Kanzleramtsminister Braun geht von geöffneten Biergärten nicht vor Sommer aus

| Politik Politik

Kanzleramtschef Helge Braun glaubt geäußert, dass die Menschen in Deutschland erst im Sommer wieder im Biergarten sitzen können. Die Corona-Pandemie werde «im Laufe dieses Jahres ihren Schrecken verlieren», sagte der CDU-Politiker am Donnerstag im Live-Programm von «Bild» und fügte hinzu: «Und deshalb können wir im Sommer auch irgendwann wieder im Biergarten sitzen.» Ein genaues Datum lasse sich aber nicht nennen. Angesichts der Corona-Mutationen solle die Politik keine Versprechungen machen, die sie nicht halten könne. Der Sommer beginnt am 21. Juni 2021.

Angesichts sinkender Infektionszahlen sagte Braun, die Bundesregierung gehe davon aus, dass in Deutschland in den nächsten zwei Wochen ein Wert von 50 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100 000 Einwohner erreicht werde. Wenn es so gut weiter gehe wie bisher, sei eine derartige Inzidenzzahl von 35 Mitte März erreichbar. Dann könne man den Einzelhandel mit der Regel wieder öffnen, dass ein Kunde je 20 Quadratmeter Fläche zugelassen würde.

Vor dem Hintergrund des schleppenden Impfstarts betonte Braun, die Impfzentren würden schon bald sehr stark frequentiert. «Wir werden die Produktionskapazitäten auch in Deutschland und in Europa weit über unseren Bedarf hochfahren. Und wir werden ab April sehen, dass dann unsere Impfzentren auch voll sind», sagte er.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Verbot der Bettensteuer in Bayern bleibt bestehen. Das hat der Verfassungsgerichtshof entschieden. Die Staatsregierung freut sich - aber der Streit könnte bald an anderer Stelle weitergehen.

Weniger als jede zweite in Deutschland verkaufte Weinflasche stammt aus heimischer Produktion. Wie kann hiesiger Wein mehr ins Rampenlicht gerückt werden? Ein Treffen im Kloster Eberbach soll helfen.

Die Dorfkneipen in Brandenburg sollten nach Ansicht von Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) angesichts existenzieller Probleme unterstützt werden - doch wann ist offen. Die CDU-Opposition dringt hingegen auf schnelle Hilfe.

Steigende Kosten und internationale Konkurrenz setzen dem Weinbau zu. Im Kloster Eberbach bei Eltville wollen Minister aus acht Bundesländern der Branche helfen. Worum soll es in ihren Gesprächen gehen?

Verbesserter Datenaustausch und digitale Prüfungen sollen den Kampf gegen illegale Beschäftigung effektiver machen. In der letzten Woche hat der Bundestag das Gesetz zur Modernisierung und Digitalisierung der Schwarzarbeitsbekämpfung verabschiedet. Der DEHOGA begrüßt die angestrebte Bürokratieentlastung, mahnt aber Ursachenbekämpfung an.

Das Europäische Parlament hat den Weg für eine deutliche Entbürokratisierung im Bereich Lieferketten, Nachhaltigkeitsberichterstattung und Taxonomie freigemacht. Der DEHOGA begrüßt die damit verbundene Chance auf durchgreifende Vereinfachungen und einen mittelstandsfreundlicheren Ansatz.

Die Koalition plant die Senkung der Luftverkehrsteuer. Das Vorhaben polarisiert: Während die Reisewirtschaft eine Trendwende und Entlastung sieht, hagelt es Kritik von Umwelt- und Klimaschützern.

Nach 36 Jahren beim DEHOGA Bundesverband und fast 20 Jahren als Hauptgeschäftsführerin ist Ingrid Hartges heute in Berlin offiziell verabschiedet worden. Die feierliche Veranstaltung fand im JW Marriott Hotel Berlin statt und vereinte führende Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Medien der Branche und ihrer Partner.

Das bestehende Minijob-System steht im Zentrum einer politischen Debatte. Eine Gruppe von Unions-Bundestagsabgeordneten sehen in der geringfügigen Beschäftigung einen „Systemfehler“, der reguläre Arbeit verdrängt und unsozial sei. Der DEHOGA Bundesverband hingegen warnt eindringlich vor den Konsequenzen einer Abschaffung.

Studierende in Niedersachsen sollen bald wieder ein warmes Mittagessen für 2,50 Euro bekommen. SPD und Grüne im Landtag wollen das sogenannte «Niedersachsen-Menü» an allen Hochschulen im Land neu auflegen. Fünf Millionen Euro sind dafür eingeplant.