Trotz Gastro-Minus: Gerolsteiner kommt glimpflich durch Corona-Krise

| Industrie Industrie

Der Mineralwasserhersteller Gerolsteiner Brunnen ist bislang glimpflich durch die Corona-Krise gekommen. Der Absatz in 2020 sei mit 7,6 Millionen Hektolitern im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent leicht gesunken, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Gerolstein (Kreis Vulkaneifel) mit. Der Umsatz ging um 3,3 Prozent auf 292 Millionen Euro zurück.

Einbußen vor allem im Gastronomiegeschäft aufgrund des Lockdowns seien zum Teil über Wachstum im Glas-Mehrweg-Sortiment (plus 11,7 Prozent) ausgeglichen worden. Auch der Absatz im heißen August sei stark gewesen. Die Bilanz zeige, dass Gerolsteiner «verhältnismäßig gut durch dieses besondere Jahr» gekommen sei, teilte der Vorsitzende der Geschäftsführung von Gerolsteiner, Roel Annega, mit.

Die Gastronomie macht früheren Angaben zufolge gut fünf Prozent des Absatzes des Unternehmens aus. In diesem Jahr solle das Sortiment der Erfrischungsgetränke ausgebaut werden, hieß es. Derzeit sind bei dem Unternehmen rund 880 Mitarbeiter beschäftigt. Gerolsteiner ist nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Nielsen die umsatzstärkste Mineralwassermarke in Deutschland. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Sektkellerei Henkell Freixenet meldet einen Umsatzrekord - und sieht Herausforderungen wie die extreme Trockenheit in manchen südeuropäischen Weinregionen. Das traditionsreiche deutsch-spanische Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden und in Katalonien gilt als weltweiter Marktführer für Schaumwein bei Absatz und Umsatz.

Pressemitteilung

Immer mehr Menschen bestellen sich Ihr Mittagessen ins Büro oder ein Gericht aus ihrem Lieblingsrestaurant ins heimische Wohnzimmer. Der Trend zum Lieferservice oder Take-away ist nach wie vor ungebrochen und hat sich für viele Restaurants als wichtiges, zusätzliches Standbein etabliert.

Einst war das Crumlin Road Gaol ein berüchtigter Ort. Todesurteile wurden hier vollstreckt. Heute ist es Erinnerungsort, Eventlocation und nun auch Heimat einer Brennerei, die besichtigt werden kann.

Küchenausrüster Rational will Umsatz und Betriebsgewinn nach einem starken Vorjahr deutlich steigern. Der Umsatz, der im vergangenen Jahr um 10 Prozent auf 1,126 Milliarden Euro stieg, solle 2024 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegen.

Bierverkoster - für so manchen Menschen dürfte das ein Traumberuf sein. Ihr Einsatz ist für Hersteller ebenso wichtig wie teuer. Forscher sehen in Geschmacksberatung durch Künstliche Intelligenz eine Alternative - oder zumindest eine Ergänzung.

Im österreichischen Salzburg wurden am Wochenende die World Spirits Awards verliehen. Ein Gewinner war dabei eine deutsche Brennerei: GINSTR - Stuttgart Dry Gin wurde mit der Goldmedaille in der Kategorie Gin ausgezeichnet.

Bei der Veltins-Brauerei im Sauerland zeichnet sich ein erbitterter Erbstreit ab. Wie verschiedene Medien berichten, hat Carl-Clemens Veltins, Sohn der langjährigen Chefin Rosemarie Veltins, Klage beim Landgericht Arnsberg eingereicht. Angeblich soll er als 18-Jähriger zu einem schlechten Deal überredet und um sein Erbe gebracht worden sein.

Im Jahr 2023 haben die Winzerinnen und Winzer in Deutschland 8,6 Millionen Hektoliter Wein und Most erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag die Wein- und Mosterzeugung damit 344.000 Hektoliter oder 3,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Der Konsumgüterhersteller Unilever will sich von seinen Eiscreme-Marken trennen und diese in eine eigenständige Firma auslagern. Dazu gehören Marken wie Magnum, Langnese, Ben & Jerry's und Cornetto. Bis 2025 soll die Sparte abgespalten sein.

Alkoholfreier Wein wird immer beliebter, doch für viele Winzer ist die Produktion noch zu aufwendig. Auch der Geschmack spielt eine Rolle.