Niederlande verlängern Lockdown bis Ende März

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In den Niederlanden werden Corona-Lockdown und die stark umstrittene Ausgangssperre um weitere zwei Wochen bis Ende März verlängert. Ministerpräsident Mark Rutte sagte am Montagabend in Den Haag, erst wenn die Infektionszahlen deutlich zurückgingen, könne es deutliche Lockerungen geben. Allerdings kündigte er kleine Erleichterungen an. So dürfen Geschäfte vom 16. März an unter bestimmten Umständen bis zu 50 Kunden einlassen.

Angesichts des weiter hohen Drucks auf die Krankenhäuser wären größere Erleichterungen zur Zeit unverantwortlich, sagte Rutte. «Bei uns ist es echt schlechter als in Deutschland und Dänemark.» Auf Reisen ins Ausland sollen die Niederländer noch bis mindestens 15. April verzichten. Zu Ostern können jedoch möglicherweise die Terrassen von Cafés und Restaurants öffnen.

«Aber der Wendepunkt kommt näher, dass der Impfstoff die Überhand bekommt», sagte der Regierungschef. Nach Ruttes Einschätzung könnte im Juli ein großer Schritt zurück zur Normalität möglich sein. Die Regierung schätzt, dass bis Ende Juli alle Erwachsenen zumindest mit einer Dosis geimpft sein könnten. Aktuell haben in dem 17-Millionen-Einwohner-Land etwa sechs Prozent der Bürger zumindest eine Dosis erhalten.

In den Niederlanden wird am 17. März gewählt. Im Wahlkampf sind die Pandemie und der Lockdown wichtigstes Thema. Seit Mitte Dezember ist das öffentliche Leben stark eingeschränkt. Seit Februar gibt es einige Erleichterungen wie Präsenzunterricht an weiterführenden Schulen und Einkaufen auf Termin. Persönliche Kontakte sind immer noch stark begrenzt. In der Regel muss man von 21.00 bis 4.30 Uhr zuhause bleiben.

Pro 100 000 Einwohner wurden zuletzt etwa 160 Infektionen in einer Woche registriert. In Deutschland lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag bei 68.


 

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