Warsteiner verkaufte weniger Bier - Rückgang unter Branchenschnitt

| Industrie Industrie

Die Privatbrauerei Warsteiner hat im vergangenen Jahr weniger Bier verkauft. Mit 1,6 Prozent sei das Minus beim Absatz aber geringer ausgefallen als in der gesamten Branche mit 2,5 Prozent, teilte das sauerländische Familienunternehmen am Mittwoch mit. Absolute Zahlen nannte Warsteiner nicht.

Im Ausland ging der Absatz um 4,5 Prozent zurück. In den Niederlanden, Italien und den USA sei das Ergebnis hinter den Erwartungen geblieben, hieß es in der Mitteilung. In Deutschland betrug das Minus nur 0,8 Prozent.

Zufrieden sei die Brauerei mit der Entwicklung bei den alkoholfreien Bieren. Hier habe es einen Zuwachs von rund 13 Prozent gegeben. Mittlerweile entfielen 7 Prozent des gesamten Absatzes auf alkoholfreie Biere. (dpa)

Für das Jahr 2020 rechnet Warsteiner jedoch hier wieder mit einer positiven Entwicklung. In Großbritannien und China seien jüngst langfristige Distributionsverträge mit strategischen Partnern unterzeichnet worden, in den Niederlanden soll die Einführung einer neuen Mehrwegkiste ab der zweiten Jahreshälfte für Impulse im Handel sorgen. Zudem werde Warsteiner die deutsche Markenkampagne in allen wichtigen Exportmärkten ausrollen, erklärt Gieselmann. 

In Deutschland rechnet Warsteiner durch die anstehende Fußball-Europameisterschaft mit einer Belebung des Marktes. Die Brauerei plant im Umfeld dieses sportlichen Großereignisses eine Handels-Aktion in Deutschland und den Niederlanden. 

Auch das Werbebudget wurde gegenüber 2019 aufgestockt. Große Teile davon fließen in die Kampagne zur Markteinführung des neuen Bieres Warsteiner Brewers Gold, das ab April mit einer eigenen TV-Kampagne beworben wird. Die bernsteinfarbene, naturtrübe Spezialität wird ab Februar im Handel und in der Gastronomie erhältlich sein. Gieselmann ist überzeugt: „Mit Warsteiner Brewers Gold treffen wir den Zeitgeist und gehen dabei unseren eigenen Weg.“ Im Rahmen der Dachmarken-Strategie wolle man mit der neuen Bierspezialität die Aufmerksamkeit für das gesamtes Warsteiner-Portfolio erhöhen. „Unser Ziel für 2020 ist es, im deutschen Biermarkt weiterhin Marktanteile zu gewinnen“, so Gieselmann.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Firma Wunderdrinks darf ihr «Wunderbraeu» weder als Münchner Bier noch als klimaneutral bewerben. Mit diesem Urteil hat das Landgericht München am Freitag der Klage der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs stattgegeben.

 

Das Deutsche Weininstitut hat typische Weine aus allen 13 Qualitätsweingebieten für die "Deutschland-Box" ausgewählt. An der Ausschreibung hatten sich 173 Weinerzeuger mit ihren Weinen beteiligt.

Pressemitteilung

Es wird ein besonderes Branchenereignis: Im Februar treffen sich Aussteller und Fachbesucher auf der Intergastra in Stuttgart. Winterhalter freut sich darauf, seine neueste Spültechnik in der Halle 5, Stand 5D31 zu präsentieren. Schwerpunktthemen: Transportspülmaschinen der MT-Serie, Trocknungsgerät DMX für Mehrweggeschirr und Gläserspülen.

Für die Deutsche Messe ist das Jahr 2023 erfolgreicher verlaufen als erwartet. Mit einem Umsatz von 350 Millionen Euro und einem Gewinn von fast 30 Millionen Euro seien die Planungen deutlich übertroffen worden.

Zum Schutz vor dem Eis werden gut eine Million Austern aus dem Watt vor List ins Winterlager in Meerwasserbecken an Land gebracht. Für weitere rund 3,5 Millionen Austern gibt es dort allerdings keinen Platz - und nun blicken die Austernzüchter mit Sorge auf das Wetter dieses Winters.

Im Frühjahr 2024 begrüßt Hamburg wieder die Branche: Vom 8. bis 12. März findet die Internorga statt. Auch 2024 wird Künstliche Intelligenz eine herausragende Rolle spielen. Das Thema Nachhaltigkeit und die damit verbundene Mehrwegpflicht bleiben ebenfalls aktuell.

Der Absatz von Bier in Deutschland sinkt seit Jahren, der Trend geht zu Alkoholfreiem und mehr Gesundheitsbewusstsein. Nun reagiert die Oettinger-Brauerei, die auch in Braunschweig braut, mit ihrem Fokus auf billige Getränke.

Der Verband der Veranstaltungsorganisatoren e. V. hat mit einer neu definierten Positionierung einen Schritt in die Zukunft unternommen. Der VDVO hat nicht nur sein Erscheinungsbild erneuert, sondern auch die strategische Ausrichtung grundlegend überarbeitet.

Metro Deutschland hat seinen Großmarkt in Hamburg-Altona modernisiert. Der neue Ansatz zielt darauf ab, den Anforderungen der Großhandelskundschaft gerecht zu werden: mit relevanten Sortimenten soll ein Einkaufserlebnis geschaffen werden, bei dem das Thema Lebensmittel im Fokus steht. Auch der Belieferungsservice wird erweitert.

Störe stehen unter strengem Schutz. Die Vorschriften scheinen aber oftmals noch hinter kommerziellen und kulinarischen Interessen zurückzustehen, wie eine Studie zeigt.