Tourismus-Marken tun sich auf Tiktok schwer

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Die Social-Media-Plattform Tiktok ist für Unternehmen schon längst zu einem wichtigen Marketing-Kanal geworden. Doch vor allem Tourismus-Marken tun sich auf Tiktok schwer. Sogar Unternehmen wie TUI oder GetYourGuide, denen auf Instagram hunderttausende User folgen, haben auf Tiktok eine überschaubare Fan-Gemeinde.

OMR hat sich die Frage gestellt, warum viele Tourismus-Anbieter bei Tiktok kaum Reichweite haben, während sie bei Instagram kontinuierlich wachsen. Als Beispiel wird unter anderem die Buchungsplattform GetYourGuide genannt, der auf Instagram über 273.000 Nutzer folgen. Auf Tiktok lediglich rund 900. Auch die Klickrate der meisten Videos liegt bei Tiktok im unteren dreistelligen Bereich, während die identischen Reels bei Instagram tausendfach geklickt werden.

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Gegenüber OMR gab das Berliner Unternehmen zu, dass man aktuell noch an der richtigen Strategie arbeite, die Plattform aber großes Potenzial habe. „Sobald wir ein klares Verständnis davon haben, wie die wichtigsten Metriken sich für GetYourGuide entwickeln, zum Beispiel CPM (Cost per Mille) und CPE (Cost per Engagement), werden wir eine abschließende Entscheidung treffen, in welchem Umfang wir strategisch in Tiktok investieren“, sagte eine GetYourGuide-Sprecherin.

Eine Reise-Plattform, die offenbar schon die richtige Strategie entwickelt hat, ist Urlaubsguru. Der Reisevermittler ist bereits seit vier Jahren auf Tiktok aktiv und hat über 220.000 Follower. Das Unternehmen produziert für beide Plattformen verschiedenen Content und hat eine unterschiedliche Ansprache an die Follower gewählt. „Man sollte die Tiktok-Sprache beherrschen und mit Emojis und Sprüchen arbeiten, die gerade im Trend sind“, so André Dreßler, Social-Media-Manager bei Urlaubsguru. Auch die Interaktion mit der Community sei extrem wichtig. Man sollte versuchen, jeden Kommentar zu beantworten, so das Urlaubsguru-Team.

Trotz des Erfolgs äußert sich das Unternehmen auch kritisch zur Plattform. „Tiktok muss dringend transparenter und verantwortungsbewusster mit dem Datenschutz umgehen“, zitiert OMR Urlaubsguru.


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