Steuerschwindel mit Bier und Softdrinks - Mehrjährige Haftstrafe

| Industrie Industrie

Wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe muss ein ehemaliger Betreiber eines Flensburger Getränkehandels drei Jahre und neun Monate in Haft. Das Landgericht Kiel verurteilte den 55-Jährigen am Montag in 30 Fällen wegen Hinterziehung von dänischer Mehrwert- und Biersteuer und in 38 Fällen wegen Beihilfe dazu. Dabei gingen die Richter nach Angaben eines Gerichtssprechers von einem Steuerschaden in Höhe von rund 5,1 Millionen Euro aus.

Mit dem Urteil folgte die 3. Wirtschaftsstrafkammer dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Der Verteidiger hatte keinen konkreten Antrag gestellt. Zwei Monate der Gesamtfreiheitsstrafe gelten wegen rechtsstaatswidriger Verfahrensverzögerung als bereits vollstreckt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Mann hat nach Überzeugung des Gerichts die Steuern durch Scheingeschäfte hinterzogen. Er zeigte sich nach Auffassung der Staatsanwaltschaft vor Gericht in einer von ihm selbst verlesenen Erklärung geständig.

Der Fall wurde in Kiel verhandelt, weil das Flensburger Landgericht keine eigene Wirtschaftsstrafkammer hat. Den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge hatte der Angeklagte dänische Mittäter, die aber in Kiel nicht vor Gericht standen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Deutschlands letzter Warenhauskonzern macht erneut zahlreiche Filialen und seine Zentrale dicht. Viele Stellen werden gestrichen. Handelsexperten und die Gewerkschaft vermissen ein Zukunftskonzept.

Die deutschen Spitzenweingüter müssen mit den Folgen des Klimawandels und einem veränderten Konsumverhalten umgehen. Verbandspräsident Christmann sieht die Prädikatsweinbetriebe aber gut aufgestellt. Die Produzenten deutscher Spitzenweine spüren den Absatzrückgang beim Wein kaum.

Kalte Nächte haben den Obstbäumen und Reben im Land Schäden zugefügt. Durch den Klimawandel könnte das noch öfter passieren. Die Bauern und Winzer kämpfen dagegen an - mit Feuer und Wasser.

Ohne Olivenöl geht in den Mittelmeerländern nichts. Fast nichts. Zumindest nicht in der Küche. Und das zu Recht. Vor allem natives Olivenöl extra hat einen einzigartigen Geschmack, der viele Gerichte verfeinert, ohne sie zu dominieren. Immer mehr Deutsche wissen die geschmacklichen und gesundheitlichen Vorzüge von Olivenöl zu schätzen.

Jahrelange Trockenheit lässt in Spanien Weinreben verdorren. Freixenet, liiert mit der Wiesbadener Traditionskellerei Henkell, verliert so den wichtigsten Rohstoff für Schaumwein.

Start-ups wie «Goodmeat» versuchen, den Geschmack von Fleisch im Labor so gut zu imitieren, dass industrielle Massentierhaltung überflüssig wird. Die 3sat-Dokumentation «Echtes Fleisch ohne Tier – Die Zukunft schmeckt anders», aus der Reihe «Wissen hoch 2» am Donnerstag ab 20.15 Uhr, zeigt, wie das geht. 

Die Serie des FC Bayern mag gerissen sein, die bayerischen Brauer sind beim Bierabsatz weiter Seriensieger. Das vergangene Jahr bewerten sie als schlecht - doch zumindest der Start in 2024 war gut.

Vegetarisch war gestern, heute ist vegan: Ab 2024 sind alle Produkte bei The Vegetarian Butcher™ zu 100 Prozent pflanzenbasiert. Mit einer veränderten Rezeptur des NoBeefBurgers wird das vegane Portfolio komplett.

Pressemitteilung

Sauberes und strahlend glänzendes Besteck, das nicht von Hand poliert werden muss, ist nicht erst seit dem bestehenden Fachkräftemangel eine Anforderung der Gastronomie. Themen wie Hygiene, Personalkosten und der Anspruch an glänzende Besteckteile waren immer schon ausschlaggebend für die Anschaffung einer Besteckspülmaschine. Bei Winterhalter polierfreies Besteckspülen eine lange Tradition.

Die Sektkellerei Henkell Freixenet meldet einen Umsatzrekord - und sieht Herausforderungen wie die extreme Trockenheit in manchen südeuropäischen Weinregionen. Das traditionsreiche deutsch-spanische Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden und in Katalonien gilt als weltweiter Marktführer für Schaumwein bei Absatz und Umsatz.