US-Sammelklage gegen Trivago abgewiesen

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In den USA haben Investoren von Trivago das Unternehmen verklagt, nachdem die Aktien massiv an Wert verloren hatten. Wie nun das Handelsblatt berichtet, fühlten sich die Anleger verprellt. Ihrer Meinung nach habe sie das Online-Portal nicht auf „irreführende und umstrittene Verkaufspraktiken hingewiesen“. 

Ein Bundesgericht in New York wies die Sammelklage jedoch ab. Laut Handelsblatt begründete die Richterin ihr Urteil damit, dass Trivago die Investoren vor dem Gang aufs Parkett ausreichend aufgeklärt habe. Die in der Kritik stehenden Werberegularien hätten den Aktienkurs ohnehin nicht negativ beeinflusst. Nun haben die Kläger die Möglichkeit, bis Ende März Einspruch einzulegen. 

Eine weitere Klage in Australien ist hingegen noch nicht überstanden. Dort war die Verbraucherschutzbehörde ACCC im vergangenen August vor Gericht gezogen, da ihrer Meinung nach die Preisvergleiche auf der Trivago-Seite und in der TV-Werbung irreführend seien. Im Falle einer Verurteilung droht eine Millionenstrafe. 

Zum Glück für trivago lief das Geschäft Ende des vergangenen Jahres wieder besser: Im vierten Quartal wurde wieder Geld verdient. Für das Gesamtjahr 2018 schlägt aber ein Verlust vom 20,8 Millionen Euro zu Buche. Der Umsatz sank unter die Milliardengrenze. Für das laufende Jahr zeigten sich die Manager dennoch optimistisch. Trivago schrumpfe sich gesund, so das Handelsblatt Anfang Februar.

Aufbauend auf der positiven Entwicklung im vierten Quartal 2018 erwartet trivago für 2019 ein bereinigtes EBITDA zwischen 50 und 75 Millionen Euro. Zudem erwartet das Unternehmen, dass der Gesamtumsatz im ersten Halbjahr 2019 ab- und in der zweiten Jahreshälfte wieder zunehmen wird.

Rolf Schrömgens, Mitgründer und CEO, zu den Ergebnissen: "Wir sehen, dass die von uns getroffenen Maßnahmen Früchte tragen. Die Dynamik auf unserem Marktplatz bleibt stabil und die Anzahl an Ferienunterkünften auf unserer Plattform wächst rasant. Wir lernen weiterhin sehr schnell, daher sind wir überzeugt, dass wir auf einem guten Weg sind, auch 2019 erfolgreich zu sein. Wir konzentrieren uns darauf, dieses positive Momentum aufrecht zu erhalten, indem wir noch mehr Anbieter von Apartments und Ferienunterkünften integrieren und die Geschwindigkeit weiter erhöhen, mit der wir Produkte testen und unsere Innovationen vorantreiben."


 

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