Veltins-Brauerei: Peter Peschmann neuer Geschäftsführer „Technik“

| Industrie Industrie

Weichenstellung: Walter Bauer übergibt die Geschäftsführung des technischen Bereiches der Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein, an Peter Peschmann, der in Zukunft über die Produktion der Traditionsbrauerei wacht. In einer Feierstunde fand Susanne Veltins, die Inhaberin der Brauerei C. & A. Veltins, lobende Worte für das jahrzehntelange Engagement und die Verdienste des scheidenden Geschäftsführers, der die Brauerei eine Epoche lang geprägt hat.

Walter Bauer hat dem Unternehmen und insbesondere dem Braubetrieb in den 38 Jahren seiner Tätigkeit wesentliche Impulse gegeben. Dabei war sein Weg von Anfang geradlinig: Den geborenen Ur-Bayer aus Passau verschlug es bereits nach seinem Studium als frisch gebackener Diplom-Brau-Ingenieur ins Sauerland, wo er zunächst als Meistervertretung mit Assistenzfunktion (1981-1986) in die Brauerei C. & A. Veltins eintrat. Bereits in jenen Wachstumsjahren lernte er die Expansionskraft des Traditionsunternehmens kennen. Anschließend wurde er zum Hauptabteilungsleiter im Braubetrieb (1986-1987) berufen, übernahm sodann die Leitung der Brautechnik (1987-1999), bevor er rechtzeitig vor der Jahrtausendwende technischer Geschäftsführer wurde. Von seinem Eintritt an waren die Signale immer auf dynamisches Wachstum gestellt. Seit dem anfänglichen Ausstoß von 673.000 Hektolitern hat sich das Ausstoßvolumen mehr als vervierfacht, die Belegschaft seither von 205 Mitarbeitern immerhin verdreifacht. Aber natürlich ist auch die technische Entwicklung durch das Mitwirken von Walter Bauer erheblich vorangeschritten. Schon während seiner langjährigen Leitung der Brautechnik wurde 1993 die Veltins-Dose eingeführt und die dazugehörige Abfüllanlage beschafft. Ebenso fiel der Bau des neuen Hochregallagers in die frühe Amtszeit von Walter Bauer. Dass es gerade nach der Jahrtausendwende wegweisende Veränderungen gab, beweist allein schon die Umstellung auf die Veltins-Individual-Glasflasche sowie 2005 der Bau der Sortieranlage auf der Streue. Mit der Einführung des neuen Porsche-Kastens, dem Umbau des Sudhauses sowie dem Neubau der KEG-Fassbierabfüllung schließen sich weitere Großprojekte an, die unter der Ägide von Walter Bauer realisiert wurden. Selbstverständlich wurde auch die gegenwärtig laufende Investitionsoffensive unter der Federführung von Walter Bauer angestoßen. Parallel trieb er mit seinem Team in über 15 Jahren auch die unerlässlichen Produktinnovationen aller Marken voran. „Das alles hat schon mit einem echten Stück Biergeschichte zu tun“, ist sich Michael Huber, Generalbevollmächtigter der Brauerei C. & A. Veltins, sicher. Er dankte dem scheidenden Technik-Geschäftsführer für die erfolgreiche und angenehme Zusammenarbeit der letzten Jahrzehnte.  

Peter Peschmann, der 2009 zur Brauerei C. & A. Veltins kam, hat die Nachfolge in der technischen Geschäftsführung am 1. April 2019 angetreten. Er war zehn Jahre als Bereichsleiter Produktion und Betriebstechnik in der Grevensteiner Brauerei tätig. Der 49-jährige Diplom-Ingenieur schloss nach seiner Lehre zum Brauer und Mälzer ein Studium der Gärungs- und Getränketechnologie sowie der technischen Betriebswirtschaft an. Bevor er zur Brauerei C. & A. Veltins kam, war er als Braumeister bei der Rheinisch-Bergischen Brauerei (Sion) Köln sowie als Leiter Produktion und Qualitätssicherung bei der Bergischen Löwen-Brauerei Köln tätig. 

Das Unternehmen im Porträt
Die Privat-Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein, braut eine der führenden Premium-Pils-Marken in Deutschland und bilanzierte 2018 einen Umsatz von 352 Mio. Euro bei einem Ausstoß von 3,01 Mio. hl. Der Marketingetat wird auf 37 Mio. Euro beziffert. Zum Sortenportfolio zählen Veltins Pilsener und Veltins Radler sowie das alkoholfreie Veltins Pilsener 0,0% und Veltins Radler 0,0%, Veltins Malz und Veltins Fassbrause in den Sorten Zitrone, Holunder und Mango-Maracuja. Hinzu kommt die Spezialitätenmarke Grevensteiner mit dem Landbier Grevensteiner Original, Grevensteiner Ur-Radler und Grevensteiner Westfälisch Hell. Außerdem gehört die Biermix-Range V+ mit insgesamt sechs Sorten zum Produktangebot. Der Mehrweganteil liegt bei 94%.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Firma Wunderdrinks darf ihr «Wunderbraeu» weder als Münchner Bier noch als klimaneutral bewerben. Mit diesem Urteil hat das Landgericht München am Freitag der Klage der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs stattgegeben.

 

Das Deutsche Weininstitut hat typische Weine aus allen 13 Qualitätsweingebieten für die "Deutschland-Box" ausgewählt. An der Ausschreibung hatten sich 173 Weinerzeuger mit ihren Weinen beteiligt.

Pressemitteilung

Es wird ein besonderes Branchenereignis: Im Februar treffen sich Aussteller und Fachbesucher auf der Intergastra in Stuttgart. Winterhalter freut sich darauf, seine neueste Spültechnik in der Halle 5, Stand 5D31 zu präsentieren. Schwerpunktthemen: Transportspülmaschinen der MT-Serie, Trocknungsgerät DMX für Mehrweggeschirr und Gläserspülen.

Für die Deutsche Messe ist das Jahr 2023 erfolgreicher verlaufen als erwartet. Mit einem Umsatz von 350 Millionen Euro und einem Gewinn von fast 30 Millionen Euro seien die Planungen deutlich übertroffen worden.

Zum Schutz vor dem Eis werden gut eine Million Austern aus dem Watt vor List ins Winterlager in Meerwasserbecken an Land gebracht. Für weitere rund 3,5 Millionen Austern gibt es dort allerdings keinen Platz - und nun blicken die Austernzüchter mit Sorge auf das Wetter dieses Winters.

Im Frühjahr 2024 begrüßt Hamburg wieder die Branche: Vom 8. bis 12. März findet die Internorga statt. Auch 2024 wird Künstliche Intelligenz eine herausragende Rolle spielen. Das Thema Nachhaltigkeit und die damit verbundene Mehrwegpflicht bleiben ebenfalls aktuell.

Der Absatz von Bier in Deutschland sinkt seit Jahren, der Trend geht zu Alkoholfreiem und mehr Gesundheitsbewusstsein. Nun reagiert die Oettinger-Brauerei, die auch in Braunschweig braut, mit ihrem Fokus auf billige Getränke.

Der Verband der Veranstaltungsorganisatoren e. V. hat mit einer neu definierten Positionierung einen Schritt in die Zukunft unternommen. Der VDVO hat nicht nur sein Erscheinungsbild erneuert, sondern auch die strategische Ausrichtung grundlegend überarbeitet.

Metro Deutschland hat seinen Großmarkt in Hamburg-Altona modernisiert. Der neue Ansatz zielt darauf ab, den Anforderungen der Großhandelskundschaft gerecht zu werden: mit relevanten Sortimenten soll ein Einkaufserlebnis geschaffen werden, bei dem das Thema Lebensmittel im Fokus steht. Auch der Belieferungsservice wird erweitert.

Störe stehen unter strengem Schutz. Die Vorschriften scheinen aber oftmals noch hinter kommerziellen und kulinarischen Interessen zurückzustehen, wie eine Studie zeigt.