Brauerei Riegele zog ihre Berufung vor dem Oberlandesgericht München zurück. Das Landgericht München hatte Paulaner zuvor recht gegeben.

Der Discounter Aldi Süd will seinen Lebensmittel-Lieferdienst, der zuletzt in drei Städten im Ruhrgebiet getestet worden ist, nicht auf das ganze Verbreitungsgebiet ausweiten. Wegen der hohen Kosten für Personal, Rohstoff und Logistik sei es "aktuell kein rentables Geschäftsmodell".

Die Firma Wunderdrinks darf ihr «Wunderbraeu» weder als Münchner Bier noch als klimaneutral bewerben. Mit diesem Urteil hat das Landgericht München am Freitag der Klage der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs stattgegeben.

 

Das Deutsche Weininstitut hat typische Weine aus allen 13 Qualitätsweingebieten für die "Deutschland-Box" ausgewählt. An der Ausschreibung hatten sich 173 Weinerzeuger mit ihren Weinen beteiligt.

Pressemitteilung

Es wird ein besonderes Branchenereignis: Im Februar treffen sich Aussteller und Fachbesucher auf der Intergastra in Stuttgart. Winterhalter freut sich darauf, seine neueste Spültechnik in der Halle 5, Stand 5D31 zu präsentieren. Schwerpunktthemen: Transportspülmaschinen der MT-Serie, Trocknungsgerät DMX für Mehrweggeschirr und Gläserspülen.

Für die Deutsche Messe ist das Jahr 2023 erfolgreicher verlaufen als erwartet. Mit einem Umsatz von 350 Millionen Euro und einem Gewinn von fast 30 Millionen Euro seien die Planungen deutlich übertroffen worden.