Berlin unterstützt Neustart der Tagungsbranche mit zehn Millionen Euro

| Politik Politik

Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe setzt mit dem Kongressfonds Berlin ein Programm zur Unterstützung der Tagungs- und Kongresswirtschaft auf. Ziel dieses mit zehn Millionen Euro ausgestatteten Fonds ist es, den Neustart und die Planung von Veranstaltungen zu unterstützen, wenn die Bekämpfung der Pandemie Kongresse und Veranstaltungen wieder ermöglicht.

Veranstalter können einen Zuschuss von 25 Euro pro Präsenz-Teilnehmerin und Teilnehmer erhalten, wenn sie Fachveranstaltungen in Berlin (ab 50 Teilnehmende) durchführen. Bei Veranstaltungen, die analog und hybrid stattfinden, erhöht sich der Zuschuss auf 35 Euro pro Präsenzteilnehmerin und Präsenzteilnehmer pro Veranstaltungstag. Das Programm fördert darüber hinaus ein nachhaltiges Veranstaltungs- und Unternehmensmanagement. So können Veranstaltende, die bestimmte Nachhaltigkeitskriterien erfüllen (beispielsweise in Bezug auf das Catering oder die Mobilität), eine ergänzende Förderung in Höhe von 25 Euro erhalten. Die maximale Fördersumme pro Veranstaltung beträgt 49.950 Euro. Der Kongressfonds Berlin startet am 22. April 2021.

Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe in Berlin: „Der Kongressmarkt ist von den Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders betroffen. Die Umsetzung sicherer Veranstaltungen wird auch in absehbarer Zukunft geboten sein und einen höheren Ressourceneinsatz der Veranstalterinnen und Veranstalter erfordern. Genau hier setzt unser Kongressfonds Berlin an. Das Förderprogramm bietet den Unternehmerinnen und Unternehmern eine Perspektive für die Planung von Veranstaltungen, wenn die Bekämpfung der Pandemie diese wieder ermöglicht. Wünschenswert wäre, dass der Bund sein angekündigtes Absicherungsprogramm für Veranstaltungen auch zügig auf den Weg bringt.“

Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin: „Die Berliner Tagungs- und Kongressbranche ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Stadt. Durch Corona ist sie schwer getroffen. Der neue Berliner Kongressfonds hilft, Veranstaltungen nach der Pandemie in die Stadt zurückzuholen, der Branche einen Neustart zu ermöglichen und Berlin wieder zum Vorreiter zu machen.“ Die Anträge für den Kongressfonds können ab dem 22. April 2021 über die Seite kongressfonds.berlin.de gestellt werden. Mit der Umsetzung des Programms wurde die atene KOM GmbH als Projektträger beauftragt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Darf die EU Kriterien für die Festsetzung von angemessenen Mindestlöhnen vorgeben? Das höchste europäische Gericht sagt in einem neuen Urteil Nein. Auf die Höhe des Mindestlohns in Deutschland hat die Entscheidung keine direkte Auswirkung.

Macht ein EU-Urteil Änderungen am deutschen Mindestlohn-System notwendig? Vertreter von Arbeitnehmern und Arbeitgebern sowie die Politik blicken an diesem Dienstag gespannt nach Luxemburg.

Vertreter von Bundesregierung, Bundesländern, Wirtschaft und Gewerkschaften haben für die duale Berufsausbildung in Deutschland geworben und auf akute Probleme auf dem Ausbildungsmarkt hingewiesen. Die Lage sei mehr als herausfordernd, sagte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche.

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) fordert eine rasche und dauerhafte steuerliche Entlastung für das Gastgewerbe. Der Verband sieht darin einen entscheidenden Faktor für die Zukunftsfähigkeit und Attraktivität der Innenstädte.

Die im Europäischen Parlament angestoßenen Pläne für ein Bezeichnungsverbot von Fleisch-Namen für pflanzliche Ersatzprodukte stoßen im Bundestag auf breite Ablehnung. Quer durch fast alle Fraktionen äußerten Abgeordnete Kritik an einem möglichen Verbot von Begriffen wie „Tofu-Wurst“ oder „Veggie-Burger“.

Die wiederholte Blockade in Washington hat für das US-Hotelgewerbe bereits zu massiven Verlusten geführt. Über 30 Branchenverbände richten einen verzweifelten Appell an die politischen Entscheidungsträger.

Der Mindestlohn steigt wie geplant zum 1. Januar auf 13,90 Euro pro Stunde und ein Jahr später um weitere 70 Cent auf 14,60 pro Stunde. Das Bundeskabinett beschloss in Berlin eine entsprechende Verordnung.

Bundesagrarminister Alois Rainer spricht sich gegen ein Verbot von Bezeichnungen wie «Veggie-Schnitzel» oder «Tofu-Wurst» für pflanzliche Lebensmittel aus. Es würde «unglaublich hohe Kosten für die Wirtschaft» sowie Bürokratie verursachen, sagte der CSU-Politiker vor einem Treffen mit einem EU-Amtskollegen in Luxemburg.

Zwei Drittel der abhängig Beschäftigten in Deutschland sprechen sich für eine Lockerung der täglichen Arbeitszeitbegrenzung und die Einführung einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit aus. Dies ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Die Debatte um geplante Steuerentlastungen für die Gastronomie und Pendler spitzt sich zu. Nach der ablehnenden Haltung von Bundesfinanzminister Klingbeil hinsichtlich einer Kompensation für die Länder, kam scharfe Kritik von Ministerpräsidenten der CDU. Gleichzeitig warnt der DEHOGA vor den Folgen einer Verzögerung der Entscheidungen.