Hamburger Gastronomie fordert Öffnungskonzepte

| Politik Politik

Die Öffnung der Außengastronomie in Schleswig-Holstein könnte nach Ansicht des Hamburger Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) eine positive Signalwirkung haben. Auch die Hamburger Gastwirte bräuchten eine belastbare Zukunftsplanung für die Öffnung der Innen- und Außengastronomie für geimpfte und getestete Gäste. «Wir erwarten von der Hamburger Politik innovative Öffnungskonzepte für unsere Branche», erklärte der kommissarische Präsident des Dehoga-Landesverbandes, Niklaus Kaiser. Die Gastronomie sei kein Infektionstreiber in der Corona-Pandemie.

«Wir gehen davon aus, dass eine Öffnung von Außengastronomie bei einer Inzidenz von dauerhaft unter 100 auch in Hamburg möglich sein muss», sagte Kaiser. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektion lag am Donnerstag nach Angaben der Gesundheitsbehörde bei 132,8, laut Robert Koch-Institut bei 107,6. Für Schleswig-Holstein gab die Landesregierung einen Wert von 63,3 an.

In dem Nachbarland soll die Außengastronomie ab Montag in Kreisen und kreisfreien Städten öffnen dürfen, in denen die Inzidenz stabil unter 100 liegt. Die Kontaktbeschränkungen müssen dabei eingehalten werden, das heißt, es dürfen maximal fünf Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen. Kinder unter 14 Jahren zählen nicht mit. Außerdem müssen die Gastronomen eine Kontaktnachverfolgung sicherstellen und auf Abstände achten. Vorherige Schnell- oder Selbsttests sind keine Pflicht, werden aber dringend empfohlen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Der DEHOGA sagt: Das reicht noch lange nicht. Der Verband sagt, dass insgesamt immer noch viel zu wenig Bürokratieentlastung im Betriebsalltag der Unternehmen ankomme.

Bund und Länder haben sich, wie insbesondere von den Steuerberatern gefordert und vom DEHOGA unterstützt, auf eine letztmalige Fristverlängerung für die Schlussabrechnung bei den Coronahilfen bis Ende September 2024 geeinigt, sofern eine Fristverlängerung bis zum 31. März 2024 beantragt und bewilligt wurde.

In Berlin arbeiten viele Menschen unter prekären Bedingungen, sagen Fachleute. Häufig nutzen ihre Chefs schamlos aus, dass sie kein Deutsch sprechen oder sich illegal hier aufhalten. Einen Schwerpunkt dabei bilde laut Hauptzollamt das Gastgewerbe.

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Die Wirtschaft sagt: Das reicht noch lange nicht. Zu dem Paket gehört auch der Wegfall der Meldebescheinigung für inländische Übernachtungsgäste.

In Frankreich dürfen pflanzliche Alternativen zu Fleischprodukten nicht mehr mit traditionellen Fleischbegriffen beworben werden. Schnitzel, Steak und Schinken müssen jetzt eindeutig tierischen Ursprungs sein und dürfen nicht aus pflanzlichen Proteinen bestehen.

Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der anhaltend hohe Kostendruck, fehlende Mitarbeiter, dazu wachsende Ansprüche an das gastronomische Angebot: Die Contract Caterer in Deutschland stehen vor vielfältigen Herausforderungen.

Am Hessischen Landesarbeitsgericht wollte die Bahn den Lokführerstreik stoppen - und hat auch in zweiter Instanz verloren. Damit geht der Ausstand der GDL weiter.

Millionen Lieferdienst- und Taxifahrer großer Online-Plattformen können auf bessere Arbeitsbedingungen hoffen. Die EU-Staaten sprachen sich für neue Vorgaben aus, um etwa Scheinselbstständigkeit besser zu verhindern, wie die belgische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte.

Die Lokführergewerkschaft GDL will ab Dienstagmorgen im Personenverkehr streiken, im Güterverkehr schon ab Montagabend. Der Konzern versucht, den Arbeitskampf im letzten Augenblick noch zu verhindern.

Der nächste GDL-Streik bei der Bahn startet schon an diesem Montag im Güterverkehr. Ab Dienstagfrüh trifft es auch Reisende und Pendler - und Fluggäste der Lufthansa.