Liebe ist kein Tourismus: EU-Kommissarin setzt sich für getrennte Paare ein

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EU-Innenkommissarin Ylva Johansson hat mit Blick auf die bestehenden EU-Einreisebeschränkungen eine Lanze für Verliebte gebrochen. In einem Tweet forderte die Schwedin EU-Staaten und Reiseunternehmen am Donnerstag dazu auf, den Begriff der «Partnerschaft» so weit wie möglich zu fassen. Der Partner oder «Sweetheart», mit dem ein EU-Bürger oder -Einwohner eine dauerhafte und nachgewiesene Beziehung habe, solle von den Einreisebeschränkungen ausgenommen werden, schrieb Johansson unter den Hashtags #loveisessential (Liebe ist unverzichtbar) und #loveisnottourism (Liebe ist kein Tourismus).
 

Zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie hatten sich Mitte März alle EU-Staaten außer Irland sowie die Nicht-EU-Staaten Schweiz, Norwegen, Liechtenstein und Island darauf geeinigt, nicht zwingend notwendige Reisen in die EU zunächst zu verbieten. Seit Anfang Juli wird dieser Einreisestopp langsam und zunächst für 14 Länder gelockert. Dabei ist vor allem die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen der vergangenen 14 Tage entscheidend. Doch auch für die anderen Staaten, aus denen Bürger noch nicht wieder einreisen dürfen, sind Ausnahmen vorgesehen - etwa für EU-Bürger und ihre Familien.

Der FDP-Europaabgeordnete Moritz Körner, der Johansson zuvor in einem Brief zu diesem Schritt gedrängt hatte, sieht nun die EU-Staaten am Zug. «Jetzt seid ihr dran!», schrieb er am Donnerstag auf Twitter. Sie müssten nun klarstellen, dass Partner wie Familienangehörige behandelt werden müssten.


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