Die Warsteiner Brauerei hat nach dem Neustart von Gastronomie, Musikfestivals und Schützenfesten deutlich mehr Bier verkauft. Der Absatz der Stammmarke Warsteiner sei 2022 um 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, teilte die Privatbrauerei am Montag mit. Sie nennt keine absoluten Zahlen und macht traditionell keine Angaben zum Ergebnis.
In Deutschland sei die Stammmarke um 9,9 Prozent und damit viel stärker als der Biermarkt gewachsen. Alkoholhaltige Varianten erwiesen sich den Angaben zufolge als ein wesentlicher Wachstumsträger, nachdem 2021 alkoholfreie Varianten die Folgen der Corona-Krise abgefedert hatten. Dosenbier erlebe ein Comeback, teilte die Brauerei mit, die auf Festivals vertreten ist.
«Wir konnten sowohl in der Gastronomie als auch im Handel deutlich zulegen», betonte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Helmut Hörz. Er verwies auf einen negativen Branchentrend beim Bierabsatz im deutschen Handel, entgegen dem die Marke Warsteiner zugelegt habe. Die Brauerei äußert sich nicht zum Thema Preiserhöhungen, die in der Branche durch Kostensteigerungen an Fahrt gewonnen haben.