Nur ein Viertel der Beschäftigten ins Büro: Unionsfraktion für Homeoffice-Vorgaben

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Aus der Unionsfraktion kommt ein Vorstoß, bei einer Verschärfung der Corona-Pandemie strengere Vorgaben für Unternehmen zu mehr Homeoffice zu machen. Dies sieht ein Stufenplan des in der Unionsfraktion zuständigen Berichterstatters Thomas Heilmann (CDU) vor. Wie Heilmann am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur sagte, sollte bei einer Verschärfung der Corona-Lage je Unternehmen nur noch ein Viertel der Beschäftigten in Büros gehen dürfen.

Zunächst aber solle an Firmen appelliert werden, mehr Homeoffice zu ermöglichen. Außerdem sei die öffentliche Verwaltung gefordert, wo es bisher zu wenig Homeoffice gebe. In Betrieben wie Industriefabriken, in denen Homeoffice nicht möglich sei, solle es einen gestaffelten Schichtbeginn geben.

«Wir wollen mehr Schichtdienste, mehr Teststrategien und mehr Homeoffice», sagte Heilmann. «Aber mit und nicht gegen die Wirtschaft. Wenn wir die gesamte Wirtschaft über Zwangsmaßnahmen abwürgen würden, dann wären die Folgen um ein vielfaches gravierender als die Nachteile der jetzigen Maßnahmen.»

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt hatte gesagt: «Dort, wo es möglich ist, müssen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber verpflichtet werden, Homeoffice zu erlauben.» Während viele Unternehmen vorbildlich handelten, berichteten immer noch zu viele Angestellte, dass ihnen ohne Not die Möglichkeit zum Arbeiten daheim verweigert werde, sagte Göring-Eckardt.

In einem Antrag im Bundestag fordern die Grünen, eine befristete Corona-Arbeitsschutzverordnung zu erlassen, die Unternehmen während der pandemischen Notlage verpflichtet, ihren Beschäftigten Homeoffice zu ermöglichen - soweit es die betrieblichen Anforderungen zulassen. Die Bundesregierung will beim Thema Homeoffice weiter auf Freiwilligkeit setzen, wie eine Sprecherin am Mittwoch deutlich machte. (dpa)


 

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