Arbeitgeber-Präsident fordert geringere Klimaschutzvorgaben

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Arbeitgeber-Präsident Rainer Dulger hat die Ampel-Koalition aufgefordert, ihre Klimaschutzvorgaben für die Wirtschaft stark einzudampfen. «Wenn die Ampel all das, was sie sich klimapolitisch vorgenommen hat, umsetzt, kann Deutschland international nicht mehr mithalten», sagte der Chef der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) der «Bild am Sonntag».

Immer mehr Unternehmen geben nach Dulgers Darstellung auf, «weil von ihnen Investitionen verlangt werden, die sie nicht leisten können». Klimaziele müssten mit marktwirtschaftlichen Instrumenten erreicht werden.

«Alle Vorhaben der Ampel, die darauf abzielen, die deutsche Wirtschaft mit planwirtschaftlichen Vorschriften Richtung Klimaneutralität zu drängen, müssen überdacht werden», verlangte er. Als Beispiel nannte Dulger «die erzwungene Elektrifizierung» und die «überbordenden Wärmeverordnungen».

Ferner sieht Dulger den Fachkräftemangel als Bedrohung des ökonomischen Lebensniveaus. «Das wird dazu führen, dass wir in diesem Land Wohlstand verlieren», sagte er. Einen Ausweg sieht er in zusätzlichen Anstrengungen zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte.

«Was bieten wir denen denn? Eine der kompliziertesten Sprachen Europas, einen katastrophalen Wohnungsmarkt, eine langsame Bürokratie und nur wenige Kita-Plätze mit wenig flexiblen Öffnungszeiten. Wir brauchen eine Willkommenskultur wie in anderen großen Einwanderungsländern.» (dpa)


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